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Land unter in Dresden

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• • • aber abends wird gerockt"<br />

Seit zehn Iahren <strong>unter</strong>stützt das THW <strong>in</strong> Bayern<br />

Europas größte RadI-Tour.<br />

E<strong>in</strong> Rückblick von Jürgen Delle.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Fax-Anfrage am 2l.<br />

Mai 1990 hat alles begonnen.<br />

Thomas Gaitanides, Leitender<br />

Redakteur beim Bayerischen<br />

Rundfunk, fragt beim TI-IW-<strong>Land</strong>esverband<br />

Bayern an, ob wir<br />

ihn bei se<strong>in</strong>er Aktion technisch<br />

<strong>unter</strong>stützen könnten: Der BR plane,<br />

mit 800 Radlern a cht Tage<br />

lang durch Bayern zu radeln. E<strong>in</strong>e<br />

verrückte Idee, aber <strong>in</strong>teressant<br />

- abenteuerlich und etwas<br />

Neues. Der <strong>Land</strong>esbeauftragte<br />

Re<strong>in</strong>er Vorholz gibt se<strong>in</strong> Okay<br />

und das TI-IW sagt se<strong>in</strong>e Unterstützung<br />

zu. Daß sich daraus e<strong>in</strong>e<br />

zehnjährige enge Zusammenarbeit<br />

zwischen TI-IW und Bayerischem<br />

Rundunk entwickeln sollte,<br />

konnte damals ke<strong>in</strong>er der Beteiligten<br />

ahnen.<br />

Vom Start <strong>in</strong> Donauwörth am 28.<br />

Juli führte die Strecke durch alle<br />

bayerischen Regierungsbezirke<br />

bis zum Ziel <strong>in</strong> D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g. Begeistert<br />

von den Leistungen der<br />

TI-IW-HeUer sprach der damalige<br />

stellvertrende Hörfunkdirektor Josef<br />

Othmar Zöller: am Ziel von<br />

"se<strong>in</strong>en Freunden vom TI-IW". In<br />

e<strong>in</strong>em Schreiben an den TI-IW­<br />

<strong>Land</strong>esbeauftragten für Bayern<br />

stand zu lesen: "Ohne Ihre Mitwirkung,<br />

vor allem vor Ort, wäre<br />

die BR-Radl-Tour ke<strong>in</strong> so großer<br />

Erfolg geworden." Bis zu 30 HeUer<strong>in</strong>nen<br />

und HeUer s<strong>in</strong>d dafür<br />

neun Tage <strong>unter</strong>wegs. Monatelange<br />

Vorbereitungen sichern die<br />

Logistik. Dazu ist notwendig:<br />

Rechtzeitige Urlaubsplanung der<br />

HeUer, Reservierung der benötigten<br />

Fahrzeuge, Abholung der<br />

Matr=en bei der Bundeswehr<br />

und Rücksprache mit den beteiligten<br />

Ortsverbänden.<br />

Der tägliche Transport sowie das<br />

Auf- und Abladen von 1500 Matrazen<br />

und 30 Tonnen Gepäck müssen<br />

bewerkstelligt werden. Dazu<br />

kommen Absperrmaßnahmen<br />

am Platz der Abendveranstaltung<br />

und das Aufstellen von hunderten<br />

von Biertischgarnituren.<br />

Drei Besenfahrzeuge schließen<br />

den Radlerpulk, nehmen erschöpfte<br />

oder unfallgeschädigte<br />

Radler auf. Kommunikationszelt<br />

wie auch fünf Versorgungs- und<br />

Führungsfahrzeuge werden mitgeführt.<br />

Drei Sattelzüge s<strong>in</strong>d mit<br />

je 500 der Matrazen beladen. Vier<br />

LKW-Züge mit Ladebordwand<br />

und Anhängern transportieren<br />

das Gepäck der Radler. Die Helfer<br />

schlafen auf Feldbetten bei<br />

TI-IW-Ortsverbänden oder <strong>in</strong> Jugendgästehäusern.<br />

Bei jeder<br />

Tour leisten 9irka 120 TI-IW-HeUer<strong>in</strong>nen<br />

und HeUer aus Ortsverbänden<br />

entlang der Strecke tatkräftig<br />

Hilie und versorgen die<br />

20<br />

Technisches Hilfswerk 3/99

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