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teamwork 2004 - FSG-HG1

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Das brachte uns<br />

die Strukturreform<br />

Nunmehr sind mehr als fünf Jahre verstrichen, seit<br />

die Strukturreform 1999 eine elementare Änderung<br />

der besoldungsrechtlichen Bestimmungen<br />

und bei den Förderangelegenheiten gebracht hat.<br />

Von der maßgeblichen Änderung der Gehaltsstrukturen<br />

konnten viele MitarbeiterInnen profitieren<br />

(Überstellungen von der Verwendungsgruppe<br />

(Verw. Grp.) 4 in in die Verw. Grp. 3, Schaffung<br />

einer Verw. Grp. D 1 zwischen den Verw. Grp. C<br />

und D, Überstellungsmöglichkeiten von der Verw.<br />

Grp. E in die Verw. Grp. E 1, einheitliche Erweiterung<br />

der Schemata in den Grundlaufbahnen auf<br />

insgesamt 20 Gehaltsstufen etc.). Dadurch konnten<br />

für viele Bedienstete Gehaltsaufbesserungen<br />

erreicht werden.<br />

Bei Besetzung von höherwertigen Dienstposten<br />

wird generell zwischen „Funktionsposten" (Rahmenzeit<br />

vier bis acht Jahre, also frühestmögliche<br />

Beförderung nach vier Jahren).und „Schlüsselfunktion"<br />

(Rahmenzeit zwei bis vier Jahre, frühestmögliche<br />

Beförderung nach zwei Jahren) unterschieden.<br />

Gleichgültig, ob „Funktionsposten" oder „Schlüsselfunktion",<br />

gebührt nach Postenbesetzung und<br />

einer Probezeit von sechs Monaten (Ausnahmen<br />

möglich) eine Ausgleichszulage von 70% des<br />

Differenzbetrages zwischen der derzeitigen Einreihung<br />

und der jeweiligen Eingangsstufe des<br />

höherwertigen Dienstpostens. Zwei Jahre nach<br />

erfolgter Postenbesetzung (Postenaufwertung)<br />

gebührt eine Ausgleichszulage von 100% des<br />

Differenzbetrages und Bemessung der Mehrleistungsentschädigungen<br />

entsprechend der Postenbewertung.<br />

Die vor der Strukturreform 1999 geltenden Beförderungsrichtlinien<br />

sahen unter Anderem eine gewisse<br />

Einreihung und gewisse Dienstzeiten vor,<br />

z.B.: Beförderung in die Dienstklasse VI - Verw.<br />

Grp. B – 18 Dienstjahre und Einreihung in die<br />

Dienstklasse V, Gehaltsstufe 5, Beförderung in die<br />

Dienstklasse IV - Verw. Grp. C – 20 Dienstjahre.<br />

All diese Voraussetzungen sind seit 1999 nicht<br />

mehr erforderlich, wodurch auch für jüngere<br />

Bedienstete eine Öffnung für die Besetzung und<br />

Beförderung auf höherwertige Dienstposten<br />

geschaffen wurde.<br />

Reden Sie doch gleich<br />

mit den richtigen Leuten<br />

Foto:Archiv<br />

Der Anspruch auf Erholungsurlaub<br />

besteht grundsätzlich nach<br />

sechs Monaten (Urlaubsjahr ist<br />

Kalenderjahr).<br />

Urlaubstage: Bei einer Gesamtdienstzeit<br />

von • weniger als 15<br />

Jahren: 30 Werktage (25<br />

Arbeitstage) • ab 15 Jahren 32<br />

Werktage (27 Arbeitstage) • ab<br />

25 Jahren 36 Werktage (30<br />

Arbeitstage)<br />

Zusatzurlaub wegen besonderer<br />

Gefährdung: z.B.: Ärzte,<br />

Röntgentechniker, Röntgenphysiker,<br />

Kanalarbeiter etc. können<br />

einen Zusatzurlaub erhalten<br />

(weniger als 25 Dienstjahre: 34<br />

Werktage [29 Arbeitstage], ab<br />

25 Jahren 38 Werktage [32<br />

Arbeitstage]. Umrechnungsformel:<br />

Werktage: z.B.: 30 Werktage:<br />

6x 5 = 25 Arbeitstage.<br />

Beginnt das Dienstverhältnis<br />

nach dem 30. Juni, gibt es im<br />

ersten Jahr für jeden begonnenen<br />

Monat 1/12 des Erholungsurlaubes;<br />

z.B: Beginn des<br />

Dienstverhältnisses im Juli: Anspruch<br />

auf 30 Werktage (6/12)<br />

30 : 12 x 6 = 15 Werktage<br />

Zusatzurlaub für Versehrte:<br />

Wenn die Erwerbsfähigkeit insgesamt<br />

um mehr als 20% vermindert<br />

ist und deswegen Anspruch<br />

auf Rente besteht bzw.<br />

die Rente abgefunden wurde,<br />

z.B. wegen: • Arbeitsunfalls<br />

Schönen<br />

Urlaub!<br />

Foto: Media Wien<br />

Eduard Grünauer ist<br />

Dienstrechtsspezialist<br />

der Hauptgruppe I<br />

oder Berufskrankheit nach dem<br />

ASVG, • Dienstunfalls oder Berufskrankheit<br />

nach dem Beamten-Kranken-<br />

und Unfallversicherungsgesetz<br />

• Dienstbeschädigung<br />

nach dem Heeresversorgungsgesetz<br />

• Gesundheitsschädigung<br />

nach dem Opferfürsorgegesetz,<br />

• Impfschaden<br />

nach dem Impfschadengesetz<br />

(für Beamte/ Vertragsbedienstete,<br />

für die diese Bestimmungen nicht<br />

gelten, wenn sie begünstigte Behinderte<br />

im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes,<br />

BGBl.<br />

Nr. 22/ 1970 sind) Zusatzurlaub<br />

jährlich bei einer Minderung der<br />

Erwerbsfähigkeit (Grad der<br />

Behinderung) von insgesamt mindestens<br />

20 % zwei, 40 % vier, 50<br />

% fünf und 60 % sechs Werktage.<br />

Urlaub konsumieren: Wenn nicht<br />

dienstliche Interessen entgegenstehen,<br />

kann mindestens die Hälfte<br />

des jährlichen Erholungsurlaubes<br />

ungeteilt verbraucht werden.<br />

Wer seinen Urlaub aus zwingenden<br />

dienstlichen Gründen nicht<br />

wie geplant antreten konnte oder<br />

aus dem Urlaub zurückberufen<br />

wurde, erhält die unvermeidlichen<br />

Mehrauslagen (gilt mit Ausnahmen<br />

auch für betroffene nahe Angehörige)<br />

erstattet. Die Urlaubsadresse<br />

ist am Arbeitsplatz bekannt<br />

zu geben. Krank im Urlaub:<br />

Ab dem 3. Tag nicht angerechnet.<br />

Hauptgruppe I - <strong>FSG</strong><br />

Telefon 01/4000-83710<br />

Fax 01/4000-99-83710<br />

Mail: fsg@hg1.magwien.gv.at<br />

Teamwork | 11

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