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Download der aktuellen Ausgabe als pdf - Kunsthalle Bremen

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Alle Wege führen in die<br />

Böttcherstraße<br />

23. Juni – 6. Oktober 2013<br />

Kunstsammlungen Böttcherstraße<br />

Paula Mo<strong>der</strong>sohn-Becker Museum<br />

50 Jahre Haase & Knels – Atelier für Gestaltung<br />

Der weiße Schriftzug „Zur Böttcherstraße“<br />

und <strong>der</strong> weiße Pfeil auf blauem<br />

Grund – das ist das Markenzeichen für<br />

<strong>Bremen</strong>s „heimliche Hauptstraße“.<br />

Dieses Straßenschild stammt von Haase<br />

& Knels. Die Gestalter montierten es<br />

in Guerilla-Marketing-Manier an allen<br />

möglichen und unmöglichen Stellen in<br />

<strong>Bremen</strong> und an<strong>der</strong>swo, um Menschen in<br />

diese Straße zu lotsen.<br />

In <strong>der</strong> Ausstellung „Alle Wege führen<br />

in die Böttcherstraße: 50 Jahre Haase &<br />

Knels – Atelier für Gestaltung“ werden<br />

die Drucksachen gezeigt, die das<br />

Designer-Duo von den 1960er- bis zu<br />

den 1990er-Jahren für die Böttcherstraße<br />

gestaltete. Ihre Plakate zu den Ausstellungen<br />

in <strong>der</strong> Kunstschau und in <strong>der</strong><br />

Crusoe-Halle dokumentieren zum einen<br />

die enorme Bandbreite <strong>der</strong> Ausstellungstätigkeit:<br />

zu Kunst und Kunsthandwerk,<br />

aber auch zur Kunst von Kin<strong>der</strong>n und<br />

zu Kin<strong>der</strong>spielzeug. Zum an<strong>der</strong>en sind<br />

sie Zeitzeichen: So folgt <strong>der</strong> Stil <strong>der</strong><br />

Gestaltung sowohl dem Stil <strong>der</strong> Kunst <strong>als</strong><br />

auch den verän<strong>der</strong>ten Möglichkeiten des<br />

Druckens durch den Wechsel vom Siebzum<br />

Offsetdruck und durch den Einsatz<br />

des Computers.<br />

Neben den ausgestellten Arbeiten<br />

veranschaulichen Fotografien wie die<br />

von einer mit Backsteinen bemalten<br />

Straßenbahn mit dem Schriftzug „Zur<br />

Böttcherstraße“ die Wirkung gelungener<br />

Werbung in <strong>der</strong> Öffentlichkeit.<br />

Frank Laukötter<br />

Haase & Knels – Atelier für Gestaltung:<br />

Zur Böttcherstraße, 1971<br />

Die Böttcherstraße <strong>als</strong> Idee<br />

7. Juli – 6. Oktober 2013<br />

Kunstsammlungen Böttcherstraße<br />

Paula Mo<strong>der</strong>sohn-Becker Museum<br />

Ansicht Böttcherstraße, ca. 1930<br />

Foto: Archiv Böttcherstraße<br />

Die Ausstellung „Die Böttcherstraße <strong>als</strong><br />

Idee“ führt die Straße <strong>als</strong> steingewordenes<br />

propagandistisches Sinnbild in <strong>der</strong><br />

Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten<br />

Weltkrieg vor Augen. „Die Wie<strong>der</strong>errichtung<br />

<strong>der</strong> Böttcherstraße ist ein Versuch,<br />

deutsch zu denken“, schrieb Ludwig<br />

Roselius 1926 in den Bremer Nachrichten<br />

über seine Straße; sie sei ein Zeichen des<br />

„Wille[ns], eine neue und größere Zeit<br />

für Deutschland zu erwecken.“ 1936 verlautete<br />

Adolf Hitler, er lehne „diese Art<br />

von Böttcherstraßen-Kultur schärfstens<br />

ab.“ Die Ausstellung „Die Böttcherstraße<br />

<strong>als</strong> Idee“ geht den geistesgeschichtlichen<br />

Grundlagen des Gesamtkunstwerks nach,<br />

das zum einen <strong>als</strong> eine beson<strong>der</strong>e Sehenswürdigkeit<br />

konzipiert worden war,<br />

zum an<strong>der</strong>en <strong>als</strong> ein propagandistisches<br />

Politikum <strong>der</strong> „Besinnung“, wie Manfred<br />

Hausmann 1927 schrieb; „Deutscher<br />

besinne dich auf dich selbst!“ Im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Schau stehen das Paula-<br />

Becker-Mo<strong>der</strong>sohn-Haus und das Haus<br />

Atlantis, <strong>der</strong> Lichtbringer von Bernhard<br />

Hoetger sowie die Widmungstafel für<br />

Paula Mo<strong>der</strong>sohn-Becker und ihr Werk.<br />

Kunstsammlungen Böttcherstraße<br />

Böttcherstraße 6 – 10, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 04 21 / 338 82 22 · www.pmbm.de<br />

Di – So 11 – 18 Uhr<br />

Frank Laukötter<br />

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