Die blutigen Ikonen der Grünen - Die deutschen Konservativen e.V.
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Marxismus und Ökologie an <strong>der</strong> SPD-Parteischule) und entwickelte<br />
sich zur Wortführerin <strong>der</strong> Linken in <strong>der</strong> SPD. Sie vertrat stets eine strikte<br />
klassenkämpferische und revolutionäre Grundhaltung, was letztlich<br />
zum Bruch mit <strong>der</strong> SPD führte. 1914 gründete sie (mit Clara Zetkin<br />
u. a.) die „Gruppe International“, aus <strong>der</strong> 1916 die „Spartakusgruppe“<br />
hervorging. Am 1.1.1919 gründeten die Spartakisten mit weiteren linksextremen<br />
Gruppen die KPD. Luxemburgs sozialistische Maske fiel und<br />
legte ihr radikalkommunistisches Gesicht frei.<br />
<strong>Die</strong> Verehrung Rosa Luxemburgs war beson<strong>der</strong>s in den sozialistischen<br />
Län<strong>der</strong>n groß. In vielen Staaten war ihr Todestag sogar ein Feiertag.<br />
Aber auch im „Westen“ wurde und wird Luxemburg verehrt. Viele<br />
Globalisierungsgegner, die „Neue Linke“ und vor allem Rudi Dutschke<br />
– einem geistigen „Vater“ <strong>der</strong> <strong>Grünen</strong>, <strong>der</strong> sie als Vorläuferin des<br />
„antiautoritären Sozialismus“ feierte – bewun<strong>der</strong>ten ihre Werke o<strong>der</strong><br />
beriefen sich auf sie. Daß „<strong>Die</strong> Linke“ alljährlich zum Grab ihrer Ikone<br />
pilgert, versteht sich von selbst. Eine Ikone? Für die Linken allemal.<br />
Doch wie blind (und) taub sind sie, daß sie nicht erkennen, wie brutal<br />
die Luxemburg in Wirklichkeit war. Eine Ikone? Ja, aber eine „blutige<br />
Ikone“.<br />
Rosa Luxemburg schreibt 1917 ein Kapitel, das zu den am meisten<br />
mißverstanden Zitaten werden soll:<br />
„Freiheit nur für die Anhänger <strong>der</strong> Regierung, nur für Mitglie<strong>der</strong> einer<br />
Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit<br />
ist immer Freiheit des An<strong>der</strong>sdenkenden. Nicht wegen des<br />
Fanatismus <strong>der</strong> ,Gerechtigkeit‘, son<strong>der</strong>n weil all das Belebende,<br />
Heilsame und Reinigende <strong>der</strong> politischen Freiheit an diesem Wesen<br />
hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ‘Freiheit’ zum Privilegium<br />
wird.“<br />
Der Historiker Heinrich August Winkler rückt die Interpretation des<br />
Zitates zurecht: „Bei <strong>der</strong> ,Freiheit des An<strong>der</strong>sdenkenden’ denkt<br />
Luxemburg allerdings nicht an „Klassenfeinde“. Nicht eine liberale<br />
Demokratie, son<strong>der</strong>n ein sozialistischer Pluralismus habe ihr vor Augen<br />
gestanden (H. A. Winkler: „Der lange Weg nach Westen“, Band 1,<br />
Bundeszentrale für pol. Bildung).<br />
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