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Allgemeiner Teil 25<br />

endlich müssen beide Aspekte berücksichtigt werden, um die richtige Balance<br />

zwischen Stabilität (DNA unversehrt erreichen) und Reaktivität (DNA alkylieren) zu<br />

finden.<br />

Nicht nur das Pharmakophor wurde variiert, sondern auch durch den Austausch der<br />

DNA-bindenden Einheit bei Duocarmycinen und verwandten Verbindungen wurde der<br />

Einfluss verschiedener Elemente systematisch untersucht und entsprechende<br />

Zytotoxizitäten verglichen. 105,108 In Tabelle 1 sind ausgewählte Beispiele dieser<br />

Studien mit den pharmakophoren Gruppen DSA, CPI und CBI (Abbildung 14) sowie<br />

verschiedenen DNA-bindenden Einheiten aufgeführt.<br />

Tabelle 1. Einfluss der DNA-bindenden Struktureinheit auf die Antitumoraktivität von DSA-,<br />

CPI- und CBI-Analoga.<br />

1 TMI O N<br />

H<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

O<br />

(PDE) 2<br />

DNA-bindende Einheit IC50 (L1210) [pM]<br />

MMI O<br />

O<br />

N<br />

H<br />

N<br />

H<br />

HN N<br />

O<br />

(Ind) 2<br />

MeO OH O<br />

HN<br />

O<br />

O<br />

H<br />

N<br />

OMe<br />

5<br />

6<br />

7 OMe<br />

OMe<br />

OMe<br />

O<br />

N<br />

H<br />

N<br />

H<br />

N<br />

OH<br />

OMe<br />

NH 2<br />

O<br />

DSA CPI CBI<br />

10 – 30<br />

12 – –<br />

65 200 5000<br />

– 20 –<br />

3 20–40 5–10<br />

6 × 10 3 3.3 × 10 5<br />

8 × 10 4<br />

Hieraus wurden Struktur-Wirkungsbeziehungen ermittelt, die zeigen, dass die C-6-<br />

und C-7-Methoxysubstituenten des TMI z.B. nur geringfügig zur Potenz der<br />

Verbindungen beitragen, wohingegen die C-5-Methoxygruppe essentiell für eine hohe<br />

Bioaktivität ist (Einträge 1–3). Auch wurde die Größe der DNA-bindenden Einheit mit<br />

einbezogen und so wurde für die Bisindol-Derivate (Einträge 4 und 5) eine um den

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