03.11.2013 Aufrufe

Gerontologie+ Geriatrie - SGG-SSG

Gerontologie+ Geriatrie - SGG-SSG

Gerontologie+ Geriatrie - SGG-SSG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abstracts<br />

2 Männer) in erwähnter Weise behandelt. Vier Patienten hatten eine<br />

Periimplantat-Fraktur nach ulnarer und radialer Plattenosteosynthese<br />

am distalen Humerus, bei drei Patienten lag ein Implantatversagen der<br />

Plattenosteosynthese bei Humerusschaftfraktur. Das durchschnittliche<br />

Lebensalter betrug 77,2 Jahre, der mittlere Nachbeobachtungszeitraum<br />

5,8 (±2,3) Monate. Bei allen Patienten kam es zur knöchernen Ausheilung.<br />

Der DASH-Score lag im Mittel bei 24,2 Punkten. Es steht hiermit<br />

ein Implantat zur Verfügung, das sich der individuellen Markraumkonfiguration<br />

des Menschen anpasst und in Kombination mit bewährten<br />

Osteosynthesetechniken osteoporotisch geschwächten Knochen<br />

augmentativ stabilisieren kann.<br />

0501<br />

Wirksamkeit des wertbalancierten Managements mit der Balanced<br />

Scorecard in der stationären Altenpflege<br />

*A.S. Esslinger 1 , E. Rager 2 , R. Rieg 3<br />

1<br />

FAU Erlangen-Nürnberg & Hochschule Aalen, Institut für Management,<br />

Nürnberg, Deutschland, 2 BRK Kreisverband , Nürnberg, Deutschland,<br />

3<br />

Hochschule Aalen, Aalen, Deutschland<br />

Ausgehend von verschiedenen Problemen der Strategieumsetzung entwickelten<br />

Kaplan und Norton (1992) ihr Konzept der Balanced Scorecard<br />

(BSC). Die Verbreitung der BSC ist eine zwischenzeitlich eine<br />

Tatsache, wobei vergleichsweise selten über die Wirksamkeit des Instruments<br />

berichtet wird. Dementsprechend soll die Überprüfung der<br />

Wirksamkeit des Konzepts in einer stationären Altenhilfeeinrichtung<br />

untersucht werden. Es wird unterstellt, dass mit Einführung, Etablierung<br />

und Steuerung der BSC in der Einrichtung eine ganzheitliche und<br />

wertbalancierte strategische Orientierung im Alltag umgesetzt wird.<br />

Seit 2006 wird die Einrichtung extern begleitet. Dementsprechend<br />

kann in Anlehnung an den Ansatz des Action Research (Lewin 1958)<br />

in einer Längsschnittbetrachtung die Wirksamkeit der BSC-Steuerung<br />

kritisch beschrieben und diskutiert werden. Beispielhaft kann dargelegt<br />

werden, dass zunächst im ersten Jahr eine klare Positionierung auf<br />

dem Pflegemarkt in Nürnberg gelang. Über die Zeit hinweg wurden<br />

verschiedene Konzepte entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Aus der<br />

proaktiven Steuerung resultieren nachfolgende Maßnahmen, wie beispielsweise<br />

Schulungen oder Gruppenevents. Innovative Elemente sind<br />

die Steuerung mit der BSC aufgrund der Ausgewogenheit verschiedener<br />

Ziele (Mitarbeiter, Prozesse, Klienten, Finanzen) sowie die Art und<br />

Weise der Steuerung: Es muss ein organisationaler Wandel erfolgen, der<br />

Transparenz und Kommunikation zulässt und fördert, die Mitarbeiter<br />

zu aktiven Teilnehmern macht, die eigenverantwortlich handeln und<br />

sich mit den Zielen der Einrichtung identifizieren.<br />

0502<br />

Benchmarking in der ambulanten Altenpflege<br />

*A.S. Esslinger 1 , S. Reindl 2 , R. Rieg 3 , H. Truckenbrodt 4<br />

1<br />

FAU Erlangen-Nürnberg & Hochschule Aalen, Institut für Management,<br />

Nürnberg, Deutschland, 2 FAU Erlangen-Nürnberg, Nürnberg, Deutschland,<br />

3<br />

Hochschule Aalen, Aalen, Deutschland, 4 Kommunale Hochschule Hannover,<br />

Hannover, Deutschland<br />

Einrichtungen der pflegerischen Versorgung müssen ihr Management<br />

professionalisieren. Um den Pflegebetrieb effizient zu führen, kann ein<br />

Vergleich des eigenen Pflegedienstes mit erfolgreich operierenden Einrichtungen<br />

