teamwork 2004 - FSG-HG1
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Teamwork spezial Pensionsrecht ASVG-Bedienstete<br />
8 | Teamwork<br />
2027 auf 480 Beitragsmonate<br />
ausgedehnt. Ab dem Jahr 2028<br />
errechnet sich die Pensionsbemessungsgrundlage<br />
aus den<br />
„höchsten 480 Beitragsmonaten“.<br />
Liegen weniger als 480 Beitragsmonate<br />
vor, ist die Bemessungsgrundlage<br />
aus den vorhandenen<br />
Beitragsmonaten zu<br />
ermitteln.<br />
Länge des Bemessungszeitraums<br />
nach der Pensionsreform<br />
<strong>2004</strong>:<br />
<strong>2004</strong> 192 Beitragsmonate (16 Jahre)<br />
2005 204 Beitragsmonate (17 Jahre)<br />
2006 216 Beitragsmonate (18 Jahre)<br />
2007 228 Beitragsmonate (19 Jahre)<br />
2008 240 Beitragsmonate (20 Jahre)<br />
2009 252 Beitragsmonate (21 Jahre)<br />
2010 264 Beitragsmonate (22 Jahre)<br />
2011 276 Beitragsmonate (23 Jahre)<br />
2012 288 Beitragsmonate (24 Jahre)<br />
2013 300 Beitragsmonate (25 Jahre)<br />
2014 312 Beitragsmonate (26 Jahre)<br />
2015 324 Beitragsmonate (27 Jahre)<br />
2016 336 Beitragsmonate (28 Jahre)<br />
2017 348 Beitragsmonate (29 Jahre)<br />
2018 360 Beitragsmonate (30 Jahre)<br />
2019 372 Beitragsmonate (31 Jahre)<br />
2020 384 Beitragsmonate (32 Jahre)<br />
2021 396 Beitragsmonate (33 Jahre)<br />
2022 408 Beitragsmonate (34 Jahre)<br />
2023 420 Beitragsmonate (35 Jahre)<br />
2024 432 Beitragsmonate (36 Jahre)<br />
2025 444 Beitragsmonate (37 Jahre)<br />
2026 456 Beitragsmonate (38 Jahre)<br />
2027 468 Beitragsmonate (39 Jahre)<br />
2028 480 Beitragsmonate (40 Jahre)<br />
Verminderung des<br />
Bemessungszeitraumes<br />
Die für die Bildung der Bemessungsgrundlageheranzuziehende<br />
Anzahl der Beitragsmonate<br />
verringert sich<br />
• pro Kind um höchstens 36 Monate<br />
der Erziehung des Kindes<br />
(bei Mehrlingsgeburten volle –<br />
mehrfache – Anrechnung);<br />
• um Beitragsmonate einer<br />
Familienhospizkarenz.<br />
Die Anzahl von 180 Monaten<br />
darf aber nicht unterschritten<br />
werden.<br />
Aufwertung der monatlichen<br />
Gesamtbeitragsgrundlagen<br />
Die Arbeitseinkommen und<br />
somit auch die in der Sozialver-<br />
sicherung maßgeblichen Beitragsgrundlagen<br />
sind in den letzten<br />
Jahren naturgemäß angestiegen.<br />
Bei der Pensionsberechnung<br />
muss diese Tatsache<br />
entsprechend berücksichtigt<br />
werden, um zu verhindern, dass<br />
Pensionen zustande kommen,<br />
die bereits im Zeitpunkt der<br />
Zuerkennung dem versicherten<br />
Arbeitseinkommen nicht entsprechen.<br />
Aufwertungsfaktoren<br />
Nach dem ASVG sind die für die<br />
Pensionsberechnung heranzuziehenden<br />
monatlichen Gesamtbeitragsgrundlagen<br />
ihrer zeitlichen<br />
Lagerung entsprechend<br />
aufzuwerten. Diese Aufwertungsfaktoren<br />
werden jährlich<br />
neu festgesetzt.<br />
Beitragsbelastungsfaktor<br />
Beitragsgrundlagen ab 1993<br />
werden zusätzlich mit dem jeweiligenBeitragsbelastungsfaktor<br />
