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Die einzigen, <strong>die</strong> es für Wert empfanden mich zu grüßen, war eine gemischte kleine Gruppe<br />

spielender Kinder, denen es anscheinend völlig egal war, welcher Art ich angehöre oder welche Farbe<br />

mein Fell hat. Anscheinend machte mich meine Farbe für sie noch interessanter, denn sie begannen<br />

gleich mich mit Fragen zu durchlöchern.<br />

Doch irgendwie fehlten mir Lust und Zeit, <strong>um</strong> lange ihre Fragen zu beantworten.<br />

Ich wandte mich mit der Begründung, erwartet zu werden (was ja auch irgendwie stimmen mochte),<br />

ab und ging weiter.<br />

Tja, Kinder,… ich wäre, glaube ich, noch am nächsten Tag dagesessen, wenn ich mich nicht<br />

losgerissen hätte!<br />

Es zog Nebel auf, welcher mir langsam aber sicher <strong>die</strong> Sicht in <strong>die</strong> Ferne verwehrte. Mein Fell hatte<br />

sich nun wieder in <strong>die</strong> „normale“ Farbe gewandelt, da der Nebel <strong>die</strong> Sonne bedeckte.<br />

Nach einer weiteren Viertelstunde war ich nun endlich bei mir zu Hause angekommen.<br />

Obwohl ich wusste, dass es nicht das Haus war, welches ich kannte, war ich froh, <strong>als</strong> ich sah, dass es<br />

in seinem Zustand so gut wie unversehrt war! Den einzigen Schaden hatte der Rauchfang eingesteckt,<br />

welcher nur mehr ansatzweise aus dem Hausdach ragte.<br />

Ich betrat den Vorgarten und blickte zur Haustür.<br />

Dass <strong>die</strong> Tür sperrangelweit offen stand wunderte mich eigentlich nicht.<br />

Mit Vorsicht betrat ich das Haus, schaute hinter jede Ecke und überprüfte den Geruch der Umgebung,<br />

<strong>um</strong> nicht von irgendwas überrascht zu werden! Wie auch beim Schrein, war <strong>hier</strong> das Haus von der<br />

Form her das gleiche, aber <strong>die</strong> ganze Einrichtung, oder das was noch davon übrig war, verändert!<br />

In dem Haus, das ich seit meiner Geburt bis in <strong>die</strong> kleinste Ecke kannte, fühlte ich mich doch so<br />

fremd!<br />

Ich versank in dem Gedanken, wie schön es doch zu Hause war. Nichts beschäftigte mich in <strong>die</strong>sem<br />

Moment mehr, <strong>als</strong> <strong>die</strong> Frage, wie ich wieder nach Hause käme…<br />

Meine Gedanken wurden schlagartig unterbrochen, <strong>als</strong> ich Schritte einen Stock über mir hörte. Die<br />

Geräusche kamen anscheinend von dem Ra<strong>um</strong>, der in meiner Welt mein Zimmer war.<br />

Einen Fuß nach dem anderen setzend ging ich weiter. Von der Garderobe in das Stiegenhaus und<br />

langsam in den 1. Stock. Die Tür des Zimmers war angelehnt.<br />

Mit aller Vorsicht öffnete ich <strong>die</strong> Tür. Ein lautes Knarren setzte der Stille des Hauses ein Ende.<br />

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Die zweite Begegnung<br />

Langsam betrat ich den Ra<strong>um</strong>. Die Einrichtung des Zimmers glich, zu meiner Überraschung, der<br />

meines Zimmers fast bis ins Detail genau! Ein Kasten, gleich zu Beginn auf der rechten Seite, ein Bett<br />

zu meiner Linken, welches vor einer Kastenreihe stand und ein Schreibtisch auf der Fensterseite<br />

gegenüber dem Eingang.<br />

Der Ra<strong>um</strong> war mit einem Duft erfüllt, der mir irgendwie bekannt vorkam.<br />

Ich ging, jeden Quadratzentimeter betrachtend, durch das gesamte Zimmer; es war aber niemand<br />

anwesend. Als ich schulterzuckend das Zimmer wieder verlassen wollte, schaffte ich es gerade bis zur<br />

Türschwelle.<br />

„Fiver? Bist du es?“, hörte ich eine Stimme fragen, <strong>die</strong> ich zwar nicht gut, aber ganz eindeutig kannte!<br />

Ich drehte mich wieder <strong>um</strong>. Wie war das möglich…?<br />

Da stand sie plötzlich – anscheinend aus dem Nichts aufgetaucht, genau so wunderschön vor mir, wie<br />

ich sie zuvor im Schrein gesehen hatte!<br />

Die Wölfin, <strong>die</strong> mich z<strong>um</strong> ersten Mal Traveller nannte! Genau so wie zuvor gekleidet.<br />

Mein Herz begann schneller zu schlagen! Sie setzte sich aufs Bett.<br />

„Wer bist du?“, setzte ich unsere zuvor unterbrochene Unterhaltung fort.<br />

„Mein Name ist White“ – passend, auf ihr Fell bezogen.<br />

„Ich wusste nicht, dass es auch Wölfe in anthropomorpher Form gibt, seit wann seid ihr…“<br />

„Die Wölfe gibt es bereits länger <strong>als</strong> euch Füchse, wir sind nur von der Population her stark<br />

zurückgegangen und leben zurückgezogen. Wölfe gibt es in jeder Welt, jedoch siehst du sie nicht!“<br />

„War<strong>um</strong> bin ich <strong>hier</strong>, was ist das alles <strong>hier</strong>?“, fragte ich mit leicht erhobener Stimme.<br />

„Du bist der Traveller, deswegen bist du <strong>hier</strong>.“

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