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Land unter in Dresden

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+ Schwerer Verkehrsunfall am Frankfurter Flughafen + Staatssekretär<br />

würdigt das Ehrenamt +<br />

der erst nach knapp drei Stunden<br />

zu Ende g<strong>in</strong>g, wurde von e<strong>in</strong>em<br />

GKVI und der Hundeführerstaffel<br />

aus Quedl<strong>in</strong>burg begleitet.<br />

Schwerer Verkehrsunfall<br />

am Frankfurter<br />

Flughafen<br />

Auf dem Airportr<strong>in</strong>g des<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> Flughafens ereignete<br />

sich im Juni e<strong>in</strong> Verkehrsunfall<br />

mit zwei Toten. E<strong>in</strong> PKVI war<br />

nachts auf die Gegenfahrbahn<br />

abgekommen und kollidierte mit<br />

e<strong>in</strong>em LKW; der se<strong>in</strong>erseits gegen<br />

e<strong>in</strong>en Pfeiler der Schallschutzmauer<br />

prallte. Der Pfeiler<br />

knickte durch den Aufprall ab<br />

und stürzte mit weiteren Betonplatten<br />

h<strong>in</strong>ab, wobei das Fahrerhaus<br />

<strong>unter</strong> e<strong>in</strong>er der Platten begraben<br />

wurde.<br />

Der THW-Ortsverband FrankfurtJMa<strong>in</strong><br />

wurde um 23.45 Uhr<br />

alarmiert und erreichte um 00.20<br />

Uhr die Unfallstelle. Nachdem die<br />

Feuerwehr die Betonteile mittels<br />

Kranwagen von dem verschütteten<br />

LKVI gehoben hatte, wurden<br />

sie vom THW mit Kompressoren<br />

und schweren Preßlufthämmern<br />

zerkle<strong>in</strong>ert. Die Verstrebungen<br />

der Platten wurden mit Scheren<br />

und Spreizern durchtrennt.<br />

Beim Bergen des LKVI-Fahrers<br />

wurde das THW ebenfalls h<strong>in</strong>zugezogen<br />

und arbeitete mit Brennund<br />

Trennschneidgeräten an der<br />

Staatssekretär<br />

würdigt das Ehrenamt<br />

Fritz Rudolf Körper besuchte Ortsverbände <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und <strong>in</strong>formierte sich über den<br />

neuesten Stand des THW.<br />

Über die aktuelle Situation im<br />

THW <strong>in</strong>formierte sich der parlamentarische<br />

Staatssekretär im<br />

Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterium, Fritz<br />

Rudolf Körper, <strong>in</strong> Gesprächen mit<br />

ehrenamtlichen THW-E<strong>in</strong>satzkräften<br />

der Ortsverbände Lahnste<strong>in</strong><br />

und Bad Kreuznach. Auf<br />

dem Programm standen Vorführungen<br />

aus dem Bereich der<br />

E<strong>in</strong>satzoptionen bei Hochwasser<br />

und der THW-Jugendgruppen.<br />

Ferner wurden Fahrzeuge, Geräte<br />

und Ausstattung vorgestellt.<br />

Im Anschluß sprach der Staatssekretär<br />

mit den THW-Helfern sowie<br />

Vertretern von Feuerwehren<br />

und Hilfsorganisationen über<br />

Möglichkeiten der Zusammenarbeit.<br />

Gerade <strong>in</strong> der geme<strong>in</strong>samen<br />

Gefahrenabwehr, so zum Beispiel<br />

bei den immer wiederkehrenden<br />

Hochwassern von Rhe<strong>in</strong>, La hn<br />

und Na he, sei das THW a ls Bundesorganisation<br />

mit überörtlicher<br />

E<strong>in</strong>satzstruktur und spezieller<br />

Ausstattung wichtiger Partner für<br />

die zuständigen Stellen.<br />

Angesichts der E<strong>in</strong>sätze des<br />

THW <strong>in</strong> Albanien, wo geme<strong>in</strong>sam<br />

mit e<strong>in</strong>heimischen Kräften<br />

und <strong>in</strong>ternationalen Hilfsorganisationen<br />

Behelfs<strong>unter</strong>künfte für<br />

Zehntausende Flüchtl<strong>in</strong>ge aus<br />

dem Kosovo zu bauen waren,<br />

und der Anstrengungen zur Bewältigung<br />

der Überschwemmungen<br />

<strong>in</strong> Süddeutschland sei<br />

das THW unverzichtbarer Bestandteil<br />

des nationalen und<br />

<strong>in</strong>ternationalen ' Katastrophe n­<br />

schutzgefüges.<br />

Rettung des Mannes. Der LKVI­<br />

Fahrer konnte jedoch ebenso wie<br />

die 70-jährige Fahrer<strong>in</strong> des PKVI<br />

nur noch tot aus den Trümmern<br />

geborgen werden.<br />

Anschließend konzentrie rte<br />

sich die Arbeit des THW a uf das<br />

Abstützen der e<strong>in</strong>sturzgefährdeten<br />

Schallschutzmauer. Zu diesem<br />

Zweck wurden zwei zehn<br />

Meter lange Stützpfeiler erfolgreich<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Die Fachgruppe<br />

Infrastruktur <strong>unter</strong>stützte die Berufsfeuerwehr<br />

beim Ausleuchten<br />

der E<strong>in</strong>satzstelle mit zwei 25 KVA<br />

Geräten und diversen anderen<br />

Beleuchtungsmaterialien.<br />

Erst nach cirka acht Stunden<br />

war der E<strong>in</strong>satz beendet.<br />

Fritz Rudolf Körper (vorne l<strong>in</strong>ks) auf<br />

Informationsbesuch beim THW.<br />

(Foto: G. Wufka)<br />

In se<strong>in</strong>em Dank an die THW­<br />

Helfer betonte der Staatssekretär,<br />

daß über die Ehrenamtlichkeit<br />

zwar viel geredet, es aber zu selten<br />

<strong>unter</strong>stützt werde. Um so bedeutsamer<br />

sei das Engagement<br />

der gut ausgebildeten und motivierten<br />

THW-Helfer. Das THW biete<br />

schnelle und professionelle Hilfe<br />

an jedem Ort und zu jeder Zeit.<br />

Für die großen Anstrengungen<br />

der Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer <strong>in</strong> den<br />

beiden Ortsverbänden, die e<strong>in</strong>en<br />

bee<strong>in</strong>druckenden Rahmen für<br />

Se<strong>in</strong>e Besuche schafften, bedankte<br />

sich der Staatssekretär ganz besonders<br />

herzlich. Günther Wufka<br />

Technisches Hilfswerk 3/99<br />

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