Bachforellensömmerlinge Phase II - Fischnetz

• Substratverhältnisse
Ergebnisse Wyna
Der dominierende Korngrössenbereich liegt zwischen 6.3 und 20 cm, der mittlere Korndurchmesser
beträgt gemäss Linienprobe 2.9 cm. Zum Zeitpunkt der Erhebungen ist die
Kolmatierung als stark zu bezeichnen.
• Querprofile
Die benetzten Breiten nehmen Werte zwischen 4.4 und 7 m ein, wovon sich eine mittlere
Breite von 5.5 m berechnen lässt. Die mittlere maximale Tiefe beträgt 32.4 cm, ihre Werte
in den einzelnen Querprofilen liegen zwischen 16 und 56 cm.
• Uferbeschaffenheit
Die Wyna weist in dieser Untersuchungsstrecke keine erkennbare Uferverbauung auf. Die
Verzahnung zwischen aquatischem und terrestrischem Lebensraum ist stark ausgeprägt, es
sind sowohl steile als auch flache Uferbereiche zu annähernd gleichen Anteilen vorhanden.
Als Gewässerumland sind Wald, Grünland und Forstweg vorhanden.
• Zusammenfassung und generelle Beurteilung
Der oberste Untersuchungsabschnitt in der Wyna ist bezüglich der hydraulischen Habitate
vor allem durch Riffles geprägt, sie nehmen nahezu 90 % der gesamten Gewässerfläche
ein. Die Uferzonen sind nicht verbaut und weisen starke Verzahnung auf. Verschiedene
Unterstandstypen stellen auf 6 % der Gewässerfläche Deckung für Fische bereit. Es wird
ausschliesslich die Bachforelle nachgewiesen, sie nimmt eine Dichte von 2558 Ind/ha mit
einer Biomasse von 85.9 kg/ha ein. Der Sömmerlingsanteil weist mit 690 Ind/ha nur eine
relativ geringe Beteiligung (29 %) an der Gesamtfischdichte auf.
Unter Einbezug von Breiten- und Tiefenvariabilität, Uferbeschaffenheit und Vorhandensein
von Fischunterständen kann diese Strecke als gut strukturiert bezeichnet werden. Der
Bachforellenbestand ist als eher niedrig einzustufen, vor allem die Sömmerlinge sind im
Populationsaufbau unterrepräsentiert.
Fischnetz – TP 01/12 Bachforellensömmerlinge Phase II 145