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Evaluierung FINT 2 - fteval

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1 BUNT-MINT-<strong>FINT</strong>: Die Genese des Programms<br />

<strong>FINT</strong> (Förderung von Innovation und Technologieeinsatz) ist das Nachfolgeprogramm<br />

von MINT 1 und steht in der Programmtradition von BUNT 2 , dem norwegischen<br />

Programm zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Einführung<br />

neuer Technologien. Diese Programmtradition setzt sich von anderen<br />

Formen der Innovationsförderung insofern ab, als hier nicht die Förderung des<br />

konkreten F&E-, Innovations- oder Transferprojekts im Mittelpunkt steht, sondern<br />

das innovierende Unternehmen als Ganzes. Die BUNT-Philosophie beginnt mit der<br />

Sensibilisierung des Unternehmens für Innovation und setzt fort bei der nachhaltigen<br />

Verankerung von Innovationsmanagement in Strukturen und Köpfen. Auf der operativen<br />

Ebene sind zwei Stoßrichtungen hervorzuheben: Zum Einen arbeitet BUNT<br />

und seine Nachfolgeprogramme mit sogenannten Multiplikatoren, insbesondere mit<br />

Unternehmensberatern und Technologietransfereinrichtungen. Zum Anderen geht es<br />

um die Systematisierung und Weiterentwicklung von Innovationsmanagement. Dazu<br />

gehört insbesondere Entwicklung und Test von Innovationsmanagementtools (IMT).<br />

Diese spezifische Form der Innovationsförderung hat mittlerweile Ableger in den<br />

meisten Mitgliedsstaaten der EU gefunden. Die EU hat sich als eine der treibenden<br />

Kräfte hinter die Verbreitung der BUNT-Philosophie gestellt. So wurden im Rahmen<br />

von SPRINT unter dem Programmtitel MINT bereits während des 3. Rahmenprogramms<br />

der EU 1.600 Beratungsaktionen in allen Beitrittsländern durchgeführt. Eine<br />

weitere Fortsetzung fand dieser Ansatz im Rahmen von INNOVATION, dem einschlägigen<br />

Programm des 4. Rahmenprogramms. Im Mittelpunkt dabei stand die<br />

Entwicklung und Test von IMT's.<br />

In Österreich hat sich das WIFI Österreich als Projektträger von MINT der<br />

Verbreitung und Verankerung von Innovationsmanagement in KMU's angenommen.<br />

Der Einstieg erfolgte auch hier über BUNT. Neben dem Erwerb der Lizenz für die<br />

Übernahme von BUNT wurde die Ausbildung von 16 Beratern durch norwegische<br />

Trainer organisiert. Damit war der Grundstein für die weitere Verbreitung des<br />

Ansatzes gelegt.<br />

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten<br />

bzw. des Innovations- und Technologiefonds wurde die von der Europäischen<br />

Kommission finanzierte Pilotphase als österreichisches MINT weitergeführt. Insgesamt<br />

wurden in diesem Setting rund 243 Berater in die BUNT-Methodik eingeführt<br />

und ca. 300 Beratungen durchgeführt. Damit zählt Österreich zu den Ländern, die im<br />

europäischen Vergleich am aktivsten diese spezifische Form der Innovationsunterstützung<br />

weitergetragen haben. Die <strong>Evaluierung</strong> des österreichischen MINT-<br />

Programms (siehe Ohler 3 1998) bestätigt die Wirksamkeit des Programmansatzes<br />

und den anhaltenden Bedarf nach qualifizierter Innovationsmanagementberatung und<br />

einschlägigen Beratungstools.<br />

1<br />

MINT = Managing the Integration of New Technologies.<br />

2<br />

BUNT = Business Development Using New Technologies<br />

3<br />

F. Ohler: <strong>Evaluierung</strong> des österreichischen MINT-Programms, OEFZS-A—4284, Forschungszentrum<br />

Seibersdorf, April 1998

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