Frauenstudien/Genderstudies Sommersemster 1999

Dr. Thomas Leuchtenmüller
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Lehrveranstaltungen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Amerikanische Dramatikerinnen des
20. Jahrhunderts
Proseminar
Obwohl das amerikanische Theater seit je von weißen
Männern (Dramatikern, Produzenten, Regisseuren
und Kritikern) dominiert wird, spielen Dramatikerinnen
spätestens seit der Jahrhundertwende eine
wichtige, gleichwohl noch zu wenig anerkannte Rolle.
Das Seminar widmet sich zunächst Autorinnen,
die sich Anfang des Jahrhunderts gegen das Klischee
der old maid wandten, den Feminismus im Theater
einführten und erstmals Frauen zeigten, die Karriere
machen (J. Preston Peabody, The Piper, A.
Gerstenberg, Overtones, und S. Glaspell, Trifles). Das
steigende Selbstbewußtsein von Frauen in Theater
und Drama zwischen 1920 und 1945 verkörpern am
besten C. Kummer (Good Gracious, Annabelle) und
L. Hellmann (The Little Foxes). Nach dem Zweiten
Weltkrieg haben vor allem Afroamerikanerinnen mit
innovativen Ansätzen breiten Zuspruch erfahren:
Die Reihe reicht von L. Hansberry (A Raisin in the
Sun) über N. Shange (for coloured girls...) und M.
Norman (‘night, Mother) bis zu W. Wasserstein (The
Heidi Chronicles). Die vielfach preisgekrönte M.I.
Fornes schließlich (The Conduct of Life) ist die versierteste
Vertreterin des hispano-amerikanischen
Dramas, das zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Literatur
Shafer, Yvonne: American Women Playwrights, 1900-
1950. New York u.a.: Peter Lang 1995.
Gavin, Christy: American Women Playwrights, 1964-
1989. New York u.a.: Garland 1993.
Bzowski, Frances Diodato: American Women
Playwrights, 1900-1930. Westport, Conneticut u.a.:
Greenwood Press 1992.
Amerika-Institut
Schellingstr. 3 / VG
Tel. 2180-2797
Wann?
Mo 17-19
Beginn: 3.5.
Wo?
siehe Aushang
Anmeldung
in der ersten
Sitzung
Sprechstunde
nach Vereinbarung