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Rückblick 2009 - Franz Sales Haus

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Arbeitsmarktintegration<br />

Das Projekt „Bin im<br />

Beruf“ schlägt eine<br />

Brücke von der Schule<br />

zum Arbeitsmarkt.<br />

Bin im Beruf<br />

Schülern von Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt<br />

geistige Entwicklung den Über-<br />

gang von der Schule in den Beruf zu erleichtern<br />

ist das Ziel des Projekts „Bin im Beruf“ .<br />

Die Teilnehmer werden dabei praxisnah an<br />

Berufsfelder herangeführt . Die Maßnahme<br />

und die enge Kooperation mit vier Essener<br />

Förderschulen und einer Einrichtung aus Mülheim<br />

ist als erweitertes Angebot im Rahmen<br />

der Berufspraxisstufen der Schulen zu sehen<br />

und soll durch entsprechende Förderung die<br />

Beschäftigungschancen „starker“ Schüler auf<br />

dem ersten Arbeitsmarkt erhöhen .<br />

Mit den Schülern wird eine standardisierte<br />

Eignungsanalyse durchgeführt und es findet<br />

eine berufliche Orientierung in internen Praxisfeldern<br />

statt . Zudem absolvieren die Schüler<br />

betriebliche Praktika mit intensiver Begleitung<br />

. In Zusammenarbeit mit den Beratungskräften<br />

der Agentur für Arbeit wird mit den<br />

Schülern eine berufliche Perspektive entwickelt<br />

und weitere Fördermöglichkeiten besprochen,<br />

sodass die Teilnehmer zum Ende der Maßnahme<br />

eine gesicherte berufliche Perspektive haben .<br />

Mit den zehn Teilnehmern der Maßnahme,<br />

die am 7 . Dezember <strong>2009</strong> beendet wurde, sind<br />

folgende Ziele erreicht worden: Ein Teilnehmer<br />

ist zum 1 . Juni <strong>2009</strong> in ein sozialversicherungspflichtiges<br />

Arbeitsverhältnis ge-<br />

wechselt . Ein Teilnehmer musste die Maßnahme<br />

beenden, da seine Eltern ihn von der<br />

Schule abgemeldet haben . Von den verbliebenen<br />

acht Teilnehmern erhielten vier Personen<br />

eine Empfehlung für eine Tätigkeit in<br />

den Werkstätten für behinderte Menschen .<br />

Drei Teilnehmern wurde eine unterstützte<br />

Beschäftigung bei der InbeQ (Individuelle<br />

betriebliche Qualifizierung) empfohlen und<br />

nur bei einer Teilnehmerin ist bis dato noch<br />

keine Entscheidung gefallen .<br />

Zentrum zur Joborientierung<br />

für Benachteiligte<br />

Das Zentrum zur Joborientierung für Benachteiligte<br />

ist eine niederschwellige Maßnahme<br />

für langzeitarbeitslose ALG II-Empfänger<br />

im Rahmen der Gemeinwohlarbeit .<br />

Das <strong>Franz</strong> <strong>Sales</strong> <strong>Haus</strong> hilft dadurch Menschen<br />

mit einer Lern-, geistigen-, Körper- oder Sinnesbehinderung<br />

oder psychischen Problemen,<br />

die neben den Einschränkungen durch die Behinderung<br />

meist noch weitere Vermittlungshemmnisse<br />

aufweisen, bei der beruflichen<br />

Orientierung . Die Teilnehmer werden während<br />

der Maßnahme in Arbeitsgelegenheiten in<br />

den einzelnen Betriebsteilen des <strong>Franz</strong> <strong>Sales</strong><br />

