DER BIEBRICHER Juli 2010 - Gerich

Klaus Günther ist 70
Eigentlich wurde Klaus Günther bereits im Januar
70, aber richtig gefeiert wurde am 12.
Juni mit einem großen Gartenfest. Dazu fanden
sich alle Familienmitglieder und zahlreiche
Freunde im Garten an der Bahnstrecke in den
Rheingau ein.
Klaus Günther gehört zur Gibb wie viele andere
Traditionen – auch wenn er mittlerweile
in der Galatea-Anlage wohnt. Der ehemalige
Transportunternehmer ist seit fast 50 Jahren
mit seiner Frau Roswitha verheiratet, gemeinsam
haben sie drei Töchter, die ihnen bisher
vier Enkelkinder bescherten.
33 Jahre gehörte Günther dem Vorstand des
Männerquartetts Nordend an, davon 23 Jahre
als erster Vorsitzender. Vor vier Jahren stellte
er sich nicht mehr zur Wahl, woraufhin er zum
Nordend-Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.
Unvergessen sind seine beiden Ochsen „Max
und Moritz“. Schweren Herzens musste Klaus
Günther vor mittlerweile zehn Jahren Abschied
von seinen zwei damals schwer erkrankten
Gibber Ochsen nehmen. 1991, zum Abschluss
der 1000-Jahr-Feier Mosbachs, sollten die
beiden je rund 25 Zentner auf die Waage
bringenden Ochsen eigentlich geschlachtet
werden. Doch den Biebrichern, insbesondere
den Gibbern, waren die beiden stattlichen
Tiere so an das Herz gewachsen, dass keiner
Sommerfest rund um Mercedes Nutzfahrzeuge
Eine bunte Palette an Unterhaltung
und Information für die ganze
Familie bot das erste Sommerfest
der Nutzfahrzeugsparte von
Taunus-Auto Wiesbaden auf dem
Werksgelände in Schierstein. Von
der Hüpfburg für die Kleinsten
über Segway-Probefahren für Jugendliche
und Erwachsene bis zur
Ausstellung von historischen und
modernen Nutzfahrzeugen: Für
Spaß und Aktion der rund 300
erwarteten Gäste war bestens
gesorgt. Die Fahrzeuge konnte
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Jubilar Klaus Günther (Mitte) im Kreise seiner Familie.
Appetit auf sie verspürte. Während des damaligen
Kerbe-Frühschoppens rief der damalige
Ortsvorsteher Dieter Löber die Festgäste zu
Spenden für die beiden Tiere auf. Innerhalb
von nur fünf Stunden kamen die damals erforderlichen
8 000 Mark zusammen und Max
und Moritz waren gerettet. Fortan kümmerte
sich Klaus Günther um „seinen Nachwuchs“.
Zehn Jahre lang waren er und Bernd Dietrich
mit den beiden Ochsen gern gesehene Gäste
auf zahlreichen Festen und Veranstaltungen,
nicht nur in Biebrich, sondern hessenweit.
Für seine vielfältigen Aktivitäten und sein En-
man dabei nicht nur von Außen
betrachten, sondern auch besteigen
und ihr Lenkrad selbst in die
Hand nehmen. Einen Transporter
nutzte die Band „Gear down“ als
Bühne, um von dort aus für Stimmung
auf dem Platz zu sorgen.
Und damit sich auch Fußball-Fans
getrost zum Fest begeben konnten,
war in einem Teil der Werkstatt
ein Public Viewing-Bereich
aufgebaut worden. Unermüdlich
sorgten die Mitarbeiter von Taunus
Auto außerdem für Würst-
chen, Steaks und kalte Getränke
zum Selbstkostenpreis, nebenbei
hielten sie Informationen über die
Fahrzeuge und die neuesten Angebote
des Unternehmens bereit.
„Wir haben zu diesem Fest neben
Kunden, Freunden des Hauses
und ehemaligen Mitarbeitern
bewusst auch Berufsfahrer mit ihren
Familien eingeladen“, erklärt
Taunus-Auto Geschäftsführer
Armin Mack. Man suche mit dem
Fest die Nähe zu allen Menschen,
die mit Mercedes-Fahrzeugen in
gagement im Biebricher Vereinsleben, unter
anderem auch in den Vorständen der Arbeitsgemeinschaft
Biebricher Vereine und Verbände,
sowie der Gibber Kerbegesellschaft,
wurde Günther unter anderem 2002 vom
Ministerpräsidenten mit dem Ehrenbrief des
Landes Hessen ausgezeichnet. Noch heute
gehört Günther als ehrenamtlicher Schöffe
dem Ortsgericht Biebrich an. Eine Ehrung, die
ihn besonders gefreut haben dürfte, erfuhr er
zum Beginn dieses Jahres, als ihm Biebrichs
höchste Auszeichnung, der Ehrenteller, verliehen
wurde.
(fhg)
Verbindung stünden. Die Vorbereitung
des großen Festes lag in
den Händen der Marketingabteilung
von Taunus-Auto und beim
Schiersteiner Nutzfahrzeuge-
Team unter Leitung von Karlheinz
Guntrum. Dieses hatte sich auch
um die viel bewunderten Ausstellungsautos
gekümmert, die zum
großen Teil von zufriedenen Kunden
gerne für diesen Anlass zur
Verfügung gestellt worden waren.
(sst)
FRANK HENNIG