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Bachforellensömmerlinge Phase II - Fischnetz

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Methodik<br />

5 Methodik Freilandaufnahmen<br />

5.1 Elektrobefischungen und Lebensraumaufnahmen<br />

Elektrobefischungen sowie Lebensraumaufnahmen erfolgen analog zu den Erhebungen in<br />

der ersten <strong>Phase</strong> (SCHAGER & PETER 2001). Es kommen dabei folgende Methoden zur<br />

Anwendung:<br />

• Quantitative Elektrobefischungen (DE LURY 1947, WHITE ET AL. 1982, DEVENTER<br />

6<br />

VAN, J.S. & W. B. PLATTS. 1986)<br />

• Querprofilsmessungen zur Beschreibung der Variabilität von Breite und maximaler<br />

Tiefe (JUNGWIRTH 1981, 1984)<br />

• Aufnahme hydraulischer Habitate (BISSON 1981)<br />

• Fischunterstände (PETER 1992)<br />

• Mittlerer Korndurchmesser (FEHR 1987)<br />

• innere Kolmation durch „Stiefelprobe“ (SCHÄLCHLI 2002)<br />

• Beschreibung der Parameter Ufergehölze, Beschattungsgrad, Verzahnung, Verbauung,<br />

Umland in verschiedenen definierten Kategorien<br />

Da bislang keine allgemein gültige Erhebungsmethode für die innere Kolmation der Gewässersohle<br />

vorliegt und längere Untersuchungen dieses Parameters über die gesamte Reproduktionsphase<br />

nicht möglich waren, wird die „Stiefelprobe“ zum Zeitpunkt, wo auch<br />

die Befischungen durchgeführt werden, beibehalten. Dazu wird an jeweils mehreren<br />

Punkten in der Teststrecke probiert, wie leicht bzw. schwer das Sohlsubstrat mittels „Stiefelkick“<br />

zu bewegen ist. Die Zuweisung zu einer der vier Bewertungskategorien (starke/mittlere/geringe/keine<br />

Kolmation) erfolgt immer von derselben Person, um eine Vergleichbarkeit<br />

zwischen den Strecken zu gewähren. Die Kategorie keine Kolmation wird<br />

gewählt, wenn sich das Sohlsubstrat leicht bewegen lässt und keine Feinsedimentablagerungen<br />

erkennbar sind. Starke innere Kolmation wird festgestellt, wenn das Sohlsubstrat<br />

stark verfestigt ist, sich nicht oder nur sehr schwer bewegen lässt und die Hohlräume zwischen<br />

den einzelnen Kornpartikeln mit Feinsedimenten verfüllt sind.<br />

5.2 PKD-Befund<br />

Eine Stichprobe von maximal 20 <strong>Bachforellensömmerlinge</strong>n wird direkt am Feld auf makroskopisch<br />

erkennbare Veränderungen der Niere sowie des gesamten äusseren Erscheinungsbildes<br />

untersucht. Die sezierten Fische werden mittels Trockeneis vor Ort tiefgefroren<br />

und stehen für Lipidanalysen, die auf den Konditionszustand der Fische schliessen lassen,<br />

zur Verfügung. Die entnommenen Nieren werden in 4%igem Formalin für 24 bis 48 h<br />

fixiert. Für eine Routinehistologie werden die fixierten Organe in Paraffin eingebettet und<br />

<strong>Fischnetz</strong> – TP 01/12 <strong>Bachforellensömmerlinge</strong> <strong>Phase</strong> <strong>II</strong>

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