vervielfacht. Dadurch werden<br />
Änderungen in der Beitragsbelastung<br />
der Versicherten berücksichtigt.<br />
Selbstversicherung<br />
Die Selbstversicherung soll die<br />
Voraussetzungen für eine anschließende<br />
Weiterversicherung<br />
schaffen, wenn keine oder zu<br />
wenig Vorversicherungszeiten<br />
vorliegen. Sie ist auch rückwirkend<br />
(zwölf Monate) zulässig.<br />
Für die Selbstversicherung in<br />
der Pensionsversicherung ist<br />
jene Pensionsversicherungsanstalt<br />
zuständig, bei der zuletzt<br />
eine Pensionsversicherung nach<br />
dem ASVG bestanden hat. Waren<br />
das mehrere Pensionsversicherungsanstalten,<br />
kann eine<br />
davon ausgewählt werden.<br />
WENN KEINE VERSICHERUNG VOR-<br />
GELEGEN IST, MUSS DER ANTRAG<br />
AUF SELBSTVERSICHERUNG BEI DER<br />
PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT<br />
EINGEBRACHT WERDEN!<br />
Voraussetzungen<br />
• Vollendung des 15. Lebensjahres<br />
• Wohnsitz im Inland<br />
• nicht zur Weiterversicherung<br />
berechtigt<br />
• kein bestehender Pensions-<br />
anspruch<br />
• nicht in einem öffentlich-rechtlichen<br />
oder ähnlich gesichertem<br />
Dienstverhältnis<br />
• nicht RuhegenussbezieherIn<br />
• keine Sozialhilfe beziehen.<br />
Man darf also nicht auf Grund<br />
einer Erwerbstätigkeit pflichtversichert<br />
sein. Der Versicherungsbeginn<br />
kann von dem/der Versicherten<br />
zwischen dem Ersten<br />
des Monats, der ein Jahr vor<br />
dem Antragsmonat liegt, und<br />
dem Monatsersten nach der<br />
Antragstellung frei gewählt werden.<br />
Mit dem Wegfall einer der Voraussetzungen<br />
endet auch die<br />
Selbstversicherung, ebenso mit<br />
Ende des Kalendermonats, in<br />
dem der/die Versicherte seinen/ihren<br />
Austritt erklärt hat.<br />
Kosten<br />
Die Beitragshöhe ist von der<br />
Beitragsgrundlage abhängig.<br />
Besteht aus der Zeit vor der<br />
Selbstversicherung keine<br />
Pflicht- oder Weiterversicherung,<br />
so beträgt die höchste Beitragsgrundlage<br />
€ 2.012,50<br />
monatlich (Stand <strong>2004</strong>).<br />
Hat man bereits Beitragszeiten<br />
erworben, wird als Beitragsgrundlage<br />
der durchschnittliche<br />
monatliche Bruttoverdienst herangezogen<br />
(Mindestgrenze<br />
€ 579,90, Höchstgrenze € 4.025)<br />
Zu bezahlen sind 22,8 Prozent<br />
der Beitragsgrundlage, daher für<br />
pro Monat der freiwilligen Weiterversicherung<br />
im Jahr <strong>2004</strong> €<br />
132,22 bis € 917,70.<br />
Es werden nicht mehr als zwölf<br />
Monate der Selbstversicherung<br />
für die Wartezeit angerechnet.<br />
Weiterversicherung<br />
Solange eine Person in einem<br />
(mehreren) Dienstverhältnis(sen)<br />
tätig ist und daraus Einkommen<br />
über der Geringfügigkeitsgrenze<br />
bezieht, ist sie auch<br />
pflichtversichert. Die Weiterversicherung<br />
hingegen ermöglicht<br />
den Erwerb von Versicherungsmonaten<br />
auf freiwilliger Basis.<br />
Antrag<br />
Pensionsversicherungsträger.