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Download der aktuellen Ausgabe als pdf - Kunsthalle Bremen

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Rastede<br />

14. Juli – 1. September 2013<br />

Palais Rastede<br />

Christoph Peter Seidel<br />

Ins Grüne<br />

Die Farbe Grün in all ihren Nuancen<br />

zwischen Blau und Gelb, zwischen frisch<br />

und satt, dunkel und düster dominiert die<br />

malerischen Arbeiten von Christoph Peter<br />

Seidel.<br />

Für den Betrachter stellen sich diese<br />

Arbeiten einerseits <strong>als</strong> Abstraktionen<br />

dar, <strong>als</strong> intuitiv geschaffene Gewebe und<br />

Gespinste, an<strong>der</strong>erseits wird er sich stark<br />

an lichte Wiesen, dunklen Wald und<br />

dichte Blätterschichten erinnert fühlen.<br />

Wir gehen und blicken „ins Grüne“ mit<br />

dem Wunsch nach Erholung, Ruhe und<br />

Ablenkung, mit Neugierde und Sehnsucht,<br />

aber auch den Erfahrungen des Unheimlichen<br />

und <strong>der</strong> Zerstörung. Die Arbeiten<br />

von Christoph Peter Seidel sind Spiegelbild<br />

seiner Empfindungen und Reflexionen<br />

über Landschaft, die einer steten Verän<strong>der</strong>ung<br />

durch Jahreszeiten, Wetter und Licht,<br />

Wachsen und Vergehen unterliegt.<br />

Der Künstler legt seine Bildträger auf<br />

den Boden und pinselt, träufelt, schüttet,<br />

tropft, spachtelt und spritzt die Farbe<br />

auf Papier, Leinwand o<strong>der</strong> Nylongewebe.<br />

Dieser Prozess wird jeweils nach dem<br />

Antrocknen gleich einem Ritual mit an<strong>der</strong>en<br />

Farbtöpfen wie<strong>der</strong>holt, so dass die<br />

Christoph Peter Seidel, Ohne Titel, 2011, Acryl auf Papier/MdF-Platte,<br />

17,5 x 24 cm<br />

Arbeiten eine große Tiefe und plastische<br />

Qualität erhalten. Die Technik erinnert an<br />

das „Dripping“ und Action Painting des<br />

amerikanischen Künstlers Jackson Pollock<br />

und an den Abstrakten Expressionismus,<br />

wird aber bei Christoph Peter Seidel von<br />

einem reflektierenden Prozess begleitet.<br />

Ebenso wichtig wie <strong>der</strong> Farbauftrag sind<br />

dem Künstler die Bildträger in oft ungewöhnlichen<br />

Formaten und Anordnungen.<br />

Er fasst sie <strong>als</strong> Objekte auf und lässt ihre<br />

Beschaffenheit sichtbar. Für die Ausstellung<br />

im Palais Rastede hat <strong>der</strong> Künstler ein<br />

Konzept entwickelt, das die Arbeiten mit<br />

<strong>der</strong> Architektur <strong>der</strong> historischen Räume,<br />

<strong>der</strong> Raumhöhe und Durchgänge in Beziehung<br />

setzt und in beson<strong>der</strong>er Weise die<br />

Fensterausblicke „ins Grüne“ des umliegenden<br />

Palaisgartens einbezieht.<br />

Christoph Peter Seidel wurde 1964 geboren<br />

und hat an <strong>der</strong> Westfälischen Kunstakademie<br />

Münster sowohl ein Studium<br />

<strong>der</strong> Malerei <strong>als</strong> auch ein Studium <strong>der</strong><br />

Bildhauerei abgeschlossen. Seit 1992 ist er<br />

freischaffend tätig und tritt durch Publikationen<br />

und regelmäßige Ausstellungen an<br />

die Öffentlichkeit.<br />

Claudia Thoben<br />

www.palais-rastede.de<br />

29. September – 15. Dezember 2013<br />

Palais Rastede<br />

Ausschreibung<br />

Kunstpreis <strong>der</strong> Gemeinde Rastede – Ich bin's! Mein gespiegeltes Selbst<br />

Für das Jahr 2013 wird <strong>der</strong> Kunstpreis<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Rastede, <strong>der</strong> 1986 ins<br />

Leben gerufen wurde und im zweijährlichen<br />

Rhythmus verliehen wird, erneut<br />

ausgelobt. Es können Arbeiten aus dem<br />

Bereich Malerei, Grafik, Fotografie,<br />

Objektkunst und Neue Medien eingereicht<br />

werden. Der Preis ist mit 5.000 Euro<br />

dotiert. Eine Aufteilung auf mehrere<br />

Preisträgerinnen und Preisträger ist<br />

möglich. Zeit- und themengleich lobt die<br />

Gemeinde einen Jugendkunstpreis aus.<br />

„Ich bin's! – Mein gespiegeltes Selbst“<br />

lautet <strong>der</strong> diesjährige Titel und beschreibt<br />

das Thema Selbstporträt, das seit<br />

<strong>der</strong> Frühen Neuzeit zum bevorzugten<br />

Medium künstlerischer Selbstreflexion<br />

zählt und die Künstlerin o<strong>der</strong> den Künst-<br />

ler <strong>als</strong> Urheber(in) und <strong>als</strong> Gegenstand<br />

des Werkes zugleich zeigt.<br />

Der Bewerbungsschluss für die Einreichung<br />

<strong>der</strong> Unterlagen zum Kunstpreis<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Rastede ist <strong>der</strong> 29. Juli<br />

2013. Die Bewerbungs- und Teilnahmebedingungen<br />

sind abrufbar auf:<br />

www.rastede.de.<br />

Die Verleihung des Kunstpreises erfolgt<br />

am 29. September 2013.<br />

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