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teamwork 2009 - FSG-HG1

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<strong>teamwork</strong> 02/<strong>2009</strong><br />

Prozent beginnend bis 1,45 Prozent in der höchsten<br />

Stufe steigen.<br />

Stark im Gespräch ist eine Steuer auf Vermögenszuwachs.<br />

Kursgewinne sollten danach ebenso mit 25<br />

Prozent besteuert werden wie die Zinsen auf Spareinlagen<br />

und nicht mehr nach dem Ablauf einer Spekulationsfrist<br />

von einem Jahr steuerbefreit sein.<br />

Arbeit geringer, Kapital höher besteuern<br />

Was immer für ein Modell oder die Kombination<br />

mehrerer Modelle gewählt wird, ein Ziel muss erreicht<br />

werden: Arbeit muss niedriger besteuert und<br />

Politik & Gewerkschaft<br />

Thema<br />

Cartoon: © Alexander Kautz<br />

07<br />

„Wenn Manager<br />

im Jahr so viel<br />

verdienen wie<br />

Arbeiter im gesamten<br />

Arbeitsleben, ist das<br />

System ungerecht.“<br />

Kapital im Gegenzug höher besteuert werden. Es gilt<br />

die Zeit bis zur nächsten Steuerreform zu nutzen und<br />

dafür zu arbeiten. Denkverbote sind hier kontraproduktiv.<br />

Übrigens sind die vermögensbezogenen Steuern<br />

(siehe Grafik) gerade in den Staaten, die als superkapitalistisch<br />

gelten, wie Großbritannien und die USA,<br />

weit höher als in Ländern, die sich auf soziale Marktwirtschaft<br />

berufen. Würde Vermögen in Österreich<br />

steuerlich so belastet wie im Durchschnitt der OECD,<br />

ergäbe dies Einnahmen von vier Milliarden Euro.<br />

Im Jahr so verdienen wie Andere im ganzen Leben<br />

Aber nicht nur zwischen Vermögenden und Arbeitenden<br />

muss Gerechtigkeit hergestellt werden, sondern<br />

auch unter den Arbeitenden. Wenn Manager in einem<br />

Jahr so viel verdienen wie ein Arbeiter im gesamten<br />

Arbeitsleben, dann ist das System nicht gerecht. Die<br />

Arbeiterkammer hat ausgerechnet, dass Spitzenmanager<br />

heimischer Unternehmen, die im wichtigsten<br />

Segment der Wiener Börse, dem ATX, notieren, im<br />

vergangenen Jahr das 48-fache eines durchschnittlichen<br />

Beschäftigten verdienten.<br />

Bei der Gemeinde Wien geht es geradezu vorbildlich<br />

zu. Hier liegt der Verdienst des höchsten Beamten<br />

beim rund Sechsfachen eines durchschnittlichen<br />

Mitarbeiters. Bei den anderen leitenden BeamtInnen,<br />

die Managementfunktionen wahr nehmen, ist der<br />

Abstand noch geringer.<br />

Mehr Geld von Vermögenden oder weniger<br />

Sozialleistungen<br />

Der Bund begeht dagegen große Sünden. Denn wenn<br />

in staatsnahen Unternehmen wie AUA und ÖBB Manager<br />

bei vorzeitiger Auflösung ihrer Dienstverträge<br />

wegen Misserfolgs Millionenabfertigungen kassieren<br />

und andere, die bleiben, Bonusprämien für Verluste,

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