teamwork 2004 - FSG-HG1
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Die Stadt Wien möchte flächendeckend<br />
ab 2006 eine neue Telefonanlage<br />
und damit auch verursachergerechteKostenverrechnung<br />
einsetzen. Mit der neuen<br />
Festnetz-Verrechnung verbunden<br />
ist auch die Registrierung und<br />
Speicherung verschiedener Daten.<br />
Wir haben daher mit der Dienstgeberin<br />
Regeln vereinbart, um<br />
eine für alle Beteiligten transparente<br />
Vorgangsweise im Umgang<br />
mit diesen neu gewonnenen personenbezogenen<br />
Daten zu gewährleisten.<br />
Zu viele private<br />
Gespräche<br />
über das<br />
Diensttelefon<br />
können spätestens<br />
ab 2006<br />
Probleme bringen.<br />
Die neue<br />
Telefonanlage<br />
liefert nämlich<br />
jede Menge<br />
Daten zur<br />
Verrechnung<br />
der Telefongebühren<br />
und<br />
gleichzeitig die<br />
Möglichkeit,<br />
hemmungslosesTelefonieren<br />
zu verfolgen.<br />
Die Gewerkschaft<br />
hat mit<br />
der Dienstgeberin<br />
ein<br />
Sicherheitsnetz<br />
vereinbart.<br />
Wenn’s Ärger<br />
gibt, sollte<br />
man sich unbedingt<br />
an die<br />
Personalvertretung<br />
wenden.<br />
Mit dem neuen „Billing“,<br />
also dem Gebührenerfassungssystemwerden<br />
Nebenstellennummer,<br />
gewählte Rufnummer (komplett),<br />
Datum, Uhrzeit, Gesprächsdauer,Verrechnungscode,<br />
Zuordnungskennzeichen<br />
zu Kostenstelle und Gebühreneinheiten<br />
aufgezeichnet. Die<br />
Auswertung der Daten erfolgt in<br />
unterschiedlichen Detaillierungsgraden<br />
von der reinen<br />
Verbrauchsinformation für<br />
betriebswirtschaftliche Zwecke<br />
bis hin zu einer Einzelauswertung<br />
im Falle des Verdachtes<br />
auf Missbrauch.<br />
Stufe 1: Die VERBRAUCHSINFOR-<br />
MATION enthält einen Gesamtbetrag<br />
über den Telefonie-Entgelt-<br />
Verbrauch je Kunde, d. h. Darstellung<br />
eines Gesamtbetrages<br />
pro Dienststelle (DST; nicht aufgeschlüsselt!).<br />
Eine Aufteilung<br />
auf einzelne Kostenstellen in<br />
den Dienststellen wird – sofern<br />
eine entsprechende Struktur vorliegt<br />
und die DST dies wünschen<br />
– möglich sein.<br />
Aussagen über das Telefonverhalten<br />
einzelner Mitarbeiter-<br />
Innen können aus diesen Daten<br />
nicht getroffen werden.<br />
Stufe 2: Die KATEGORIEINFOR-<br />
MATION enthält einen Eurobetrag<br />
über die angefallenen Entgelte<br />
einer Kategorie (Einzelanschlüsse,<br />
Handys, Verbundklappen,<br />
Leitungen), d. h. Darstellung<br />
des Gesamtbetrages, aufgeschlüsselt<br />
nach den Kategorien<br />
Einzelanschlüsse, Handys,<br />
Verbundklappen (die der Or-<br />
ieren<br />
ist nicht mehr anonym<br />
ganisationseinheit zugeordnet<br />
sind) und Leitungen. In dieser<br />
Stufe erfolgt noch keine Untergliederung<br />
in Kosten je Anschluss,<br />
Verbindungsarten und<br />
unterschiedliche Tarife. Aussagen<br />
über das Telefonverhalten<br />
einzelner MitarbeiterInnen sind<br />
auch bei dieser Stufe nicht möglich.<br />
Stufe 3: Die DETAILINFORMATION<br />
enthält Angaben über die angefallenen<br />
Entgelte eines einzelnen<br />
Anschlusses im letzten Mo-<br />
nat, detailliert nach Tarifen, d. h.<br />
Darstellung eines Gesamtbetrages<br />
je Einzelanschluss und Handy.<br />
Diese Darstellung ist für Verbundklappen<br />
(HICOM) flächendeckend<br />
erst ab 2006 (erfolgter<br />
Austausch der Systeme) möglich.<br />
Die Zuordnung zu einer<br />
gewählten Rufnummer (Einzelgesprächsnachweis)<br />
ist über<br />
die Detailinformation nicht möglich.<br />
Die Informationen der genannten<br />
Stufen 1 bis 3 werden den<br />
Dienststellen auf Basis eines<br />
Berechtigungskonzeptes im<br />
Intranet quartalsweise in dem jeweils<br />
vereinbarten Detaillierungsgrad<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Stufe 4: EINZELGESPRÄCHSNACH-<br />
WEIS – Auf ausdrücklichen<br />
Wunsch der Dienststelle kann<br />
im Wege der MA 14 ein Einzelgesprächsnachweis<br />
mit Datum,<br />
Uhrzeit, Dauer, gewählter Rufnummer<br />
in vollständiger bzw.<br />
verkürzter Darstellung, Zone<br />
und angefallenen Kosten beantragt<br />
werden.<br />
Sind aufgrund der Auswertungen<br />
der Stufen 1 bis 3 konkrete<br />
Verdachtsmomente gegenüber<br />
einzelnen MitarbeiterInnen aufgetaucht,<br />
besteht für den/die<br />
DienststellenleiterIn die Möglichkeit,<br />
einen Einzelgesprächsnachweis,<br />
vorerst mit Unterdrückung<br />
der letzten beiden Ziffern,<br />
Foto: Media Wien<br />
Michael<br />
Kerschbaumer<br />
ist stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
der Hauptgruppe<br />
I<br />
Mehr Gehalt!<br />
Ab 1. 1. 2005 gibt es um 2,3% mehr<br />
gehalt, nebengebühren und<br />
dienstzulagen!<br />
im Wege der MA 14 zu beantragen.<br />
Zur Erhärtung eines Verdachts<br />
kann die ganze Nummer<br />
bekannt gegeben werden.<br />
Der/die MitarbeiterIn ist bereits<br />
über die geplante Anforderung<br />
des Einzelgesprächsnachweises<br />
zu informieren. Gleichzeitig<br />
mit dem/der MitarbeiterIn ist<br />
der/die zuständige Vorsitzende<br />
des Dienststellenausschusses<br />
bzw. dessen VertreterIn über die<br />
geplanten Auswertungen so zu<br />
informieren, dass die Information<br />
vor dem Aufklärungsgespräch<br />
eingelangt ist.<br />
Kann der Verdacht des<br />
Missbrauchs im Zuge eines<br />
Gespräches des/der DienststellenleiterIn<br />
mit dem/der MitarbeiterIn<br />
nicht ausgeräumt werden,<br />
so kann der Einzelgesprächsnachweis<br />
angefordert werden.<br />
Es steht dem/der MitarbeiterIn<br />
frei, die Personalvertretung<br />
der Dienststelle zu diesem<br />
Gespräch beizuziehen. Das<br />
Ergebnis der Auswertung ist<br />
dem/der DienststellenleiterIn<br />
verschlossen und persönlich im<br />
Dienstweg zu übermitteln und<br />
ausschließlich dem/der betroffenen<br />
MitarbeiterIn zur Kenntnis<br />
zu bringen.<br />
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