Kurai-Anat - Das schwarze Herz (Journal)
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Ming hat schlechte Laune. Sehr schlechte Laune. Er ist von unserer Vorgehensweise überhaupt nicht<br />
angetan. Wir wollen trotzdem weitermachen, auch wenn das noch ein paar OrcaMurai den Kopf kostet.<br />
Wir wollen als nächstes auf die Insel. Wir sprechen die verschiedenen Optionen durch. Sich neben dem<br />
Weg zur Brücke vorzuarbeiten fällt aufgrund des momentanen Zustands von Gloin und Lilith aus. Wir<br />
müssten durch sehr zerklüftetes Gelände klettern, das würde schon mit gesunden Extremitäten Stunden<br />
dauern. Der KungHo verläuft durch eine tiefe Schlucht und führt momentan Hochwasser. Die Insel hat eine<br />
sehr steile Küste, im Westen vor der Insel ragen Felsen aus dem Wasser. In einer Bucht an der Nordseite<br />
der Insel scheint es einfacher zu sein, an Land zu kommen. Zlatan erinnert sich daran, diese Bucht durch<br />
Gruxy’s Augen gesehen zu haben.<br />
Am Morgen will Elijana sich ein Ruderboot leihen. Nach anfänglichen Sprachschwierigkeiten holt sie Ming,<br />
damit er übersetzen kann. Der Fischer würde uns ein Boot leihen, ihm wäre es aber lieber, es uns zu<br />
verkaufen. Ming bezahlt. Der Fischer warnt uns noch vor zahlreichen gefährlichen Strudeln die sich um die<br />
Insel herum befinden. Nachdem wir von den Strudeln wissen, überlegen wir nach alternativen Lösungen.<br />
Vielleicht doch unsichtbar über die Brücke gehen? Dauert auch zu lange, da wir im Moment zu langsam<br />
sind. Elijana könnte mit ihrem Umhang auch herüber fliegen, das nützt uns aber nicht viel. Ein weiteres<br />
Versetzen fällt auch aus, da sehr wahrscheinlich wieder Teile unserer magischen Ausrüstung zurück<br />
bleiben. Kurz gesagt, alle Alternativen außer dem Boot liegen im Moment nicht innerhalb unserer (zurzeit<br />
sehr begrenzten) Möglichkeiten.<br />
Zlatan lässt Cyric an Land zurück. Gloin und Zlatan rudern, Elijana wird die Kommandos geben und der Rest<br />
fährt einfach nur mit. Eine Meditation der Energie sorgt dafür, dass Elijana konzentriert zur Tat schreitet. Wir<br />
machen einen großen Bogen um die Insel herum, dann biegen wir scharf ab, um durch möglichst wenige<br />
Strudel direkt in die Bucht zu fahren. Wir werden etwa 20 Minuten durch die Strudel rudern müssen. Einige<br />
Male kommt das Ruderboot ins Schlingern, die Passagiere und Ruderer werden herum geschleudert und<br />
erhalten schmerzhafte Prellungen. Zweimal ist das Boot kurz davor zu kentern, nur das Schicksal verhindert,<br />
dass wir untergehen.<br />
Nachdem wir auf der Insel sind, muss Gloin die Prellungen behandeln. Lilith ist sogar so schwer verletzt,<br />
dass Gloin ein Heilen schwerer Wunden zaubern muss. Währenddessen schauen sich Elijana und Zlatan in<br />
der näheren Umgebung um, nachdem sie das Boot festgebunden haben. Es gibt einen Hohlweg, der steil<br />
bergauf in Richtung der Burg verläuft. In mehreren Serpentinen ist der Weg in den steilen Hang gebettet, wie<br />
im Hochgebirge.<br />
Elijana und Zlatan gehen vor, um eventuelle Spuren zu<br />
entdecken. Auf dem felsigen Untergrund ist dies aber fast<br />
unmöglich. Auf halbem Weg, an einer sandigen Stelle, sind<br />
einige Stiefelabdrücke zu entdecken. Zwei bis drei Tage alt.<br />
Zwei der Spuren führen nach unten, eine Spur führt nach oben<br />
zur Burg. Erst kurz vor der Abzweigung in Richtung der Brücke<br />
finden sich wieder Spuren von mehreren Stiefelpaaren.<br />
Kurz nachdem wir an der Abzweigung in Richtung der Brücke<br />
abgebogen sind, bemerkt Gloin, dass von hinten jemand kommt.<br />
Mehrere Stiefelpaare im Laufschritt. Wir versuchen uns so<br />
schnell wie möglich zu verstecken. <strong>Das</strong> ist aber sehr schwierig,<br />
da wir dazu etwa sechs Meter Felsen überwinden müssen.<br />
Leider sind wir nicht schnell genug, denn die OrcaMurai<br />
entdecken uns. Während der Rest Deckung sucht, schnappt<br />
sich Elijana ihren Bogen, zielt gut und die OrcaMurai<br />
verschwinden hinter einer Biegung. Wir ziehen uns etwas weiter<br />
zurück. Trotzdem können wir einige Brocken der Unterhaltung<br />
auf der Straße hören. Die OrcaMurai streiten darüber, ob sie<br />
sofort zuschlagen sollen oder auf Verstärkung warten. Wir<br />
warten erst mal ab, was passiert.<br />
Ciara schlägt vor, sie mit einem Hauch der Betäubung, der von<br />
einem Windstoß aus Elijanas Schwert zu ihnen getragen wird,<br />
außer Gefecht zu setzen. Gesagt, getan. Wir hören keuchendes<br />
Husten vom Weg. Ein zweiter Hauch der Betäubung soll die restlichen OrcaMurai erledigen. Leider klappt<br />
das nicht ganz, aber wir können die letzten beiden nicht betäubten OrcaMurai den Weg herunter gehen<br />
sehen. Auf dem Weg liegen vier betäubte OrcaMurai. Wir seilen uns nach unten ab und Zlatan macht kurzen<br />
Prozess mit den betäubten OrcaMurai. Dann steckt er ihre abgeschlagenen Köpfe auf ihre Speere und stellt<br />
sie zur Abschreckung am Wegesrand auf. Wir stützen Gloin und Lilith und beeilen uns, zur Burg zu kommen.<br />
Dort angekommen sehen wir nicht mehr viel von der Burg. Alles ausgebrannt, nur die Grund- und<br />
Außenmauern stehen noch. Ein Turm, dessen Dach ebenfalls fehlt, steht außerhalb der Burg und ist mit<br />
einem Tunnel mit der Burg verbunden. <strong>Das</strong> Tor der Burg ist ebenfalls verbrannt, darum können wir<br />
ungehindert ins Innere gehen. Da der Turm die einzige halbwegs intakte Struktur ist, gehen wir durch den<br />
Tunnel. Kurz nachdem Zlatan und Elijana den Tunnel betreten haben, rauscht ein Fallgitter hinter ihnen<br />
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