10. mai 2011 - Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
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10. mai 2011 - Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
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Preise für geförderte Filme<br />
Berlinale, Grimme<br />
& Preis der deutschen<br />
Filmkritik<br />
Junge Filme aus NRW konnten bei der diesjährigen<br />
Berlinale überzeugen. In der Sektion Panorama<br />
ging der Preis der Europa Cinemas an<br />
das Debüt „Über uns das All“ des KHM-Absolventen<br />
Jan Schomburg. „Die Ausbildung“<br />
von Dirk Lütter gewann in der Sektion Perspektive<br />
Deutsches Kino den Preis „Dialogue en<br />
perspective“, der von dem Deutsch-Franzö -<br />
sischen Jugendwerk gestiftet wird. Mit „unberechenbarer<br />
Phantasie“ beeindruckten die Kostüme<br />
von Julia Brandes in dem Teenie-Drama<br />
„Lollipop Monster“. Die Kölnerin erhielt für<br />
ihre hervorragende künstlerische Leistung den<br />
Femina Filmpreis. Weitere Erfolge in Berlin feierte<br />
Pandora Film mit der internationalen Koproduktion<br />
„Medianeras“ (Regie: Gustavo Taretto),<br />
der sich als zweiter beim Panorama Publikumspreis<br />
nur knapp geschlagen geben musste.<br />
Gleiches galt auch für „Mama Africa“ von<br />
Mika Kaurismäki, der den zweiten Preis in<br />
der Kategorie Dokumentarfilm gewann.<br />
Beim Preis der deutschen Filmkritik, der<br />
ebenfalls im Rahmen der Berlinale vergeben<br />
wurde, räumte Feo Aladag mit ihrem Regiedebüt<br />
„Die Fremde“ ab. Das Drama wurde in<br />
sieben Kategorien ausgezeichnet: Spielfilm,<br />
Spielfilmdebüt, Drehbuch, Kamera, Darstellerin<br />
(Sibel Kekilli), Musik und Schnitt. Außerdem<br />
kürte die Jury Hajo Schomerus’ „Im Haus<br />
Kurzfilmtage Oberhausen<br />
Kurzes auf dem<br />
Festival und on<br />
Demand im Netz<br />
Ab sofort werden die Internationalen Kurzfilmtage<br />
Oberhausen das ganze Jahr über<br />
stattfinden – jedenfalls im Internet. Denn mit<br />
Oberhausen Films Online ist jüngst die Video-on-Demand-Plattform<br />
der Kurzfilmtage freigeschaltet<br />
worden, die Beiträge des Festivals als<br />
Stream und Download anbietet. „Wir betrachten<br />
das Projekt als den entscheidenden Schritt<br />
in das digitale Zeitalter der Filmfestivals“, so Festivalleiter<br />
Lars Henrik Gass, der die „Marke<br />
Oberhausen“ mit für das Festival kuratierten<br />
Kurzfilmen nun rund um die Uhr im Internet offerieren<br />
kann. Denn auf der Website geht es<br />
nicht nur um die Präsentation von qualitativ<br />
hochwertigen Kurzfilmen, sondern auch um ihren<br />
Vertrieb – eine Aufgabe, die Filmfestivals immer<br />
stärker zufalle, so Gass. Auf „Oberhausen<br />
Films Online“ entscheidet jeder Rechteinhaber<br />
selbst, für welche Konditionen sein Film zu haben<br />
ist. Der Kaufpreis von Lola Randls „Die<br />
Leiden des Herrn Karpf – Der Besuch“ etwa beträgt<br />
99 Cent, von denen 51 Prozent an die Filmemacherin<br />
gehen und 49 Prozent für Errichtung,<br />
Betrieb und Erhalt der digitalen Infrastruktur<br />
an die Onlinefilm AG, den Kooperationspartner<br />
der Oberhausener. Auf dessen Portal<br />
onlinefilm.org, auf dem Filmemacher ihre Filme<br />
nach einem ähnlichen Prinzip anbieten können,<br />
werden die Kurzfilme ebenfalls abrufbar<br />
sein. Über zunächst rund 270 Festivalfilme verfügt<br />
die Plattform, sukzessive wird das Angebot<br />
erweitert werden.<br />
Grimme-Preis für „Keine Angst“ mit Michelle<br />
