28.10.2013 Aufrufe

"Tagebuch" (von Steffen Winkler)

"Tagebuch" (von Steffen Winkler)

"Tagebuch" (von Steffen Winkler)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Holgrir ist weiter Richtung Mistelhausen geritten. Wir bleiben dran. Wenn wir nicht dauernd auf Berge<br />

klettern würden, hätten wir ihn bestimmt schon eingeholt. Bei allen Zwölfen, ich hoffe wirklich, dass<br />

Keranvor nicht tatsächlich ein Berg ist. Ich HASSE Berge.<br />

später<br />

Nun denn, bei einer Silberhütte treffen wir erneut auf die Spuren des verdächtigen Magiers:<br />

Frau Linngard, die Besitzerin, beschreibt ihn als Mann, der wie ein Gelehrter auf sie gewirkt habe,<br />

allerdings mit seltsam-starrem Blick. Er trug einen Kapuzenmantel und darunter hatte er ein schlankes,<br />

elegantes Schwert gegürtet meint Frau Linngard sich zu erinnern.<br />

Er kaufte 2 Stein reinstes Elektrum, eine Art Gold-Silber-Legierung und bezahlte mit 7 Dukaten, geprägt<br />

in Transysilien! Also ein Handlanger Galotta’s!<br />

Ich konnte Frau Linngard überzeugen mir zu erlauben mittels des Cantus „Blick in die Gedanken“ ihre<br />

Erinnerungen direkt zu sehen. Ich hatte schon eine Vermutung um wen es sich hier handeln könnte – immerhin<br />

kenne ich die meisten Steckbriefe und Dossiers den Feind betreffend.<br />

Ich konzentrierte mich und es gelang mir mühelos in Frau Linngard’s Erinnerung einzudringen. Sie<br />

unterstützte mich, indem sie sich sehr bemühte sich den Kerl genaustens vor’s Innere Auge zu halten:<br />

Hager, braunes, wirres Haar, ein fadiger Bart,… halbmondförmige Brillengläser, ca. Mitte 30… ein<br />

Magierstab aus schwarzem Holz mit einem Geierschädel,… das Schwert, augenscheinlich mit pervertiertem<br />

Gold umwunden, nein, ich wollte es nicht glauben, doch es war Araschar, das Schwert Silem-Horas’!<br />

Unglaublich! Ich selbst hatte es aus dem Sarkophag in Horasia genommen, damit einen Agenten der<br />

Hand Borons in die Flucht geschlagen – und es dann später dem Greifen überlassen.<br />

Wie in Praios’ Namen konnte es in die Hände dieses Mannes gelangen? Ich wähnte es sicher im<br />

Sonnentempel zu Gareth… irgendetwas stimmt hier nicht… wenn der Greif es nach „Keranvor“ gebracht haben<br />

sollte, dann konnte dies nur bedeuten, dass der Magier bereits wusste wo oder was „Keranvor“ ist…<br />

…hm… der Magier… Nach ein wenig Nachdenken fiel es mir wie Schuppen <strong>von</strong> den Augen: Es war<br />

Balphemor <strong>von</strong> Punin, einer der höchsten Handlanger Galotta’s. Teilweise wird er gar als No. #2 hinter<br />

Galotta gehandelt! Laut seiner Akte können seine dämonischen Hände alles in Verderben verwandeln. Er<br />

soll ein meisterhafter Verwandlungsmagier sein, vermutlich im Pakt mit Agrimoth – was es nicht besser<br />

macht.<br />

Wir überzeugen Frau Linngard und die 7 transysilischen Dukaten und ebenfalls 2 Stein Elektrum für 120<br />

Silber zu überlassen. – Der Außendienst wird die Galotta-Dukaten sicherlich gut brauchen können.<br />

Irgendjemand erzählte uns noch, dass er etwas in der Nacht bemerkt haben will: Ein leises Rauschen, ein<br />

Duft wie nach Malven, elegant wie eine Katze, aber groß wie ein Ochse… der Nachtdämon???<br />

Praios steh’ uns bei!<br />

Angeblich soll ein Bauer, den man zum Sterben in den Wald geschickt hat mehr darüber wissen. Dieser<br />

leidet an der tollen Wut und wird wohl demnächst sterben. Leider kenne ich ebenfalls kein Gegenmittel oder<br />

einen Zauber. Nun, ich werde mich auf meine sonstigen Fähigkeiten verlassen, den Burschen zum Reden zu<br />

bringen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!