Rahmentarifvertrag für das Betonsteingewerbe vom 02.05.06

2. Für den Urlaubsanspruch gelten als Arbeitstage die Werktage von Montag bis Freitag. Bei
Arbeitszeitflexibilisierung und Jahresarbeitszeit werden je Kalenderwoche 5 Arbeitstage
gerechnet.
3. Arbeitnehmer, die unter das Schwerbehindertengesetz fallen, erhalten zu dem in Ziffer 1 fest-
gelegten Urlaub den gesetzlichen Zusatzurlaub.
111. Urlaubsentgelt
Das Urlaubsentgelt pro Urlaubstag errechnet sich wie folgt:
Der Gesamtbruttoverdienst des Beschäftigten (einschließlich der in 3 4 Abschn. II aufgeführ-
ten Zuschläae) während der letzten abaerechneten 12 Monate vor Urlaubsantritt wird durch
261 geteilt. 1st der Arbeitnehmer weniger als 12 Monate im Unternehmen beschäftigt. werden
diese Monate der Durchschnittsberechnung zugrunde gelegt.
Bei der Ermittlung des Gesamtbruttoverdienstes bleiben außer Ansatz:
Erschwerniszuschläge
Jahressondervergütung
Vermögenswirksame Leistung
Prämien
Auszubildenden ist als Urlaubsentgelt das Entgelt fortzuzahlen, das sie ohne den Urlaub
erhalten hätten.
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Ja hressonderzahlung
Jeder Arbeitnehmer, dessen Beschäftigungsverhältnis am 31. Mai bzw. 30 November des lau-
fenden Kalenderjahres ununterbrochen besteht und arbeitnehmerseitig nicht gekündigt ist,
hat grundsätzlich Anspruch auf Gewährung einer Jahressonderzahlung.
Die Jahressonderzahlung beträgt 2.300,00 EUR. Für die Arbeitnehmer in der Arbeitszeitflexi-
bilisierung oder der Jahresarbeitszeit beträgt die Jahressonderzahlung 2.700,00 EUR. Sie
wird jeweils zur Hälfte im Mai und November jedes Jahres fällig.
Für ab dem 31.12.2006 neu eingestellte Arbeitnehmer ist die Jahressonderzahlung gern. Zif-
fer 1 im 1. Jahr der Betriebszugehörigkeit in Höhe von 50 %, im 2. Jahr der Betriebszugehö-
rigkeit in Höhe von 75 % und ab dem 3. Jahr der Betriebszugehörigkeit in voller Höhe zu
erbringen.
Der Arbeitnehmer erhält 1/12 der Jahressonderzahluna für ieden Beschäftiqunasmonat. Als
U .
Beschäitigungsmonat gilt jeder Monat, in dem das Beschäftigungsverhältnis mindestens 12
Arbeitstage bestanden hat oder für die Entgeltersatzleistungen gewährt wurden.
Ausfallzeiten infolge eines Arbeitsunfalls gelten als BeschäHigungszeit.
Für die Zeit des Erziehungsurlaubs besteht kein Anspruch auf Gewährung einer Jahresson-
derzahlung.
Bei Teilzeitbeschäftigten errechnet sich die Jahressonderzahlung aus dem Verhältnis zwi-
schen der arbeitsvertraglich vereinbarten und der tariflichen Arbeitszeit.
Auszubildende erhalten eine Jahressonderzahlung in Höhe einer monatlichen tariflichen
Ausbildungsvergütung.