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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 ... - kornelius-jc.net

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586 <strong>Aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schatzkammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeugnisse</strong> <strong>—</strong> <strong>Band</strong> 1<br />

[534]<br />

sich jedoch von Gott, wird sich ihre Weisheit bald als Torheit erweisen.<br />

Erscheinen sie sich selbst unbedeutend und stützen sie sich<br />

ganz auf ihren Gott, dann wird er sie stärken und ihre Bemühungen<br />

zum Erfolg führen. Vertreiben sie aber Gott aus ihrem Herzen, tritt<br />

Satan ein, beherrscht das Denken und verwirrt das Urteilsvermögen.<br />

Niemand befindet sich in größerer Gefahr als <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> da<br />

glaubt, daß sein Berg fest stünde. Aber gerade dann wird sein Fuß<br />

ausgleiten. Versuchungen werden auftauchen, eine nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en;<br />

sie werden Leben und Charakter so unmerklich beeinflussen und<br />

den Charakter durch weltlichen Geist so ver<strong>der</strong>ben, daß wir den Absichten<br />

Gottes nicht mehr entsprechen, wenn uns die göttliche Kraft<br />

nicht hält. Alles, was <strong>der</strong> Mensch besitzt, hat Gott ihm gegeben.<br />

Wer seine Fähigkeiten zu Gottes Ehre anwendet, wird dem Guten<br />

dienen. Doch sowenig wir ohne Aufnahme leiblicher Speise körperliche<br />

Kraft erlangen können, sowenig können wir ein Glaubensleben<br />

führen, ohne ständig zu beten und unsere religiösen Pflichten zu<br />

erfüllen. Wir müssen uns täglich an Gottes Tisch setzen. Wenn wir<br />

bestehen wollen, müssen wir von dem lebendigen Weinstock Kraft<br />

empfangen.<br />

Der Weg, den manche eingeschlagen haben, um auf weltliche Art<br />

und Weise ihr Ziel zu erreichen, entspricht nicht dem Willen Gottes.<br />

Sie sehen wohl Übles, das getadelt werden muß, aber sie wünschen<br />

selbst keine Vorwürfe zu hören und bürden die Last <strong>der</strong> Verantwortung<br />

einem an<strong>der</strong>en auf, statt diesen Dingen mutig entgegenzutreten.<br />

Sie überlassen es ihm, den Schwierigkeiten zu begegnen, denen sie<br />

ausgewichen sind, und in allzu vielen Fällen wird <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> ein<br />

offenes Wort spricht, zum Übeltäter gestempelt.<br />

Geschwister, ich flehe euch an, in eurem Handeln allein auf Gottes<br />

Ehre zu achten. Seine Kraft sei eure Zuversicht, und seine Gnade<br />

eure Stärke. Bemüht euch durch Schriftstudium und ernstes Gebet,<br />

eure Pflicht eindeutig zu erfassen und dann gewissenhaft zu erfüllen.<br />

Es ist wesentlich, im Kleinen treu zu sein. Kommen wir dieser<br />

Selbstverständlichkeit nach, wird uns auch bei verantwortungsvolleren<br />

Aufgaben rechtschaffenes Handeln zur Gewohnheit werden.<br />

Oftmals nehmen wir von den kleinen Ereignissen des Tageslaufs gar<br />

keine Notiz, aber gerade sie formen den Charakter. Jede Begebenheit<br />

im Leben beeinflußt zum Guten o<strong>der</strong> zum Bösen. Das Herz muß<br />

durch tägliche Prüfungen geübt werden damit es stark werde, um je-

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