Barthel, Foto: WDR/Willi Weber<br />
meines Vaters sind viele Wohnungen“, produziert<br />
von der Düsseldorfer Busse und Halberschmidt,<br />
zum Besten Dokumentarfilm. Damit<br />
nicht genug: Devid Striesow und Sophie<br />
Rois wurden als Beste Darsteller in Tom<br />
Tykwers „Drei“ ausgewählt, und Lars Kraumes<br />
„Die kommenden Tage“ erhielt gemeinsam<br />
mit „Die Fremde“ den Preis für die Beste<br />
Filmmusik.<br />
Grund zur Freude gab es auch bei der Verleihung<br />
der Grimme-Preise am 1. April in Marl.<br />
Die Romanadaption „Neue Vahr Süd“, in der neben<br />
der herausragenden Regiearbeit von Hermine<br />
Huntgeburth auch die schauspielerische<br />
Leistung von Frederick Lau überzeugte,<br />
gehörte in der Kategorie Fiktion zu den preisgekrönten<br />
Fernsehfilmen. In derselben Sektion<br />
erhielt auch das Sozialdrama „Keine Angst“ von<br />
Aelrun Goette einen Grimme-Preis. Der Dokumentarfilm<br />
„Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte“<br />
von Birgit Schulz wurde in der Rubrik<br />
Information und Kultur ausgezeichnet.<br />
„Ah! (Oval)“ von Darko Dragicevic ist im Rennen<br />
um den 13. MuVi-Preis für das beste deutsche<br />
Musikvideo. Foto: Darko Dragicevic<br />
Ein Leben on- wie offline besaß schon immer<br />
der MuVi-Preis: Dessen deutsche Auswahl<br />
kann man wie gewohnt auch <strong>2011</strong> sowohl im<br />
Vorfeld auf www.muvipreis.de (das Voting<br />
für den Publikumspreis schließt am 6. Mai) als<br />
auch beim Festival selbst im Kino sichten. Bei<br />
Oberhausen Offline, also beim Festival vom 5.<br />
bis <strong>10.</strong> Mai, erwarten die Besucher 141 Arbeiten<br />
in den mit 41.000 Euro dotierten Wettbewerben<br />
sowie weitere 325 Filme in den thematischen<br />
Nebenreihen. Dazu wird den Fachbesuchern<br />
neben viel versprechenden Podien, unter<br />
anderem mit dem Titel: „Billig und willig – Kulturwirtschaft<br />
oder Kulturprekariat?“, der Filmmarkt<br />
mit über 5.000 Kurzfilmen aus der ganzen<br />
Welt an 20 Sichtungsplätzen sowie organisierte<br />
Screenings ausgesuchter internationaler<br />
Verleiher geboten.<br />
www.kurzfilmtage.de<br />
Meldungen – newsletter 2/<strong>2011</strong><br />
Großes Fernsehen in Köln<br />
TV im Kino<br />
Alles neu macht der Mai: In diesem Jahr geht<br />
das Festival Großes Fernsehen erstmals<br />
früher im Jahr – diesmal vom 26. bis 29. Mai –<br />
im Kölner Cinedom an den Start. In seiner<br />
sechsten Ausgabe präsentiert das von der LfM<br />
Nova organisierte Event zur Eröffnung die britische<br />
Historienserie „Downton Abbey“, 2010<br />
in Großbritannien ein echter Publikumsmagnet.<br />
Sehenswert ist auch das HBO-Politdrama „The<br />
Special Relationship“, das in den USA für alle<br />
wichtigen Fernsehpreise nominiert wurde, sowie<br />
die bereits mehrfach ausgezeichnete WDR-<br />
Doku „Kinshasa Symphony“. Weitere Dokumentarfilme<br />
im Programm: „From Haiti’s Ashes“<br />
(BBC) über den Wiederaufbau im vom Erdbeben<br />
verwüsteten Haiti und der Wissenschaftsfilm<br />
„Das Wunder Mensch“ (Arte/WDR). Das<br />
Spektrum der diesjährigen angloamerikanischen<br />
Produktionen reicht von der knallharten Actionserie<br />
„Spartacus – Gods of the Arena“ (RTL Crime)<br />
bis zum historischen Sittengemälde „The<br />
Secret Diaries of Miss Anne Lister“ (BBC). Schon<br />
traditionell zeigen auch deutsche Sender herausragende<br />
Fernsehstücke als Preview. Diesmal<br />
sind der WDR-Tatort „Keine Polizei“, der History-Thriller<br />
