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Kurai-Anat - Das schwarze Herz (Journal)

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auf unserer Reise. Gloin ist der Meinung, wir sollten dem Ehepaar helfen und erklärt sich bereit, beim<br />

Transport des Holzes aus dem Dorf zu helfen. Er möchte die Beiden ungern hier lassen.<br />

Es sind 30 große Bündel feinsten Tropenholzes. Man benötigt alleine zwei Mann, um ein Bündel tragen zu<br />

können. Zwei bis drei Fahrten mit dem Beiboot sollten ausreichen, um das Holz an Bord zu schaffen. Ciara<br />

bemerkt, als alle zurück auf dem Schiff sind, dass HamaTuan verhalten hustet. Sie bittet Ming, ihn zu fragen,<br />

ob alles in Ordnung sei. HamaTuan bestätigt dies. Trotzdem möchte Gloin ihn untersuchen. <strong>Das</strong> will er aber<br />

nicht, da es hier unüblich ist, sich von Ausländern untersuchen zu lassen. Gloin und Zlatan werden sich<br />

stattdessen die toten Ochsen ansehen, vielleicht kann man dort etwas erkennen. Nicht das wir noch eine<br />

Krankheit an Bord einschleppen.<br />

Zehn Minuten außerhalb des Dorfes im Urwald, liegen neben dem Weg zwei der vier Zugochsen. Sie haben<br />

keine äußeren Verletzungen, außer dass sich schon einige Aasfresser an ihnen bedient haben. Zlatan fallen<br />

die <strong>schwarze</strong>n Schnauzen der Ochsen auf, was darauf hindeutet, dass sie etwas Giftiges gefressen haben<br />

könnten. Wahrscheinlich haben sie ein paar giftige Pflanzen gefressen und sind darauf hin gestorben. Einen<br />

halben Kilometer weiter vor dem Dorf finden Gloin und Zlatan die anderen beiden toten Ochsen. Sie haben<br />

auch <strong>schwarze</strong> Schnauzen, die Todesursache scheint die gleiche zu sein. Zlatan zaubert ein Freundesauge<br />

auf Gruxy und schaut sich so die unmittelbare Umgebung aus der Luft an. Er sucht nach weiteren Hinweisen<br />

oder toten Tieren, findet aber nichts Außergewöhnliches. Gloin wird die Sache mit dem Husten trotzdem im<br />

Auge behalten. Außerdem werden wir ab jetzt eine Nachtwache halten, nur zur Sicherheit. Wir haben<br />

schließlich einen guten Ruf gegenüber Rodrego zu verlieren.<br />

In der ersten Nachtwache sieht Elijana eine Prozession mit Fackeln aus dem Dorf in Richtung eines Hügels<br />

ziehen. Dort scheinen sich die Dörfler mit einigen Soldaten / Uniformierten zu treffen. Elijana weckt Zlatan.<br />

Beshaba soll mal eine Runde über den Hügel drehen, vielleicht kann Zlatan dann mehr erkennen. Während<br />

Zlatan wieder ein Freundesauge auf die Fledermaus zaubert, entzünden die Dörfler ein großes Feuer auf<br />

dem Hügel. Bis Beshaba den Hügel erreicht hat, ist der Wagen der Krämer schon vollständig verbrannt. Die<br />

Dörfler haben sich schon wieder auf den Rückweg ins Dorf gemacht und die Soldaten sind abgezogen.<br />

Mittlerweile kann man aus dem Dorf fröhliches Lachen, Singen und Klatschen hören. Es scheint etwas zu<br />

feiern zu geben. Beshaba folgt den abziehenden Soldaten, kann aber keine Details erkennen. Es scheinen<br />

ca. 20 Soldaten und weitere 10 unterschiedlich gekleidete / aussehende Personen zu sein.<br />

05.09.2405<br />

Elijana erzählt Ming von den ungewöhnlichen Vorgängen im Dorf während der letzten Nacht. Der kann sich<br />

darauf auch keinen Reim machen. Da die Reparaturen am Nachmittag erst fertig sein werden, setzen Gloin,<br />

Elijana und Lilith noch mal ins Dorf über. Sie gehen zum Hügel und schauen sich die Überreste des Feuers<br />

an. Es scheint sich wirklich um den Wagen der Krämerfamilie zu handeln. Elijana folgt den Spuren der<br />

Soldaten eine Weile, die dem Weg nach KuenKung folgen. Sie kann auch nichts Besonderes erkennen,<br />

außer dass auch ungewöhnliche Spuren darunter sind. Sie kann die Spuren aber nicht einordnen.<br />

Zurück im Dorf fällt Gloin auf, dass die Stimmung der Dorfbewohner sich verändert hat. Sie scheinen nicht<br />

mehr so angespannt und ängstlich wie in den letzten Tagen zu sein. Ein gewisses Misstrauen uns<br />

gegenüber besteht aber immer noch.<br />

09.09.2405<br />

Heute werden wir in KuenKung ankommen, die lange Reise hat uns schließlich an unser Ziel geführt. Wir<br />

können die Stadt schon fast sehen, als sich plötzlich, wie aus dem Nichts, der Himmel verdunkelt. Ein Sturm<br />

zieht auf, schnell, sehr schnell. Die Seeleute fangen an zu beten, bevor sie die Segel reffen und versuchen<br />

alles an Bord zu sichern. Ming sagt nur ein einziges Wort: „Taifun“. Man kann ihm seine Angst davor direkt<br />

ansehen. Rodrego bellt Befehle während er zusammen mit dem Rudergänger alles daran setzt, nicht an der<br />

Küste zu zerschellen. Riesige Wellen erfassen das Schiff, das wild hin und her geworfen wird.<br />

HamaTuan wird fast von Bord gespült, seine Frau SchiuMai kann sich nicht mehr auf den Füßen halten und<br />

fällt an Deck hin. Gloin, Lilith und Elijana wollen sich mit Seilen an Deck festbinden, als der Mast bricht. Die<br />

Trümmer schlagen den Seemann am Backdeck bewusstlos. Lilith und Elijana versuchen gemeinsam<br />

HamaTuan wieder an Bord zu ziehen. Lilith kann ihn packen, ist aber zu schwach, ihn alleine zu ziehen.<br />

Elijana hält Lilith fest, bevor alle von Bord gespült werden. Gloin geht zum bewusstlosen Seemann und gibt<br />

an dessen Stelle die wichtigen Informationen über den Kurs, Wellengang und Hindernisse an Rodrego und<br />

den Steuermann weiter. Der Ausguck ruft: „Land in Sicht!“ Kurz darauf taucht eine riesige <strong>schwarze</strong> Mauer<br />

vor dem Schiff auf. Gerade rechtzeitig kann Rodrego die Chamsin herumreißen, Gloin fällt schmerzhaft auf<br />

Deck. Zlatan hat mittlerweile SchiuMai unter Deck gebracht, die eine große Beule am Kopf hat. Rodrego<br />

steuert das Schiff an der Mauer vorbei in den Hafen, dort wird die See etwas ruhiger und er erlangt die<br />

Kontrolle komplett wieder. Der Sturm lässt hinter den hohen Hafenmauern merklich nach, der Regen nicht.<br />

Die Chamsin hat doch noch mehr Schaden genommen, als zuerst angenommen. Erst im Hafen bemerkt<br />

Rodrego, dass Wasser in den Rumpf eindringt. Wenn wir uns beeilen, können wir die Waren entladen, bevor<br />

sie durch das Wasser beschädigt werden. Wir kümmern uns in erster Linie um das Löschen der Ladung, die<br />

vom Wasser gefährdeten Güter zuerst.<br />

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