Umschau - Europäische Sicherheit & Technik

finden oder bereits in Anwendung sind. Die
fortlaufenden Trends im Markt zu erkennen
und sich an die verändernden Marktbedingungen
anzupassen, ist daher essentiell,
um auch in Zukunft weiterhin erfolgreich im
Markt zu sein. Laut einer aktuellen Studie
von Frost & Sullivan wird der globale Markt
für militärische Landfahrzeuge lediglich bei
einer durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstumsrate
(CAGR) von 0,7 Prozent im
Zeitraum von 2012 bis 2021 wachsen. (wb)
Vereinbarung von OHB und IABG
Die OHB System AG, ein Unternehmen der
europäischen Raumfahrt- und Technologiegruppe,
hat mit der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft
mbH (IABG) in Ottobrunn
eine Langzeitvereinbarung für Umwelttests
von Satelliten unterzeichnet. Jedes Raumfahrtsystem
muss, um die Startfreigabe zu
erhalten, sogenannten Umwelttests unterzogen
werden. Während dieser Testkampagnen
wird beispielsweise ein Satellit in
einer Thermal-Vakuum-Kammer sowohl
unter Hitze und Kälte als auch im luftleeren
Raum auf seine Funktionsfähigkeit unter
Weltraumbedingungen hin überprüft.
Weitere Funktionstests umfassen sowohl
die Simulation mechanischer als auch elektromagnetischer
Belastungen des Satelliten.
Die IABG bietet in Deutschland einzigartige
Anlagen und Fähigkeiten zur umfassenden
Qualifizierung von Raumfahrtsystemen.
Der Fokus der Vereinbarung liegt auf den
OHB-Satellitenprojekten im Bereich Telekommunikation.
(wb)
Reparatur von Minenjagdbooten
bei P+S-Werften
Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik
und Nutzung der Bundeswehr
hat die Peene-Werft in Wolgast mit dem
Umbau und der Modernisierung von vier
Minenjagdbooten beauftragt. Außerdem
soll noch ein Auftrag für die Reparatur eines
Schnellbootes hinzugekommen sein,
wie der NDR berichtet. Die Werft ist Teil der
insolventen P+S-Werften, die zum Verkauf
stehen. Die 10-Millionen-Euro-Aufträge
der Bundeswehr setzen einen wichtigen
Akzent bei den Verkaufsverhandlungen
zugunsten der Peene-Werft mit 1.800 Beschäftigten.
(gwh)
Saab übernimmt MEDAV
Saab AB, der schwedische Konzern für Verteidigungs-
und Sicherheitstechnologien
hat die Medav GmbH, den deutschen Spezialisten
für Signalverarbeitung, Mustererkennung
und Informationstechnologie, für
rund 27 Mio. Euro übernommen. Medav
wird mit seinen 75 Mitarbeitern und einem
Cyber War-Konferenz der
AFCEA München
Im 25. Jahr ihres Bestehens führte die
AFCEA München zum dritten Mal eine
Konferenz zum Komplex Cyber War
durch. Die in jüngster Zeit bekanntgewordenen
Vorfälle massiver Störungen
in IT-Systemen und die drastisch gewachsene
Bedrohung durch Schadsoftware
aller Art haben offensichtlich die
Qualität eines asymmetrischen Krieges
erlangt; dementsprechend aktuell war
das Interesse der ca. 160 Kongressteilnehmer
an den Vorträgen und Demonstrationen,
die im Hause Rohde &
Schwarz stattfanden. Die Beiträge des
Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz
und des Bundesnachrichtendienstes
führten zahlreiche Beispiele
an, in denen Unternehmen und Behörden
Opfer elektronischer Angriffe geworden
sind, und zeigten auf, dass die
Beratung der Dienste zum Schutz der
Unternehmen und zur Abwehr weitreichender
Schäden beitragen kann. Die
Angriffsmethoden professioneller Angreifer
waren das Thema von Toralv Dirro,
McAfee Labs Hamburg, der anhand
aktueller Beispiele die Vorgehensweise
der Angreifer darstellte und Konsequenzen
für die Verteidigung ableitete. Die
endrucksvolle Demonstration der technischen
und praktischen Möglichkeiten
von Hackern und kriminellen Eindringlingen
in IT-Geräte, Netze und Systeme
von S. Schreiber, Firma SySS Tübingen,
machte plakativ deutlich, dass nur die
zielgerichtete Zusammenfassung technischer,
organisatorischer und personeller
Schutzmaßnahmen das gesteckte
Ziel einer hinreichenden Sicherheit erreichen
lässt, wie Thorsten Delbrouck aus
seiner Tätigkeit als Security Officer bei
Giesecke & Devrient vertiefte. Die Verwundbarkeit
kritischer Infrastrukturen
hat auch europäische und nationale Behörden
veranlasst, normative Ansätze
zur Entwicklung resistenter Techniken
zu diskutieren und durch Richtlinien und
Normung zu konkretisieren, wie Markus
Reigl aus dem Hause Siemens darstellte.
