03.11.2013 Aufrufe

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 ... - kornelius-jc.net

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 ... - kornelius-jc.net

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 ... - kornelius-jc.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 78: Vermessenheit *<br />

[375]<br />

Es gibt Menschen, die die Unbekümmertheit ihres Geistes als<br />

Mut und Unerschrockenheit bezeichnen. Sie begeben sich unnötig<br />

auf den Schauplatz von Wagnis und Gefahr und setzen sich dadurch<br />

Versuchungen aus, die ein Wun<strong>der</strong> Gottes erfor<strong>der</strong>lich machten, um<br />

sie rein und unversehrt wie<strong>der</strong> daraus zu befreien. Als Satan den<br />

Heiland <strong>der</strong> Welt auffor<strong>der</strong>te, sich von <strong>der</strong> Zinne des Tempels herabzulassen,<br />

trat Christus dieser Versuchung bestimmt entgegen und<br />

wi<strong>der</strong>stand. Satan führte eine göttliche Verheißung als Bürgschaft an,<br />

damit sich Christus, gestützt auf die Verheißung, herabließe. Doch<br />

Christus begeg<strong>net</strong>e <strong>der</strong> Versuchung mit dem Schriftwort: „Wie<strong>der</strong>um<br />

steht auch geschrieben: ‚Du sollst Gott, deinen Herrn, nicht versuchen.‘“<br />

Matthäus 4,7. Der einzig sichere Weg besteht für Christen<br />

darin, den Gegner mit dem Worte Gottes zurückzuschlagen. Satan<br />

drängt Menschen nicht nur an Stätten, wohin Gott sie nicht gerufen<br />

hat, son<strong>der</strong>n er führt auch Schriftstellen an, um seine Einflüsterungen<br />

zu rechtfertigen.<br />

Die kostbaren göttlichen Verheißungen sind nicht gegeben, um<br />

den Menschen in seiner vermessenen Lebenshaltung zu bestärken.<br />

Er soll sich auch nicht auf diese Verheißungen berufen, wenn er sich<br />

unnötig in Gefahr begibt. Der Herr erwartet, daß wir uns in unserem<br />

Handeln von seiner Fügung abhängig wissen. „Des Menschen Tun<br />

steht nicht in seiner Gewalt.“ Jeremia 10,23. Unser Wohlergehen<br />

und unser Leben ruhen in Gott. Ohne seinen Willen und ohne seinen<br />

Segen kann nichts Gedeihliches geschehen. Er kann seine Hand<br />

erheben, um zu för<strong>der</strong>n und zu segnen. Er kann sie aber auch von<br />

uns abziehen. „Befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf ihn;<br />

er wird‘s wohl machen.“ Psalm 37,5. Wir sollen als Kin<strong>der</strong> Gottes<br />

eine entsprechend christliche Haltung pflegen. Wir sollten Klugheit,<br />

Vorsicht und Demut walten lassen und zu denen behutsam sein, die<br />

nicht zu uns gehören; aber niemals sollten wir unsere Grundsätze<br />

aufgeben.<br />

*Testimonies for the Church III, 482-485 (1875).<br />

414

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!