Sarah F. überlebte mit 14 einen schweren Mofa ... - Fragile Suisse
Sarah F. überlebte mit 14 einen schweren Mofa ... - Fragile Suisse
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Académie Fotolia<br />
Mutiger werden beim Theaterspielen.<br />
Theaterimprovisation<br />
Jetzt rede ich! Mit den Mitteln von<br />
Theaterimprovisation und freiem Spiel<br />
zapfen wir unsere (Spiel-)Freude,<br />
unsere Unbefangenheit und unseren<br />
Mut an. So fällt es leicht, vor Publikum<br />
zu sprechen und dabei ganz sich selber<br />
zu sein. Ein spielerischer Kurs für<br />
Neugierige.<br />
Zürich: 11. Mai – 15 Juni 2012,<br />
wöchentlich freitags, <strong>14</strong>:00–17:00 Uhr<br />
Leitung: Karin Gisler,<br />
Coach und Theaterfachfrau<br />
Mitglieder: CHF 157.–<br />
Nicht<strong>mit</strong>glieder: CHF 195.–<br />
Körpertherapie<br />
Entdeckung der Langsamkeit Im Leben<br />
<strong>mit</strong> einer Hirnverletzung ist Langsamkeit<br />
oft unerwünscht und wird als Last<br />
oder gar als Mangel erlebt. Hier können<br />
wir erfahren, dass Langsamkeit viele<br />
nützliche Qualitäten in sich birgt und<br />
uns Kraftquelle sein kann, wenn wir <strong>mit</strong><br />
ihr Freundschaft schliessen können. Die<br />
Kurstage können einzeln oder als Block<br />
besucht werden.<br />
Luzern: Donnerstag, 26. April 2012<br />
Zürich: Samstag, 23. Juni 2012<br />
Jeweils 09:30 – 17:00 Uhr<br />
Leitung: Anita Weimer,<br />
Körper therapeutin, Leitung SHG Luzern<br />
Mitglieder: CHF 53.–<br />
Nicht<strong>mit</strong>glieder: CHF 65.–<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Académie FRAGILE <strong>Suisse</strong>,<br />
Tel. 044 360 26 90, afs@fragile.ch<br />
Verlegen? Wütend über sich selber? Schamgefühle werden oft von anderen gefühlen überlagert.<br />
Helpline:<br />
Wie peinlich! Das muss nicht sein.<br />
Text: Verena Paris<br />
Sich zu schämen – <strong>mit</strong> oder ohne Grund – hat viele Ursachen. Wir können uns wegen<br />
uns selbst schämen oder auch für jemand anderen. Scham ist schmerzhaft. Wenn<br />
wir uns schämen, fühlen wir uns wie überfallen. Wir verlieren – zumindest vorübergehend<br />
– unsere Geistesgegenwart und Selbstkontrolle. Wir möchten fliehen, angreifen<br />
oder uns verstecken. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten: Die Scham<br />
wahrnehmen, differenzieren und nutzen! Das ist nicht ganz einfach, lässt sich aber<br />
lernen. Zum Beispiel in einem Kurs von FRAGILE <strong>Suisse</strong>.<br />
In jeder Gesellschaft gibt es Regeln und<br />
Formen, wie Menschen <strong>mit</strong>einander umgehen.<br />
Wenn diese nicht genau eingehalten<br />
werden, kann es peinlich werden.<br />
Wie beispielsweise dem Lehrer, der nach<br />
einer Hirnverletzung Wörter verwechselt<br />
oder sekundenlang an einer Antwort herumstudiert.<br />
Er fühlt sich wie ein Idiot, obwohl<br />
er die Antwort im Kopf bereit hätte.<br />
Auch in den Augen seiner Partnerin blamiert<br />
er sich da<strong>mit</strong>. Sie schämt sich immer<br />
wieder für ihn. Und sie wird wütend –<br />
über sich selbst.<br />
Wie funktioniert Scham?<br />
Wenn man sich schämt, befindet sich das<br />
«Ich» in existenzieller Angst, und unter<br />
Angst werden andere, pri<strong>mit</strong>ivere neurona-<br />
le Systeme aktiviert als beispielsweise bei<br />
Wertschätzung oder Freude. Bei Scham –<br />
wie bei jeder Form von extremem Stress –<br />
wird das zentrale Nervensystem in den<br />
Hintergrund gedrängt, weil das vegetative<br />
Nervensystem die Regie übernimmt. Das<br />
Nervensystem ist ganz darauf ausgerichtet,<br />
der Angstquelle zu entkommen, und reduziert<br />
sich dazu auf die simpelsten Muster:<br />
angreifen, verteidigen oder verstecken.<br />
Am liebsten in den Boden versinken,<br />
erröten und schwitzen, nervös lachen oder<br />
vor lauter Wut über uns selber aggressiv<br />
werden … oder eben sinnvollere Strategien<br />
anwenden: Die Sozialpädagogin Ursina<br />
Vogt und die Psychotherapeutin Anja<br />
Klaedtke haben gemeinsam unsere Fragen<br />
beantwortet.<br />
FrAgile <strong>Suisse</strong> 01 | 2012