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Bewertung Bewertung von Hochwasse von Hochwasserrisiko in der ...

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<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> <strong>Hochwasse</strong>rrisiko <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Großenzersdorf<br />

Durch den geplanten Bau <strong>von</strong> Wehren, die <strong>in</strong> den Hubertusdamm<br />

e<strong>in</strong>gebaut werden sollen, können Wassermassen gezielt <strong>in</strong> die Lobau<br />

umgeleitet werden. Der Mensch versucht das System zu kontrollieren<br />

und zu steuern. Diese Maßnahme wird nicht nur auf Grund<br />

<strong>der</strong> Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>von</strong> <strong>Hochwasse</strong>rrisiken getroffen, son<strong>der</strong>n auch<br />

um die natürlichen Auenverhältnisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lobau zu erhalten.<br />

Durch Dotierungen wird versucht, die Lobau mit Wasser zu speisen<br />

und deshalb wird <strong>von</strong> den <strong>in</strong>volvierten Akteuren hierbei das ökologische<br />

Risiko als ger<strong>in</strong>g betrachtet. Die <strong>Hochwasse</strong>rschutzdämme<br />

stellen aus den Standpunkten <strong>der</strong> befragten Akteure somit ke<strong>in</strong>e<br />

Gefahr für das Ökosystem dar.<br />

Von <strong>der</strong> Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament<br />

werden Empfehlungen für e<strong>in</strong>e nachhaltige Raumordnung <strong>in</strong><br />

gewässernahen Zonen erlassen. Während das EU Parlament und die<br />

europäische Kommission durch Richtl<strong>in</strong>ien versuchen e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />

<strong>Hochwasse</strong>rschutz durchzusetzen, schenkt die regionale Politik<br />

diesen Empfehlungen weniger Beachtung. Die Geme<strong>in</strong>de Großenzersdorf<br />

handelt <strong>in</strong> entgegen gesetzter Richtung, als es sich die Entscheidungsträger<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union wünschen. Die Geme<strong>in</strong>de<br />

baut weiter <strong>in</strong> gefährdeten Gebieten, ohne sich Gedanken über<br />

<strong>Hochwasse</strong>rrisiken zu machen. Umso näher die Gefahr <strong>von</strong> <strong>Hochwasse</strong>rkatastrophen<br />

ist, desto niedriger wird das Risiko bewertet<br />

und die Risikowahrnehmung s<strong>in</strong>kt.<br />

Die Risikobeurteilung stellt e<strong>in</strong>e Entscheidungsbasis für Handeln o-<br />

<strong>der</strong> nicht Handeln dar. Der Bund versucht das Risiko durch bauliche<br />

Maßnahmen zu m<strong>in</strong>imieren. Vorsorgende Maßnahmen werden h<strong>in</strong>gegen<br />

weniger getroffen. Diese würden sich mehr auf die nachhaltige<br />

Raumplanung und -ordnung konzentrieren. Der f<strong>in</strong>anzielle Aufwand<br />

<strong>in</strong>folge <strong>der</strong> Sanierung des Hubertusdamms und <strong>in</strong> späteren<br />

Zeiten des äußeren <strong>Hochwasse</strong>rschutzdamms ist beachtlich.<br />

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