Die blutigen Ikonen der Grünen - Die deutschen Konservativen e.V.
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„Bei den Katholiken Vietnams (…) stießen die kommunistischen<br />
Apparatschiks auf Stein, besser gesagt, auf den Felsen Petri. Zwanzig<br />
Jahre lang hatte <strong>der</strong> Machtapparat Hanois versucht, die Christen Nordvietnams<br />
durch unaufhörliche Schikanen an ihrem Glauben irrezu -<br />
machen. Das Unternehmen war fehlgeschlagen. <strong>Die</strong> Katholiken von<br />
Tonking und Nord-Annam blieben mit 1,2 Millionen Menschen ebenso<br />
zahlreich wie die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vietminh. Zur Ehre <strong>der</strong> vietnamesischen<br />
Marxisten muß festgehalten werden, daß ihre atheistische<br />
Kampagne längst nicht so brutal und konsequent durchgeführt wurde<br />
wie im China Mao Tse-tungs. Zum Fest Mariä Himmelfahrt hatten<br />
wir die Erlaubnis erhalten, einen Gottesdienst in <strong>der</strong> St. Joseph-<br />
Kathedrale von Hanoi zu filmen. (…)<br />
(Es) ging eine überwältigende Faszination von dieser ärmlich gekleideten,<br />
unterernährten Menge aus. (…) Alle Altersklassen waren<br />
vertreten. Sie beteten mit ernsten, feierlichen, entsagungsvollen und<br />
entrückten Gesichtern. In den Augen <strong>der</strong> Männer spiegelten sich<br />
Gottergebenheit und frommer Trotz. <strong>Die</strong> Gesichter <strong>der</strong> Frauen waren<br />
von Entbehrung und Trauer gezeichnet, alls stünden sie unter dem<br />
Kreuz auf einem asiatischen Golgotha. (…) Am ergreifendsten waren<br />
die Kin<strong>der</strong>. Sie folgten <strong>der</strong> eucharistischen Feier mit to<strong>der</strong>nster Aufmerksamkeit.<br />
Sie brachten das größte Opfer. Sie würden nie das rote<br />
Halstuch <strong>der</strong> Jungen Pioniere tragen dürfen. Im späteren Leben<br />
würden sie von den Verantwortungsposten und von allen begehrenswerten<br />
Berufen ausgeschlossen bleiben…“ (aus: „Der Tod im Reisfeld.<br />
Dreißig Jahre Krieg in Indochina“, DVA Stuttgart).<br />
Und hier ein Zeugnis des „humanen“ Atheismus in Vietnam: Pfarrer<br />
Tadeo Nguyen Van Ly kommt für die Glaubensfreiheit in Isolationshaft.<br />
Sein Verbrechen: Er hatte zwei Reden seines Erzbischofs verbreitet, in<br />
denen dieser sich gegen die Unterdrückung <strong>der</strong> Religionen in Vietnam<br />
wandte. Er wurde zu 15 Jahre Straflager verurteilt. Dort fand er eine<br />
12 qm große Zelle, allein, keine Nachbarn, Isolation. Er sieht nur seine<br />
Wächter. Niemand darf mit ihm reden. Seine Bewacher werden nahezu<br />
täglich ausgewechselt, damit Ly zu niemandem Zuneigung<br />
gewinnen könnte. Er darf we<strong>der</strong> Schreibstift, noch Papier o<strong>der</strong> Bücher<br />
besitzen. „Für diese milde Bestrafung kann sich <strong>der</strong> ,Verräter’ Ly noch<br />
glücklich schätzen“, schrieb die Parteizeitung „Nhan Dan“, ein Organ<br />
<strong>der</strong> Vietminh.<br />
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