Unverkäufliche Leseprobe des Propyläen Verlages
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in Verbindung gebracht. Vielmehr handelt es sich bei der National-<br />
wie Territorialstaatlichkeit unterlaufenden Entwicklung<br />
um ein universelles ökonomisches Phänomen. Zwar entsprechen<br />
die Formen der Globalisierung durchaus jenem<br />
traditionellerweise im 20. Jahrhundert von den Vereinigten<br />
Staaten gleichsam vertretenen Prinzips <strong>des</strong> Freihandels, doch<br />
kann die Globalisierung und die damit verbundene Offenheit<br />
der Märkte einzelnen Brancheninteressen in den USA durchaus<br />
zuwiderlaufen. Protektionistische Anwandlungen sind<br />
den Amerikanern nicht fremd und werden immer wieder<br />
zum Leidwesen ihrer Handelspartner praktiziert. Diese der<br />
Offenheit <strong>des</strong> Weltmarktes zuwiderlaufenden defensiven<br />
Ordnungspraktiken der USA – wie im Übrigen auch anderer<br />
als führend geltender Volkswirtschaften – zum Schaden der<br />
sich dem Weltmarkt öffnenden ärmeren Ökonomien widersprechen<br />
den Prinzipien der Globalisierung, wie überhaupt<br />
die allerorts wirksam werdenden Tendenzen der Deregulierung<br />
internationaler Mechanismen der Regulierung bedürfen.<br />
Die Reaktionen auf den 11. September haben deutlich werden<br />
lassen, dass sich mit dem ausgehenden 20. Jahrhundert<br />
und angesichts eines mit dem Verfall der Sowjetunion offenbar<br />
gewordenen Paradigmenwechsels, vor allem in Ländern und<br />
bei Intellektuellen der vormaligen Dritten Welt, insbesondere<br />
aber im Bereich <strong>des</strong> arabisch-muslimischen Kulturzusammenhanges,<br />
Amerika gegenüber Haltungen herausbildeten, die<br />
sich gleichfalls nicht allein aus einer durchaus mit ernst zu nehmenden<br />
Argumenten vorgetragenen Ablehnung amerikanischer<br />
Politik speisen können. Vielmehr erinnern sie an längst<br />
bekannte Reaktionen der europäischen Traditionsgesellschaften<br />
auf die Phänomene der Moderne und damit auf die Neue<br />
Welt. Insofern ist mit einiger Wahrscheinlichkeit zu vermuten,<br />
dass sich nunmehr weltweit, wenn auch mit signifikanten Unterschieden,<br />
ein Vorgang abspielt, der gewisse Ähnlichkeiten<br />
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