Frauenstudien/Genderstudies Sommersemster 1999
Frauenstudien/Genderstudies Sommersemster 1999
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Noch einmal: die Professur für Gender Studies<br />
Nebeneffekt dieser breiten öffentlichen Resonanz ist auch eine lebhafte<br />
Nachfrage nach dem Verhandlungsstand bei der von der Fakultät 15 im<br />
Juni 1998 beantragten Neuzuweisung einer „Professur für Soziologie mit<br />
besonderer Berücksichtigung der Gender Studies“. Die Planung einer solchen,<br />
interdiziplinär und interfakultativ konzipierten Professur hat an der<br />
LMU bereits eine längere Geschichte. Sie reicht mindestens bis 1991 zurück.<br />
Ziel ist es, auch an der größten deutschen Universität endlich einen<br />
Schwerpunkt für Gender Studies mit einer Professur zu etablieren, wie er<br />
an 60 anderen Universitäten des Landes, davon allerdings nur zwei in<br />
Bayern, längst besteht.<br />
Im verflixten siebten Jahr der Planung nun unternimmt das Institut für<br />
Soziologie - befürwortet von Rektor, Planungskommission und Frauenbeauftragten<br />
- erneut einen Vorstoß zur Realisierung. Unterstützt wird der<br />
Antrag jetzt durch eine studentische Initiative. Sie hat sich mit einem<br />
offenen Brief nebst Unterschriftenliste an Hochschulleitung und Wissenschaftsministerium<br />
gewandt. Den Wortlaut drucken wir im Folgenden ab.<br />
Die Frauenbeauftragten der LMU schließen sich der Initiative an. Sie setzen<br />
sich ein für eine baldige Realisierung dieser überfälligen Professur. Nur<br />
so kann den Gender Studies, die an der LMU so vielfältig und erfolgreich<br />
sind, nach dem Auslaufen des DFG-Projekts „Geschlechterdifferenz und<br />
Literatur“ das notwendige Zentrum gegeben werden.<br />
3<br />
Editorial<br />
Edda Ziegler<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Ausführliche Informationen zu Erfolgen und offenen Anliegen der Frauenbeauftragten<br />
an der LMU vermittelt die Broschüre „Eine Zwischenbilanz. Frauenbeauftragte an der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München (1988-1998)“. Sie wurde anläßlich des Amtsjubiläums<br />
herausgegeben und ist im Büro der Universitätsfrauenbeauftragten kostenlos<br />
erhältlich.