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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 ... - kornelius-jc.net

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Betet für die Kranken! 219<br />

hörung unserer aufrichtigen Gebete vor dem Tode bewahrt blieben.<br />

Wir glaubten, in diesen Gebeten müßten wir zuversichtlich sein und<br />

dürften, wenn wir schon den Glauben auf die Probe stellen, nichts<br />

weniger als das Leben erbitten. Wir wagten nicht zu sagen: „Wenn<br />

es zur Ehre Gottes ist“, weil wir fürchteten, daß es den Anschein des<br />

Zweifels haben könnte. Besorgt haben wir die uns gewissermaßen<br />

von den Toten Zurückgegebenen beobachtet. Wir sahen etliche von<br />

ihnen, beson<strong>der</strong>s junge Menschen, die gesund wurden, aber dann<br />

Gott vergaßen, ein zügelloses Leben führten, ihren Eltern und Freunden<br />

Kummer und Schmerz bereiteten und sogar denen zur Schande<br />

gereichten, die sich fürchteten zu beten. Sie lebten nicht zur Ehre<br />

und Verherrlichung Gottes, son<strong>der</strong>n sie schmähten ihn durch ihr<br />

lasterhaftes Leben.<br />

Wir schreiben dem Herrn nicht länger den Weg vor, noch versuchen<br />

wir, ihm unsere Wünsche nahezubringen. Wenn ihn das<br />

Leben <strong>der</strong> Kranken verherrlichen kann, beten wir für die Erhaltung<br />

ihres Lebens; doch nicht unser Wille, son<strong>der</strong>n sein Wille geschehe.<br />

Unser Glaube kann genauso entschlossen und noch zuverlässiger<br />

sein, wenn wir unsere Wünsche dem allweisen Gott anheimstellen<br />

und ihm ohne fieberhafte Unruhe alles vertrauensvoll überlassen.<br />

Wir besitzen seine Verheißung. Wir wissen, daß er uns erhört, wenn<br />

wir, seinem Willen gehorsam, ihn anrufen. Die Gewährung unserer<br />

Wünsche dürfen wir Gott nicht gebieten, wir müssen sie von ihm<br />

erbitten.<br />

Wenn die Gemeinde zusammenhält, wird sie mächtig und stark<br />

sein; doch sobald einige mit <strong>der</strong> Welt verbunden und manche dem<br />

Geiz ergeben sind, den Gott verabscheut, kann er nur wenig für sie<br />

tun. Unglaube und Sünde trennen sie von Gott. Wir sind so schwach,<br />

daß wir Gnadenerweise kaum ertragen; wir beanspruchten sonst zu<br />

leicht Ehre und schrieben uns Frömmigkeit und Gerechtigkeit zu als<br />

Folge des außergewöhnlichen Segens Gottes, dabei offenbart sich<br />

doch nur die große Gnade und Barmherzigkeit unseres mitleidsvol- [197]<br />

len himmlischen Vaters. Sie kam uns nicht zu, weil sich irgend etwas<br />

Gutes in uns gefunden hätte.<br />

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