Friedenshortwerk 1_2010_Friedenshortwerk ... - Friedenshort.de
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<strong><strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong>werk</strong> 1_<strong>2010</strong>_<strong><strong>Frie<strong>de</strong>nshort</strong>werk</strong> 3_2009.qxd 22.03.10 15:13 Seite 45<br />
Den Wunsch nach Ruhe und Rückzug zu respektieren – dies gehörte<br />
ebenfalls zum Thema <strong>de</strong>r Diskussion (Symbolfoto www.flickr.com)<br />
Respekt vorein an<strong>de</strong>r haben. So empfan<strong>de</strong>n es beson<strong>de</strong>rs<br />
die älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer in <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
als respektlos, wenn die jüngeren Kin<strong>de</strong>r unruhig<br />
waren und <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren nicht zugehört haben. Ein Teilnehmer<br />
gab zu be<strong>de</strong>nken, dass sie an<strong>de</strong>rerseits durch dieses<br />
Verhalten einiger Kin<strong>de</strong>r mehr über Respekt gelernt<br />
hätten, als wenn man das Thema nur abstrakt behan<strong>de</strong>lt<br />
hätte.<br />
FRIEDENSHORTWERK<br />
Es entstand eine angeregte Diskussion zur Frage, weshalb<br />
ein Mensch einen an<strong>de</strong>ren Men schen provoziert. Es wur<strong>de</strong><br />
vermutet, dass manche sich stark fühlen, wenn sie provozieren,<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nken, Angriff sei die beste Verteidigung.<br />
Manche Jüngere provozierten die Älteren, weil sie sich sicher<br />
fühlen, dass diese ihnen nichts tun dürften.<br />
Unser Fazit<br />
Wir können feststellen, dass die Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen<br />
mit ihren Ergebnissen, I<strong>de</strong>en und mitgeteilten Erkenntnissen<br />
ganz erheblich zum Gelingen unseres Vorhabens beigetragen<br />
haben, Regeln und Verabredungen für einen guten<br />
und gelingen<strong>de</strong>n Umgang in <strong>de</strong>r Ein richtung zu implementieren.<br />
Eine im Projekt »Vision« bereits häufig<br />
gemachte Erfahrung bestätigte sich auch dieses Mal: Es<br />
lohnt sich, die Betroffenen als Experten in eigener Sache<br />
anzusehen und zu befragen.<br />
Ich bedanke mich sehr bei <strong>de</strong>r Einrichtungsleitung und<br />
<strong>de</strong>n Erwachsenen <strong>de</strong>r Einrichtung, dass sie das Experiment<br />
mitgetragen und dafür gesorgt haben, dass die Teilnahme<br />
ermög licht wur<strong>de</strong>. Manche Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen<br />
mussten doch relativ weite Fahrtwege auf sich nehmen.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re aber bedanke ich mich bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn und<br />
Jugendlichen für ihre engagierte Mitarbeit, ihre guten<br />
I<strong>de</strong>en und Hinweise. Insbeson<strong>de</strong>re dafür, dass sie die Geduld<br />
aufge bracht haben, mit uns immerhin drei Stun<strong>de</strong>n<br />
lang am Thema gearbeitet zu haben.<br />
Barbara Stiels, Jugendamtsleiterin Landkreis Harburg<br />
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