oder Einheiten, als optimales Mittel angesehen werden, um<br />

relevante „best practices“ zu ermitteln und zu integrieren. Dementsprechend<br />

wurde ein Wohlfahrtsverband mit 25 Sozialstationen im Jahr<br />

2009 einem Benchmark (Camp & Steinhoff 1994: ix) unterzogen. Damit<br />

sollten intern diejenigen Sozialstationen identifiziert werden, die ihre<br />

zur Verfügung stehenden Mittel effizient in die nachgefragten Dienstleistungen<br />

umwandeln. Als spezifischere quantitative Methode wurde<br />

eine Data Envelopment Analysis als nichtparametrische Methode der<br />

linearen Programmierung (Farrell 1957; Charnes, Cooper und Rhodes<br />

1978) angewandt sowie eine Regressionsanalyse durchgeführt. Von den<br />

25 Sozialstationen wandelten insgesamt 6 Einheiten ihre Inputs vollständig<br />

effizient in Outputs um. Im Mittel betrug der Effizienzwert<br />

0,905, was bedeutet, dass eine durchschnittliche Sozialstation ihren<br />

Output um 10,5% steigern könnte, ohne zusätzliche Ressourcen nutzen<br />

zu müssen. Die Robustheit des Modells wurde mittels „Jackknifing“<br />

verifiziert. Um Auswirkungen von Variationen der DEA-Parameter zu<br />

überprüfen, wurde zusätzliche eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt.<br />

Lediglich eine Steigerung der Inputfaktoren führt für acht (Steigerung<br />

der Personalkosten) bzw. neun Sozialstationen (Steigerung der Sachkosten)<br />

zu einem höheren Effizienzwert. Drei Sozialstationen bleiben<br />

bei weniger Personalkosten effizient, fünf Sozialstationen bei weniger<br />

Sachmitteleinsatz.<br />

0506<br />

Innovative ways to getting geriatrics into the medical school curriculum:<br />

the ethics course and clinical ethics rounds in a long-term<br />

care facility<br />

*U.K. Braun, M. Majumder<br />

Baylor College of Medicine of Geriatrics & Health Services Research, Houston,<br />

USA<br />

Geriatrics rotations are not required by most medical schools and ways<br />

to increase geriatric content into other disciplines need to be actively<br />

pursued to increase knowledge among medical students about geriatric<br />

issues. The ethics course for first year medical students, a required<br />

course at Baylor College of Medicine, offered itself as a venue to introduce<br />

more students not only to geriatrics faculty (as small group preceptors),<br />

but also to increase the course’s geriatric content by assisting ethics<br />

faculty in writing cases for the ethics work-up. However, actual clinical<br />

contact was initially not part of the course. A required “clinical ethics<br />

round” was added to the course, in which preceptors took groups of students<br />

to the bedside and discussed ethical issues for actual patients. A<br />

nursing home unit in a VA Medical Center became one of the teaching<br />

sites for the clinical ethics rounds. Students were presented with challenging<br />

cases of guardianship, capacity evaluation, and placement; met<br />

patients with complex end-of-life decision making needs, and discussed<br />

issues particular to long-term care like safety vs. patient autonomy related<br />

to a patient who was incapacitated but wanted his wanderguard<br />

removed as it restricted a patient’s freedom to move around. Other ethical<br />

topics discussed were medical errors and how to disclose them and<br />

the impact of institutionalization on mood and affect. Medical students<br />

were enthusiastic about the clinical ethics rounds and commented that<br />

“it really put concepts taught during lecture into perspective”. They felt<br />

“the in-hospital, bedside experience made the ethical discussions real<br />

and relevant” and “reminded me why I want to be a doctor.. The discussion<br />

allowed me to explore different ways I can and should be there for<br />

my patients.” Informal comments made expressed that “I never thought<br />

of a nursing home as a place where ethical issues were important” and<br />

“it was interesting to see different degrees of dementia and capacity”.<br />

Overall, the clinical ethics rounds were well received and are another<br />

way to infuse geriatric content into the medical students’ curriculum.<br />

154 | Zeitschrift für Gerontologie und <strong>Geriatrie</strong> · Supplement 1 · 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!