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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 ... - kornelius-jc.net

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Arbeit für Irrende 327<br />

geln<strong>der</strong> Glaube, fehlende Hoffnung und Liebe sind die Ursachen,<br />

warum Prediger, die die gegenwärtige Wahrheit verkündigen, keinen<br />

Erfolg haben. Wir alle begegnen Mühen und Kämpfen und haben<br />

Entsagungen und verborgene Prüfungen des Herzens zu ertragen.<br />

Wegen unserer Sünden wird es Sorgen und Tränen geben und wegen [294]<br />

unserer Unzulänglichkeiten ständige Kämpfe sowie Schlaflosigkeit,<br />

von Gewissensbissen und Schamgefühl nicht zu reden.<br />

Die Prediger des Kreuzes Christi mögen ihre Erfahrungen in<br />

diesen Dingen nicht vergessen, son<strong>der</strong>n immer daran denken, daß<br />

sie nur Menschen sind, dem Irrtum ausgesetzt und mit den gleichen<br />

Neigungen behaftet wie ihre Brü<strong>der</strong>. Wenn sie ihren Brü<strong>der</strong>n helfen<br />

wollen, müssen sie sich beharrlich darum bemühen, ihnen Gutes<br />

zu erweisen. Ihre Herzen müssen von Liebe und Güte erfüllt sein.<br />

Sie sollten ihren Brü<strong>der</strong>n nahekommen und dort helfen, wo diese<br />

schwach sind und Hilfe am meisten benötigen. Die Prediger des<br />

Wortes Gottes müssen erst ihre eigenen harten, stolzen, ungläubigen<br />

Herzen demütigen, wenn sie ihre Brü<strong>der</strong> zur Demut führen wollen.<br />

Christus hat alles für uns getan, weil wir hilflos waren. Wir waren<br />

in Finsternis, Sünde und Hoffnungslosigkeit gebunden und konnten<br />

deshalb für uns selbst nichts tun. Wenn wir beständig glauben,<br />

hoffen und lieben, nähern wir uns mehr und mehr dem Zustand vollkommener<br />

Heiligkeit. Unsere Brü<strong>der</strong> empfinden das gleiche Mitleid<br />

heischende Bedürfnis nach Hilfe, das wir empfunden haben. Wir<br />

dürfen sie nicht unnötig tadeln, son<strong>der</strong>n uns durch die Liebe Christi<br />

gedrungen fühlen, sie überaus zart und mitfühlend zu behandeln. Wir<br />

sollten die Irrenden und von Gott Abgewichenen beweinen können.<br />

Die Seele ist von unendlichem Wert, <strong>der</strong> nur an dem Preis zu ermessen<br />

ist, <strong>der</strong> für ihre Erlösung bezahlt wurde. Golgatha! Golgatha!<br />

Golgatha! <strong>—</strong> das zeigt den wahren Wert einer Menschenseele.<br />

* * * * *<br />

Milde Maßstäbe, gelinde Antworten und freundliche Worte sind<br />

viel besser geeig<strong>net</strong> als Strenge und Schroffheit, jemanden umzustimmen<br />

und ihn zu retten. Schon geringe Unfreundlichkeit mag<br />

Menschen Anlaß bieten, sich eurem Einfluß zu entziehen, während<br />

ihr sie durch einen versöhnlichen Geist an euch binden und ihnen<br />

den richtigen Weg weisen könnt. Euer ganzes Tun und Lassen sollte

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