Beispiel II einer Seminararbeit - Technische Universität München
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alkunde sowie Religion meist eine Einzelstunde hatten. Viele Lehrer arbeiten ganz<br />
traditionell mit dem Overhead-Projektor und der Tafel. Somit sind auch die Tafel-<br />
anschrift und Arbeitsblätter die häufigsten Arbeitsmaterialien. Jede Berufsgruppe<br />
hat auch ein auf sie abgestimmtes Fachbuch, das sich die Schüler selbst kaufen<br />
müssen. Dieses begleitet sie dann aber über die gesamten drei Jahre ihrer Ausbildung<br />
und darüber hinaus. Auch anschauliche Filme werden oft gezeigt, entwe-<br />
der mit Fragen dazu oder auch einem Kreuzworträtsel. Mit dem Beamer wird bisher<br />
noch nicht sehr viel gearbeitet, da die Lehrkräfte der Meinung sind, dass die<br />
Schüler nicht so viel dabei aufnehmen können, wie wenn sie es eben an der Tafel<br />
oder auf <strong>einer</strong> Folie sehen. Außerdem endstünde das Problem, dass man dann zu<br />
viele Informationen in die Präsentationen hinein bauen würde. Die meisten Lehrkräfte<br />
legen großen Wert auf Wiederholungen, was ich auch richtig finde. Nach<br />
jeder Stunde und auch nach dem gesamten Thema gibt es eine Wiederholung, die<br />
sehr abwechslungsreich gestaltet ist. Dazu kommen dann natürlich noch die Er-<br />
gebniskontrollen, die in regelmäßigen Abständen stattfinden und den Schülern ihr<br />
Feedback über den aktuellen Wissensstand geben.<br />
Während m<strong>einer</strong> Hospitationsstunden versuchte ich auch die klassischen Grundschritte<br />
vom Unterricht herauszufiltern. Dabei entdeckte ich, dass es nicht immer<br />
bei jeder Stunde von Anfang an klappt. Schon die ersten fünf Minuten des Unterrichts<br />
fielen durch die immense Verwaltungsarbeit der Lehrkraft weg. Wenn dann<br />
das letzte Thema aus der Vorstunde noch zu beenden ist, findet auch kein neuer<br />
Einstieg statt, sondern eher eine Wiederholung. Kam die klassische Hinführung<br />
doch zustande, war diese immer besonders ideenreich. Es wurden Comics verwendet,<br />
Bilder an die Tafel gehängt oder sogar aufwendige Zeichnungen an der<br />
Tafel kreiert. Gerade beim Unterrichtseinstieg kann der Lehrer s<strong>einer</strong> Phantasie<br />
freien Lauf lassen und originelle Facetten mit einbringen. Bei der nachfolgenden<br />
Erarbeitung des Themas wurde entweder mit einem Frageunterricht, Frontalunterricht,<br />
Gruppenarbeiten oder vorgefertigten Spielen gearbeitet. Dabei ist hier die<br />
größte Herausforderung, die riesigen Stoffansammlungen über ein Thema, so zu<br />
komprimieren, dass das Wichtigste zum Bestehen der Abschlussprüfung darin<br />
vorkommt. Wie schon bei Hinführung zum Thema hat die Lehrkraft bei der Siche-<br />
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