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Download der aktuellen Ausgabe als pdf - Kunsthalle Bremen

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Robert Metzkes:<br />

Menschenbil<strong>der</strong><br />

Terrakotta-Figuren und Malerei<br />

Norden<br />

11. August – 22. September 2013<br />

Kunsthaus Norden<br />

<strong>der</strong> Terrakotta zu beschäftigen. Metzkes<br />

ist es gelungen, die in <strong>der</strong> Antike, aber<br />

auch in <strong>der</strong> Renaissance praktizierte<br />

Technik <strong>der</strong> großformatigen Terrakotta-<br />

Figur zu neuem Leben zu erwecken.<br />

Terrakotta erfor<strong>der</strong>t eine beson<strong>der</strong>e<br />

gestalterische Strategie. Ihre statischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen sind strenger <strong>als</strong> beim<br />

flexibleren Bronzeguss. Zum Ausgleich<br />

öffnet sich die Terrakotta viel leichter <strong>der</strong><br />

Malerei <strong>als</strong> zusätzlichem Element.<br />

Robert Metzkes, Maske mit gelocktem Haar, 2010<br />

„Als Bildhauer ist Robert Metzkes<br />

(*1954) einen ungewöhnlichen Weg<br />

gegangen. Nach erfolgreichen Anfängen<br />

<strong>als</strong> Schöpfer von klassisch-schönen Bronzeskulpturen<br />

begann er sich seit 1985 mit<br />

den ganz eigenen ästhetischen Gesetzen<br />

Entstanden ist in den letzten beiden<br />

Jahrzehnten so etwas wie eine ideale<br />

Familie von Menschenbil<strong>der</strong>n, in denen<br />

antikische Idealität mit einer höchst<br />

gegenwärtigen Humanität verschmolzen<br />

ist. Die farbigen Fassungen variieren<br />

zwischen zarter Skizzenhaftigkeit und<br />

eindringlicher Lebens-Spiegelung.<br />

Metzkes Figuren atmen den gelassenen<br />

Geist <strong>der</strong> mediterranen Welt, die niem<strong>als</strong><br />

von <strong>der</strong> antiken Skulpturentradition<br />

Abschied genommen hat – und sind<br />

doch zugleich höchst präsente Porträts<br />

<strong>der</strong> heutigen Generation. Auf die in <strong>der</strong><br />

Gegenwartskunst wie<strong>der</strong> aktuell gewordene<br />

Frage, wie ‚Schönheit’ definiert<br />

Robert Metzkes, Mona auf blauem Hocker, 2004<br />

werden könnte, geben die stillen, in ihre<br />

Gedanken versunkenen, Menschenbil<strong>der</strong><br />

Metzkes’ eine gültige Antwort. Wie alle<br />

klassischen Kunstwerke sind sie offen<br />

für die Stimmungen, die <strong>der</strong> Betrachter<br />

ihnen entgegenbringt. Ein Sympathiezauber<br />

verbindet Metzkes Figuren mit<br />

den Menschen, die sie betrachten. Es ist<br />

die starke Sinnlichkeit, die die Verbindung<br />

stiftet. Seit Maillols großem Kanon<br />

‚starker’ Frauenkörper ist selten ein so<br />

eindringlicher Dialog zwischen Bildhauerei<br />

und weiblicher Figur unternommen<br />

worden.<br />

Allen Figuren Metzkes gemeinsam ist ein<br />

schönes Gleichgewicht zwischen Würde<br />

und Anmut. Wenn sie sich im Raum zu<br />

Ensembles zusammenfinden, entfalten<br />

sie eine stupende Lebendigkeit.“<br />

Villa Grisebach, Berlin<br />

Um das aktuelle Schaffen des Künstlers<br />

vollständiger zu dokumentieren, zeigt<br />

<strong>der</strong> Kunstverein Norden neben den<br />

großformatigen Terrakotta-Figuren auch<br />

Arbeiten des Künstlers auf Papier.<br />

Robert Metzkes, Liegen<strong>der</strong> Akt, 2006<br />

www.kunstverein-norden.de<br />

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