Sein Appell war, die Industrie möge sich
aktiv, ggf. über die jeweiligen Verbände,
in die Ausarbeitung der Konzepte einbringen.
(hgb)
erwarteten Jahresumsatz 2012 in Höhe
von 22 Mio. Euro seine Geschäftstätigkeit
in Deutschland als Tochtergesellschaft der
Saab-Gruppe fortsetzen. Mit der Übernahme
will Saab seine Marktpräsenz in der
Funküberwachung sowie in der Auswertung
für Aufklärungszwecke in Europa und
weltweit stärken. Die Übernahme soll noch
2012 abgeschlossen werden, wenn die notwendige
Zustimmung – u.a. der deutschen
Wettbewerbsbehörden – vorliegt. (gwh)
Rheinmetall Simulation
Australia Pty Ltd
Rheinmetall Defence
hat in Australien die
Tochterfirma Rheinmetall
Simulation Australia
Pty Ltd gegründet.
Zum Geschäftsführer
in Adelaide wurde Adrian
Smith berufen,
vormaliger Geschäftsführer
der Sydac Pty
Ltd. Rheinmetall baut damit seine Position
in Schlüsselmärkten systematisch aus
und ist jetzt mit Produktionsstätten und
Vertretungen auf allen Kontinenten vertreten.
Der Geschäftsbereich Simulation
und Training des Rheinmetall-Konzerns ist
weltweit der zweitgrößte Anbieter seiner
Art und der größte Lieferant militärischer
Simulationsgeräte für bodengebundene
Operationen.
(co)
DATAGROUP BGS GmbH
Seit dem 1. Oktober
trägt die BGS Beratungsgesellschaft
Software
Systemplanung AG den
neuen Namen DATA-
GROUP BGS GmbH.
Mit der Umbenennung
wurde Holger Martin
zum neuen Leiter des
Geschäftsbereichs Defence
berufen. Sein
Aufgabenbereich umfasst Beratungs- und
Softwareentwicklungsleistungen zu den
Themen SASPF, SAP, GIS, Prozessberatung,
SinN und logistische Systeme in Verbindung
mit Führungsinformationssystemen. (ds)
Grundsteinlegung
Für den neuen Hauptsitz von Thales
Deutschland wurde in Ditzingen bei Stuttgart
der Grundstein gelegt. FOM Real Estate
GmbH konzipiert, erstellt und vermietet
den Büroneubau sowie ein Parkhaus auf
einem rund 50.000 m² großen Grundstück
am Rande des bestehenden Gewerbegebiets
Ditzingen an der A 81. Die
neue Thales-Hauptverwaltung mit ca.
60.000 m² Nutzfläche wird mit modernster
Technik ausgestattet. Das fertig gestellte
Objekt wird Raum für rund 1.800 Beschäftigte
bieten.
(gwh)
(Foto: Rheinmetall)
Dezember 2012 · Europäische Sicherheit & Technik
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