PDF-Dokument downloaden - Fachgemeinschaft Guss ...
PDF-Dokument downloaden - Fachgemeinschaft Guss ...
PDF-Dokument downloaden - Fachgemeinschaft Guss ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
v ~eg<br />
VonH<br />
ol'g Heil1l<br />
1. EI I ltung<br />
In den letzten Jahren wurde der Anwendungsbereich<br />
duktiler Gußrohre beträchtlich erweitert, dies sowohl<br />
in bezug auf die Nennweite al's auch auf die Art der<br />
Beanspruchung von außen und innen.<br />
Um dabei zu wirtschaftlichen Abmessungen zu gelangen,<br />
wurde es notwendig, den das Rohr umgebenden<br />
Boden als tragendes Element in die Berechnung<br />
einzubeziehen, wobei dem duktilen Gußrohr seine<br />
hohe Verformbarkeit in besonderem Maße zugute<br />
kommt.<br />
Die vorliegende Arbeit basiert auf dem Entwurf der<br />
Abwassertechnisohen Vereinigung e. V. (ATV) "Richt<br />
I'inien für die statische Berechnung von Entwässerungskanälen<br />
und -leitungen, Teil 1" [1]. Die Übertragung<br />
der Ergebnisse auf Druckrohre aus duktilem Gußeisen<br />
ist ohne weiteres möglich, da die Berechnung<br />
dieser Rohre für äußere Belastung und Innendruck getrennt<br />
erfolgt [2!.<br />
Es wurden ferner die FGR-Informationen Nr. 1 (1966)<br />
PI, das Gußrohr-Handbuch 11 [41 und grundlegende<br />
Arbeiten von Leonhardt [5-8] verwendet.<br />
2. Vorangegangene Bereohnungsmethoden<br />
Be:i den vorangegangenen Methoden werden zwei<br />
Arten unterschieden.<br />
2,1 S annungsrechnung<br />
Mit den vertiikalen Belastungen aus Erdreich und Verkehr<br />
berechnet man die maximalen Ringbiegespan-<br />
Bild 1<br />
nungen, die von der Art des Lastangriffes und der<br />
Auflagerausbildung abhängen. Die entlastende Wirkung<br />
des passiven Erddruckes wird dadurch berücksichtigt,<br />
daß man die vertikalen Lasten um einen willkürlichen<br />
Faktor reduziert. Der Einfluß der Rohrsteifigkeit<br />
findet in der Breite des das Rohr belastenden<br />
Erdprismas Eingang, indem die Belastungsbreite von<br />
B = Grrabenbreite auf d 1<br />
= Rohraußendurchmesser<br />
reduziert wird. Vorangehen muß in jedem Falle eine<br />
Unterscheidung nach Graben- oder Dammbedingungen.<br />
Die Formel für die Berechnung des ßiegemomentes<br />
M in der Rohrwand hat folgendes Aussehen [3]:<br />
M=ri'q'b'r (1)<br />
ierin bedeuten:<br />
ß = Faktor, der vor der Art des Lastangriffes, der<br />
Auflagerung un 1 der geometrischen Lage des<br />
Momentenbezugspunktes abhängt<br />
q vertikale Bodenr"ressung über Rohrscheitel<br />
b Breite des das Rohr belastenden Bodenprismas<br />
r = mittlerer Rohrradius<br />
Ebenso lassen sich die vertikalen Durchmesseränderungen<br />
tl d nach folgender Beziehung berechnen:<br />
mit<br />
Ö<br />
C<br />
J<br />
6d=Ö'~ (2)<br />
E·J<br />
Faktor (siehe ß)<br />
Elastizitätsmodul des Rohrmaterials<br />
Trägheitsmoment der Rohrwand<br />
K* statrisch welC!h statisch quasi - sleif<br />
statisch steif<br />
-----:------"'"""<br />
ol steifes Rohr bl weiches Rohr 0,001 0.01 ql SRB<br />
51