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No 9-10, Sept,/0ct. 1971

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Hellingen und Frisingen ist der Bach ein richtiger Dreckpfuhl. Unterhalb von Frisingen<br />

wird es noch schliinmer. lm lnnern der Ortschaft ergießt sich ein aus der<br />

Gemeinde Weiler kommender Bach, angefüllt mit Haushaltsabwässern, in die<br />

Gander. Einige <strong>10</strong>0 m weiter mündet dann noch ein vor wenigen Wochen fertiggestelltes<br />

Kanalisationsstück in das sowieso schon stark verschmutzte Wasser.<br />

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(Aus: Osterreichs Fischerei)<br />

Auch in Aspelt fließt weiteres Schmutzwasser der Gander zu. Bis weit hinter Aspelt<br />

gibt es heute schon keine Fische mehr und der Bach ist auf dem besten Wege<br />

ein totes, stinkendes Wasser zu werden. Aber damit nicht genug! Den ganzen<br />

Dreck nimmt der Bach mit hinunter nach Mondorf, durch den Kurpark und dann<br />

weiter in Richtung französische Grenze. Ein Teil davon bleibt natürlich unterwegs<br />

hängen. Besonders in dem künstlich gestauten Wasser innerhalb des Kurparks<br />

dürfte viel Dreck absinken. Sobald die Frisinger Kanalisation erst einmal ganz<br />

fertiggestellt sein wird, dürfte der Bachlauf bis weit hinter Mondorf stark verschmutzt<br />

weroen.<br />

In diesem Skandalfall, wie in vielen andern, sollen die Namen der Verantwortlichen<br />

genannt werden. Sie gehören an den Pranger!<br />

Die Korn ist ein totes Wasser!<br />

Besonders in den Sommermonaten kann man immer wieder feststellen. wie<br />

dreckig das Wässer der Korn ist. Der Gestank belästigt die Anlieger.<br />

Besonders schlimm ist es am Ausgang der Ortschaft, dort wo der Bach aus<br />

der überdeckung hervor<br />

- und durch die Wiesen in Richtung "Biff" davonfließt.<br />

Ungeklärt laufen nämlich kurz vorher sämtliche Niederkorner Haushaltsabwässer<br />

hinein.<br />

Verschlimmert wird die Verschmutzung noch durch den Zufluß eines Quellwassers,<br />

das aus der naheliegenden Arbed-Schlackenhalde kommt.<br />

Wasserproben, die wir durchführen ließen, ergaben, daß die Korn durch die<br />

Haushaltsabwässer und den Zufluß aus der Schlackenhalde sehr stark verschmutzt<br />

ist. Daß sie dadurch Träger aller möglichen Krankheitskeime wird, versteht sich von<br />

selbst.<br />

Vergleiche mit den Resultaten früherer Proben beweisen ferner, daß diese<br />

Verschmutzung schon vor langer Zeit ihren Anfang nahm und heute immer schneller<br />

voranschreitet.<br />

Die verantwortlichen Stellen bei Staat und Gemeinde wissen von der katastrophalen<br />

Lage, und das schon seit längerer Zeit. Gegenmaßnahmen wurden aber<br />

bis jetzt nicht ergriffen. Hat man etwa über dem Planen das Hancjeln vergessen?<br />

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