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10. mai 2011 - Filmstiftung Nordrhein-Westfalen

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oder weniger eng an die Filmhandlung<br />

anschließende Romane. So lieferte auf<br />

Akins Betreiben die Schriftstellerin Jasmin<br />

Ramadan mit „Soul Kitchen – Das Buch<br />

vor dem Film“ eine Art Prequel zur Filmstory,<br />

deren erste Auflage nur Tage nach<br />

dem Filmstart bereits vergriffen war. Vom<br />

Treatment zum Roman führte jüngst der<br />

Weg beim TV-Film „Die Dienstagsfrauen“.<br />

Da entdeckte im Stadium der Filmvorbereitung<br />

der Kölner Verlag Kiepenheuer &<br />

Witsch den Stoff von Monika Preetz und<br />

gewann die Autorin dafür, die komödiantische<br />

Geschichte von der Pilgerreise einer<br />

kleinen Gruppe Kölner Frauen zum<br />

Roman auszuarbeiten. Das Buch steht bei<br />

Amazon auf Verkaufsrang 16, der Erstausstrahlung<br />

des Films im Juni im Ersten wird<br />

es nützen. Und umgekehrt. Nach dem Kinostart<br />

von „Das Parfum“ etwa schoss<br />

auch Süskinds Roman wieder in die Bestsellerlisten.<br />

Die möglichen Verbindungen zwischen<br />

Film und Buch sind vielfältig – und<br />

das E-Book bringt noch einmal ganz neue<br />

Möglichkeiten, so ist etwa in den USA der<br />

Klassiker „Alice im Wunderland“ bereits<br />

als E-Book mit animierten Elementen zu<br />

haben. Gerade im Kinderbuchbereich<br />

wird hier noch einiges erwartet, und dabei<br />

wird die Buchbranche gar nicht anders<br />

können als auf die Filmleute, als Experten<br />

fürs bewegte Bild, zurückzugreifen.<br />

Dennoch bleibt der Erfolg für das einzelne<br />

Projekt letztlich auch in der medialen<br />

Kopplung unvorhersagbar. Wie<br />

57.<br />

INTERNATIONALE<br />

KURZFILMTAGE<br />

OBERHAUSEN<br />

5. — <strong>10.</strong> MAI <strong>2011</strong><br />

Lunchtermin zur<br />

lit.Cologne: Gast -<br />

geberin Petra Müller<br />

(<strong>Filmstiftung</strong> NRW)<br />

lud Vertreter von<br />

Film und Kino in<br />

Köln an einen Tisch.<br />

Foto: Claudia Ast<br />

Literatur und Film – newsletter@filmstiftung.de<br />

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schwierig es sein kann, eine „Buch<br />

zum Film“-Reihe auf dem Markt zu<br />

etablieren, musste der Kölner Emons-<br />

Verlag mit seinen „Tatort“-Büchern<br />

erfahren. Diese Bücher werden überwiegend<br />

von Krimiautoren auf<br />

Grundlage des Drehbuchs, der Verfilmung<br />

und auch des nach dem Film<br />

– etwa für Hörgeschädigten-Untertitel<br />

– angefertigten Dialogbuchs geschrieben.<br />

Nachdem in relativ kurzer<br />

Zeit 18 „Tatort“-Krimis erschienen<br />

sind, hat der Verlag seit Herbst 2010<br />

die Reihe ausgesetzt, weil die Verkaufszahlen<br />

hinter den Erwartungen<br />

zurückgeblieben sind.<br />

Ben Whishaw und Rachel Hurd-<br />

Wood in „Das Parfum“: Nach<br />

dem Kinostart schoss auch<br />

Süskinds Roman wieder in die<br />

Bestsellerlisten. Foto: Constantin<br />

13<br />

WWW.KURZFILMTAGE.DE<br />

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