Die blutigen Ikonen der Grünen - Die deutschen Konservativen e.V.
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weil er politische Parolen an Häuserwände geschrieben hatte – „für<br />
ein freies Kroatien“. <strong>Die</strong> Emigration enttäuscht ihn. So gründete er als<br />
Emigrant im fernen Australien eine „Kroatische Revolutionäre Bru<strong>der</strong>schaft“,<br />
<strong>der</strong>en Programm aus einem Satz besteht: „Das Leben für Kroatien“.<br />
Jugoslawien besteht – nur bei den west<strong>deutschen</strong> Behörden<br />
mit Erfolg – auf ein Verbot dieser Organisation. Der jugoslawische<br />
Agent Miroslav V., in alle Interna dieser Organisation eingeweiht, tut<br />
ein Übriges: Er sät Streit in den Reihen <strong>der</strong> kroatischen Brü<strong>der</strong>, läßt<br />
Pašti als Führer und Grün<strong>der</strong> sogar absetzen – und schafft damit die<br />
Voraussetzungen für Paštis Tod.<br />
Aus Udba-Dokumenten zu diesem Fall: „Das Zentrum für Staats -<br />
sicherheit Osijek hat am 15.01.1965 einen Plan zur Bearbeitung von<br />
Geza Pašti erstellt. Der Plan sah vor, auf eine Liquidierung im Ausland<br />
o<strong>der</strong> auf eine Verhaftung anläßlich <strong>der</strong> Ankunft in <strong>der</strong> Heimat hinzu -<br />
arbeiten: Beteiligung des DSIP-<strong>Die</strong>nstes an <strong>der</strong> Ausarbeitung wird<br />
empfohlen”. An einem Abend des Jahres 1965 wird Pašti in einem<br />
kleinen Hotel in Nizza ans Telefon gerufen: Bekannten, die ihn freudig<br />
aus dem Hotel stürzen sehen, ruft er zu, seine Freundin sei angekommen<br />
– vermutlich eine Kroatin aus Karlovac, die zuletzt Kellnerin in<br />
Stuttgart war und Pašti dort kennenlernte. Es sind die letzten Worte,<br />
die man je aus dem Munde von Pašti erfuhr. Er wurde nie wie<strong>der</strong>gesehen.<br />
Ein gewisser K., <strong>der</strong> einmal Chef <strong>der</strong> jugoslawischen Geheimpolizei<br />
in Rijeka war, später aber in Fluten von Alkohol unterging, soll<br />
später geäußert haben: „Den haben längst die Fische gefressen.“<br />
Pašti wurde entführt und nach Jugoslawien gebracht. Zunächst wurde<br />
ihm Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Udba und Freilassung angeboten bzw.<br />
Rückkehr ins Exil. Doch Pašti lehnte dies energisch ab, wohl wissend<br />
um die Konsequenzen seiner Entscheidung. Auf einem Anwesen in<br />
Fruška Gora wurde er dann gefoltert, ausgefragt und liquidiert. Etwas<br />
weniger als zwei Jahre nach Paštis Verschwinden verfaßte die Führung<br />
<strong>der</strong> Osijeker Udba folgende Information: „Osijek, den 11.04.1967.<br />
Vorschlag: Geza Pašti, Vorschlag zur Löschung aus <strong>der</strong> Bearbeitung:<br />
Durch unsere Maßnahmen wurden seine Beziehungen <strong>der</strong>art<br />
passivisiert, daß kein Interesse mehr besteht.” Im Klartext hieß das:<br />
Mord aus mangelndem Interesse!<br />
(Alle Bericht aus Informationen des „Kroatischen Weltkongresses“ – <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong> Auslands-<br />
Kroaten.)<br />
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