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<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> <strong>Hochwasse</strong>rrisiko <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Großenzersdorf<br />

9.4 Subjektive Risikobewertung<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> Risiken kommt immer auch die subjektive<br />

Sichtweise e<strong>in</strong>zelner Akteure zu tragen, da je nach persönlicher Situation<br />

e<strong>in</strong> und dieselbe Gefährdung unterschiedlich wahrgenommnen<br />

wird.<br />

9.4.1 Beson<strong>der</strong>heiten subjektiver Risikobewertung<br />

Jedes Individuum nimmt e<strong>in</strong> und dasselbe Gefahrenpotential auf unterschiedliche<br />

Art und Weise <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> sozialer Herkunft,<br />

körperlicher und geistiger Verfassung, sowie seelischen und emotionalen<br />

Zuständen wahr. Die Wahrnehmung beschreibt <strong>in</strong> <strong>der</strong> kognitiven<br />

Psychologie alle mentalen Prozesse, bei denen e<strong>in</strong>e Person über<br />

ihre S<strong>in</strong>ne Informationen aus ihrer Umwelt aufnimmt, verarbeitet<br />

und auswertet (vgl. JUNGERMANN, SLOVIC, 1993). In <strong>der</strong> <strong>in</strong>tuitiven<br />

Wahrnehmung werden auch die Faktoren E<strong>in</strong>trittswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

und potentieller Schaden berücksichtigt, es kommen aber noch subjektive<br />

E<strong>in</strong>flussgrößen h<strong>in</strong>zu. Es ist z.B. für jemanden nicht irrational<br />

zu bewerten, ob man das Risiko selbst bee<strong>in</strong>flussen kann, wie z.B.<br />

Freizeitaktivitäten o<strong>der</strong> es passiv h<strong>in</strong>nehmen muss, wie eben e<strong>in</strong><br />

<strong>Hochwasse</strong>rereignis. Wahrgenommene Risiken können also als subjektive<br />

Risiken bezeichnet werden, die ke<strong>in</strong>e objektive Größe son<strong>der</strong>n<br />

e<strong>in</strong>e subjektive Erwartung gegenüber e<strong>in</strong>er Handlung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Ereignis, mit dem e<strong>in</strong>e als negativ empfundene Folge e<strong>in</strong>hergehen<br />

kann. Solche subjektiven Erwartungen können durch bestmöglichen<br />

kollektiven Wissensstand „objektiviert“ werden. Die<br />

Grenze zwischen subjektivem und wissenschaftlich berechnetem Risiko<br />

ist dabei fließend (vgl. GRAMS, 2002).<br />

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