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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 ... - kornelius-jc.net

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Kapitel 61: Unkraut und Weizen *<br />

In einem an<strong>der</strong>en Gleichnis, das Jesus seinen Jüngern vortrug,<br />

verglich er das Himmelreich mit einem Acker, in den ein Mensch<br />

den guten Samen säte. Als jedoch <strong>der</strong> Sämann schlief, säte <strong>der</strong> Feind<br />

Unkraut. Die Knechte fragten den Hausvater: „Hast du nicht guten<br />

Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er<br />

sprach zu ihnen: Das hat <strong>der</strong> Feind getan. Da sprachen die Knechte:<br />

Willst du denn, daß wir hingehen und es ausjäten? Er sprach Nein!<br />

auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut<br />

ausjätet. Lasset beides miteinan<strong>der</strong> wachsen bis zu <strong>der</strong> Ernte;<br />

und um <strong>der</strong> Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen Sammelt<br />

zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne;<br />

aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.“ Matthäus<br />

13,27-30. Wenn alle wachsam und treu gewesen wären und niemand<br />

geschlafen o<strong>der</strong> etwas vernachlässigt hätte, würde <strong>der</strong> Feind nicht<br />

solch eine günstige Gelegenheit gefunden haben, Unkraut unter den<br />

Weizen zu säen. Satan schläft niemals. Er nimmt jede Gelegenheit<br />

wahr, um durch seine Helfer Irrtümer auszugtreuen, die in vielen<br />

ungeheiligten Herzen aufnahmebereiten Boden finden.<br />

Die aufrichtigen Gläubigen werden betrübt und ihre Anfechtungen<br />

und Sorgen immer größer. Vor allem weil gewisse Elemente unter<br />

ihnen ihre Bemühungen um die Sache Gottes stören, sie selbst zur<br />

Verzweiflung bringen und entmutigen. Aber <strong>der</strong> Herr möchte seine<br />

Diener lehren, an alle Unternehmungen nur mit größter Sorgfalt heranzugehen.<br />

„Lasset beides miteinan<strong>der</strong> wachsen.“ Matthäus 13,30.<br />

Zieht das Unkraut nicht gewaltsam heraus, damit beim <strong>Aus</strong>reißen<br />

<strong>der</strong> Wurzeln die wertvollen Halme nicht gelockert werden. Prediger<br />

und Gemeindeglie<strong>der</strong> sollten sich dabei sehr behutsam verhalten,<br />

um nicht übereifrig wi<strong>der</strong> besseres Wissen zu handeln. Es besteht<br />

die Gefahr, daß zu viel unternommen wird, um die Gemeinde von<br />

Schwierigkeiten zu befreien. Diese verschwinden häufig von selbst,<br />

wenn man ihnen nicht weiter nachgeht. Es ist nicht gut, bestimmte<br />

*Testimonies for the Church III, 113-116 (1872).<br />

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