Broschüre - Oekolandbau.de
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Stand <strong>de</strong>r Umsetzung<br />
In <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llschule I wur<strong>de</strong> die Akzeptanz<br />
für einen Mittagstisch mit 40 bis 50<br />
Prozent Erzeugnissen aus regional-biologischem<br />
Anbau nicht nur erreicht,<br />
son<strong>de</strong>rn sogar <strong>de</strong>utlich verbessert, obwohl<br />
ein Mehrpreis von 25 Cent erfor<strong>de</strong>rlich<br />
war. Eine weitere Schule wird inzwischen<br />
ebenfalls mit diesem Konzept versorgt.<br />
Ein weiterer Küchenbetrieb steht für die<br />
Versorgung von vier Schulen im mittleren<br />
Kreisteil, bei <strong>de</strong>nen sich die Bewilligung<br />
für <strong>de</strong>n Ganztagsschulbetrieb verschoben<br />
hat, „in <strong>de</strong>n Startlöchern”. Die grundsätzliche<br />
Übereinkunft zur Umsetzung <strong>de</strong>s<br />
Konzepts „regional-biologisch” wur<strong>de</strong> bereits<br />
durch Beschlüsse von Schulkonferenzen<br />
usw. erreicht.<br />
Mehrere weitere Schulen haben ihr Interesse<br />
angemel<strong>de</strong>t. Darüber hinaus hat die<br />
Kreisstadt Homberg durch Beschluss <strong>de</strong>s<br />
Stadtparlaments festgelegt, dass auch die<br />
Kin<strong>de</strong>rgärten <strong>de</strong>r Kommune nach diesem<br />
Prinzip versorgt wer<strong>de</strong>n sollen. Für<br />
<strong>de</strong>n Nordkreis wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit Verhandlungen<br />
mit einem weiteren Küchenbetrieb<br />
geführt.<br />
Nicht zuletzt hat die öffentlichkeitswirksam<br />
geführte Kommunikation über die<br />
Projektarbeit sowie die Einbeziehung von<br />
Schulen in das Kartoffelackerprojekt bewirkt,<br />
dass im Kreisgebiet in <strong>de</strong>r Debatte<br />
um das „richtige Konzept <strong>de</strong>r Schulverpflegung”<br />
eine Eigendynamik entstan<strong>de</strong>n<br />
ist, die auch die bestehen<strong>de</strong>n Verpflegungskonzepte<br />
hinterfragt und auch dort möglicherweise<br />
zu Verän<strong>de</strong>rungen in Richtung<br />
„regional-biologisch” führen wird.<br />
Mo<strong>de</strong>llvorhaben: Regional-biologische Schulverpflegung<br />
Mo<strong>de</strong>llhafte Einführung eines Schulverpflegungskonzepts auf <strong>de</strong>r<br />
Grundlage regionaler Betriebe <strong>de</strong>s Ökolandbaus und <strong>de</strong>r Weiterverarbeitung<br />
von Ökolebensmitteln<br />
Projektlaufzeit: 1. März 2004 – 30. September 2006<br />
Durchführung: Universität Kassel • Ökologische Agrarwissenschaften<br />
Fachgebiet Landnutzung und regionale Agrarpolitik<br />
Prof. Dr. Onno Poppinga, Dietmar Groß<br />
Nordbahnhofstraße 1 a • D-37213 Witzenhausen • www.uni-kassel.<strong>de</strong><br />
Region:<br />
Schwalm-E<strong>de</strong>r-Kreis<br />
Zielgruppe: Schulträger, Schulen, regionale Wirtschaftsakteure im Ernährungsbereich<br />
Projektpartner: Schwalm-E<strong>de</strong>r-Kreis, Hephata, Regionale Biobauern<br />
Projektziel und Aktivitäten:<br />
Im Zuge <strong>de</strong>s Ausbaus von ganztägig arbeiten<strong>de</strong>n Einrichtungen im Vorschul- und Schulbereich<br />
stehen die Träger vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung, Mittagsverpflegung zu organisieren.<br />
Mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>llvorhaben soll aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, wie diese Aufgabe als Chance genutzt wer<strong>de</strong>n<br />
kann, um eine gesun<strong>de</strong> Ernährung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r mit zeitgemäßen Konzepten erlebnispädagogischer<br />
Ernährungsbildung auf Biohöfen zu verbin<strong>de</strong>n. Zugleich soll damit aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, wie mit dieser<br />
gesellschaftlichen Aufgabe ein Beitrag zur Sicherung und zum Ausbau von Arbeit und Einkommen<br />
in <strong>de</strong>r Region geleistet wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Das Vorhaben wird zunächst an Mo<strong>de</strong>llschulen realisiert und im zweiten Schritt breitenwirksam<br />
auf <strong>de</strong>n gesamten Landkreis ausgeweitet.