<strong>Haus</strong>es beschäftigt . Durch die intensive Beratung<br />

und Begleitung sollen die Teilnehmer<br />

an den Arbeitsmarkt herangeführt werden:<br />

Es sollen Arbeitsgrundfertigkeiten trainiert<br />

und Schlüsselqualifikationen gefördert werden<br />

. Darüber hinaus wird abgeklärt, welche<br />

Schritte erforderlich sind, um das Ziel „Arbeitsmarkt“<br />

zu erreichen .<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> waren insgesamt 35 Teilnehmer<br />

im Zentrum zur Joborientierung . Die Dauer der<br />

Teilnahme an der Maßnahme lag bei den einzelnen<br />

Teilnehmern zwischen zwei und fünfzehn<br />

Monaten . Neben einer Stabilisierung der<br />

Lebenslage der Teilnehmer und der Verfolgung<br />

der oben angeführten Ziele, konnten durch die<br />

Arbeit im Zentrum zur Joborientierung schon<br />

für einige Teilnehmer notwendige zusätzliche<br />

Angebote im Hilfesystem veranlasst werden,<br />

damit eine Arbeitsmarktintegration erst gelingen<br />

kann . So konnten zwei Teilnehmer in den<br />

ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden und<br />

im Rahmen des Programms „Job Perspektive“<br />

der Bundesregierung fanden vier weitere Teilnehmer<br />

eine Beschäftigung . Zwei Teilnehmer<br />

konnten zudem in eine Werkstatt für behinderte<br />

Menschen eingegliedert werden . Diese<br />

Maßnahme wurde uns bis April 2010 mit max .<br />

20 Teilnehmerplätzen neu bewilligt .<br />

Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit<br />

besonders betroffener Menschen (DIA-AM)<br />

Ziel der Maßnahme ist die Feststellung bzw .<br />

Diagnose, inwieweit Art und Schwere der Behinderung<br />

einer Integration in den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt entgegenstehen . Sie richtet<br />

sich an Menschen im Grenzbereich zwischen<br />

einer Lernbehinderung und einer geistigen<br />

Behinderung oder an Menschen mit nachhaltigen<br />

psychischen Störungen und/oder<br />

Verhaltensauffälligkeiten . Das Besondere an<br />

dieser Maßnahme ist, dass die Teilnehmer<br />

aus den Arbeitsagenturen Essen, Oberhausen<br />

mit Mülheim, Duisburg und Gelsenkirchen<br />

mit den Städten Gladbeck und Bottrop zu uns<br />

kommen . Die Maßnahme untergliedert sich<br />

in zwei Phasen: Die erste Phase beginnt mit<br />

einer standardisierten binnendifferenzierten<br />

Eignungsanalyse einschließlich einer tätigkeitsbezogenen<br />

Eignungsfeststellung über<br />

maximal vier Wochen . In der zweiten Phase<br />

befinden sich die Teilnehmer dann in der betrieblichen<br />

Erprobung in Betrieben des allgemeinen<br />

Arbeitsmarktes . Nach maximal zwölf<br />

Wochen endet die Maßnahme mit einem ausführlichen<br />

Abschlussbericht und einem Gespräch<br />

mit den Teilnehmern, Betreuern, Eltern<br />

und der jeweiligen Arbeitsagentur . Betreut<br />

werden die Teilnehmer während der Maßnahme<br />

von einer sozialpädagogischen und psychologischen<br />

Fachkraft .<br />

Der Umfang der Maßnahme wurde durch<br />

die Agentur für Arbeit inzwischen sogar ausgedehnt:<br />

Die ursprünglich eingekauften 126<br />

Teilnehmermonate im August <strong>2009</strong> wurden<br />

inzwischen um weitere 43 Teilnehmermonate<br />

erhöht . Im Durchschnitt befinden sich nun<br />

zehn Teilnehmer in der Maßnahme . Nach der<br />

ersten Erfolgsbeobachtung zeigt sich, dass die<br />

Empfehlungen der DIA-AM größtenteils umgesetzt<br />

werden .<br />

Arbeitsmarktintegration<br />

Berufliche Perspektiven<br />

werden im Zentrum<br />

für Joborientierung<br />

gemeinsam erarbeitet.<br />

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