Die blutigen Ikonen der Grünen - Die deutschen Konservativen e.V.
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kommen sozusagen „auf leisen Pfoten“, wollen aber nichts an<strong>der</strong>es<br />
als einen „neuen Menschen“, dessen (neuer) Gott die Natur ist. Weitab<br />
von totalitärer Denkwelt ist das sicher nicht.<br />
„Blutige Ikone“ Josef Broz (Tito)<br />
Bruno Bušić, <strong>der</strong> junge kroatische Publizist und<br />
offizielle Pressesprecher des weltweiten Kroatischen<br />
Nationalrates, wird am 17. Oktober 1978 um<br />
drei Uhr morgens vor dem Haus seines Gast gebers<br />
von jugoslawischen Agenten in Paris ermordet.<br />
Bušić war <strong>der</strong> Repräsentant einer völlig neuen<br />
kroatischen Generation, den die Kommunisten um<br />
Tito am meisten hassen mußten. Denn ihn, <strong>der</strong> in<br />
Jugoslawien aufgezogen wurde, <strong>der</strong> zur Zeit des „Kroatischen<br />
Frühlings“ Anfang <strong>der</strong> siebziger Jahre sogar in legalen Zeitungen in<br />
Jugoslawien publizieren durfte, kann man nicht mit Sünden <strong>der</strong><br />
Vergangenheit belasten und so in <strong>der</strong> Welt diskreditieren. Freilich hat<br />
er schon damals den Unwillen Titos erregt, so daß man ihn schließlich<br />
inhaftierte.<br />
Auch für viele ältere Emigranten, die im Kampf gegen den Kommunismus<br />
ihr Land verlassen hatten, war <strong>der</strong> Tod Bušić ein Schock. Er<br />
predigte offen die Einbeziehung <strong>der</strong> kroatischen Kommunisten in eine<br />
nationale Einheitsfront gegen das Belgra<strong>der</strong> Jugoslawien-Regime.<br />
Der junge Diplomwirtschafter, zeitweise Mitarbeiter am Institut für<br />
Geschichte <strong>der</strong> Arbeiterbewegung in Kroatien und breiten Teilen <strong>der</strong><br />
kroatischen Intelligenz bekannt, verfügte auch nach seiner Haft und<br />
Flucht 1975 über zahlreiche Verbindungen in die Heimat. Der Gedanke<br />
<strong>der</strong> nationalen Revolution, <strong>der</strong> von ihm ausströmte, versickerte nicht<br />
in Gasthausgesprächen im Exil, son<strong>der</strong>n schien durch Bušić die<br />
Gestalt <strong>der</strong> Tat anzunehmen. <strong>Die</strong> Kroaten im Exil müssen verspürt<br />
haben, daß ihnen Bušić neue Kraft verlieh – und wählten ihn, kaum<br />
war er im Westen angekommen, mit größter Stimmenzahl zum<br />
Sprecher ihres Kroatischen Nationalrates.<br />
Aber auch Jugoslawiens Geheimpolizei verfolgte seine Aktivitäten, die<br />
Gründung einer neuen Zeltschrift, seine vielen Reise, seine Kontakte<br />
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