„Isenhart“ (ProSieben) und der RTL-<br />
Eventfilm „Virus – Expedition Arche Noah“ zu<br />
sehen. Ein Special zum Deutschen Kamera-<br />
Jetzt einreichen: kurzundschön <strong>2011</strong><br />
Im Titel des internationalen Wettbewerbs für junge Kreative in den Bewegtbildmedien sind schon<br />
die beiden wichtigsten Kriterien für Einreichungen enthalten: Kurz und schön müssen die Filme<br />
sein – das reicht schon. Fast. Denn um in den fünf Kategorien von kurzundschön <strong>2011</strong> um<br />
die zahlreichen Preise konkurrieren zu dürfen, muss dann doch noch die eine oder andere weitere<br />
Voraussetzung erfüllt werden. Eingereicht werden kann in den Bereichen Kurzfilm, Werbefilm/Social<br />
Spots, Motion Art, Mobile Miniaturen sowie für die WDR-Sonderkategorie, in der dieses Mal<br />
eine Imagekampagne für ein Einsfestival-Magazin ausgeschrieben ist. Die Teilnahmeformulare<br />
für alle Kategorien stehen ab Mitte Mai zum Download bereit, die Bewerbung muss bis zum<br />
25. Juli erfolgt sein. Am 9. November wird die Preisverleihung im Kölner Kino Cinenova stattfinden.<br />
kurzundschön wird in diesem Jahr zum 14. Mal von der Kunsthochschule für Medien<br />
Köln und dem Westdeutschen Rundfunk veranstaltet und unter anderem von der <strong>Filmstiftung</strong><br />
NRW und der Stadt Köln gefördert.<br />
www.kus.khm.de<br />
Bonn: Videonale,<br />
die 13. Ausgabe<br />
Nate Harrison ist Preisträger des Videonalepreises<br />
der KfW <strong>2011</strong>. Die fünfköpfige Jury<br />
wählte die Arbeit „Aura Dies Hard (Or: How I<br />
Learned to Stop Worrying and Love the Copy)“<br />
des amerikanischen Künstlers unter 48 nominierten<br />
Videoarbeiten aus. In seiner Videoarbeit thematisiert<br />
er das Kunstvideo und stellt die traditionelle<br />
Auffassung über das Medium als eine<br />
immaterielle Kunstform in Frage. Die 13. Ausgabe<br />
des internationalen Kunstvideofestivals Videonale<br />
im Kunstmuseum<br />
Bonn startete am 14. April. Es folgte<br />
das zweitägige Festivalprogramm<br />
bestehend aus Diskussionen, Künstlergesprächen,<br />
Vorträgen und Filmvorführungen.<br />
Die Ausstellung mit den Videos,<br />
unter denen sich erstmals auch<br />
Mehrkanalarbeiten befinden, ist nun<br />
noch bis zum 29. Mai im Kunstmuseum<br />
Bonn zu sehen, bevor auf der Finissage<br />
der Publikumspreis verliehen<br />
wird. Unter den aus knapp 1.800 Ein-<br />
Großes Fernsehen aus Köln: der RTL-Eventfilm<br />
„Virus – Expedition Arche Noah“ mit Stephan Luca<br />
und Julia Molkhou, Foto: RTL/Tom Trambow<br />
preis, der am 18. Juni in Köln verliehen wird,<br />
rundet das Programm ab. Schon selbstverständlich<br />
sind die Publikumsgespräche mit Schauspielern<br />
und Machern. Das komplette Programm ist<br />
Mitte April unter www.grosses-fernsehen.de<br />
zu finden.<br />
reichungen für den Wettbewerb ausgewählten<br />
Videos befanden sich in diesem Jahr Arbeiten<br />
von Christoph Girardet, Ascan Breuer,<br />
Nicolas Provost und Reynold Reynolds.<br />
Mit Abschluss der 13. Videonale wird Georg<br />
Elben nach der künstlerischen Leitung von<br />
dann vier Ausgaben seine Tätigkeit als Kurator<br />
niederlegen und ins Skulpturenmuseum Glaskasten<br />
nach Marl wechseln. Seinen Sitz im<br />
Vorstand des Videonale-Vereins behält er bei.<br />
www.videonale.org<br />
Videonale-Beitrag „Ms Nice Looking“ von Chi-Yu<br />
Liao, Foto: Videonale<br />
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