Bachforellensömmerlinge Phase II - Fischnetz

3 Aufgabenstellung und Arbeitshypothesen
Aufgabenstellung und Arbeitshypothesen
Gegenstand der Untersuchungen in Phase II des Projektes ist erstrangig die Dokumentation
der fischökologischen Verhältnisse mit besonderer Beachtung des natürlichen Reproduktionsaufkommens
der Bachforelle. Parallel dazu sollen Habitataufnahmen in den Teststrekken
mögliche Zusammenhänge zwischen Fischfauna und Lebensraumangebot und -qualität
aufzeigen.
Durch mehrere repräsentative Teststrecken im Längsverlauf des Gewässers werden die
fischökologischen Verhältnisse unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen (Verbauungen,
Abwasserbelastung) widergespiegelt. Der Vergleich der Strecken oberhalb und unterhalb
von Kläranlagen wird herangezogen, um auf eventuelle Probleme durch chemische
Belastungen des Gewässers hinzuweisen.
Es wird demnach hauptsächlich auf Arbeitshypothese 3 (FISCHNETZ JAHRES-BERICHT
2001) eingegangen, die lautet:
„Den Fischbeständen fehlen genügend nachwachsende Fische.“
Ferner werden mögliche Hinweise zu den Inhalten anderer Arbeitshypothesen aufgegriffen.
Im einzelnen sind dies
Hypothese 4a: Die Gesundheit der Fische und somit ihre Fitness ist beeinträchtigt.
Hypothese 5: Die Belastung der Gewässer durch Chemikalien verursacht den
Fischrückgang und Gesundheitsstörungen.
Hypothese 6: Ungenügend morphologische Qualität der Gewässer ist die Ursache
für den Fischfangrückgang.
Hypothese 7: Ein erhöhter Feinsedimentanteil ist verantwortlich für den
Fischrückgang.
Fischnetz – TP 01/12 Bachforellensömmerlinge Phase II 3