Der Schürfer Nr. 10/Jg. 3 02.03.2012 (2,24 MB) - .PDF
Der Schürfer Nr. 10/Jg. 3 02.03.2012 (2,24 MB) - .PDF
Der Schürfer Nr. 10/Jg. 3 02.03.2012 (2,24 MB) - .PDF
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
V<strong>Schürfer</strong><br />
VILLANDERER GEMEINDEZEITUNG NR. <strong>10</strong> | JG. 3 | <strong>02.03.2012</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
OLYMPISCHES GOLD<br />
TRÄUME WERDEN WIRKLICHKEIT<br />
Die zwei 17-jährigen Villanderer Florian Gruber und Simon Kainzwaldner haber am 16. Jänner 2012 bei den olympischen Jugend-Winterspielen<br />
in Innsbruck Gold im Kunstbahn-Doppelsitzer gewonnen – ganz Villanders freut sich mit ihnen.<br />
Poste Italiane S.p.A. – Spedizione in abbonamento postale – 70% NE/BZ<br />
Simon Kainzwalder und Florian<br />
Gruber brachten olympisches<br />
Gold nach Villanders: eine Weltpremiere.<br />
Zwei junge Burschen leben vor,<br />
wie man sich mit Mut und individuellem<br />
Leistungswillen in einer<br />
Branche durchsetzt, die von extremen<br />
Leistungsdruck regiert wird.<br />
Sie haben gezeigt, dass man große<br />
Herausforderungen am besten dadurch<br />
meistert, dass man klare Ziele<br />
verfolgt, von der Sache begeistert<br />
ist und den Boden für gemeinsame<br />
Erfolge im Team bereitet.<br />
Im Namen des Redaktionsteams<br />
die allerbesten Glückwünsche.<br />
Das gesamte Dorf ist stolz auf<br />
<strong>Der</strong> Amateursportverein Villanders ist jetzt auch im Netz. Wir sind dabei<br />
alte Ereignisse zu dokumentieren und Aktuelles laufend aufzuzeigen.<br />
So findet ihr hier auch die Ergebnisse der letzten Totenabfahrt und die<br />
Fotos. Wir würden uns freuen wenn ihr reinschaut unter:<br />
www.asv-villanders.com<br />
euch, insbesondere der Sportverein,<br />
bei dem ihr in der Sektion<br />
Rodel eure Laufbahn begonnen<br />
habt. Ich hatte kürzlich<br />
ein Gespräch mit Sportvereinspräsident<br />
Albert Gruber und<br />
das Thema war – wie könnte es<br />
anders sein – eure exzellente<br />
Olympiafahrt. Dabei machte er<br />
die Aussage: „Wir als Sportver-
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
LESERBRIEF<br />
<strong>Der</strong> <strong>Schürfer</strong> möchte allen Lesern die Gelegenheit bieten, ihre Meinung mittels Leserbrief zu äußern. Die Leserbriefe<br />
sollten eine Länge von 500 Anschlägen nicht überschreiten und nicht beleidigend verfasst sein. Die Redaktion<br />
behält es sich vor, Texte zu kürzen: Zuschriften bitte an die E-Mail-Adresse: derschuerfer@villanders.eu<br />
Warum sind in Villanders Trockentoiletten<br />
Diskussionsthema?<br />
In der Gemeinderatssitzung vom<br />
25.01 stellten Räte die Frage, warum<br />
Bauvergehen oder wie in diesem<br />
Fall Trocken-Klos immer wieder<br />
Diskussionsthemen in den Sitzungen<br />
sind. Natürlich sind auch diese<br />
Punkte zu besprechen, wenn sie<br />
anstehen. Bauvergehen sollten in<br />
jedem Fall von den zuständigen<br />
Verwaltern behandelt werden. Die<br />
Gewichtung und die Länge der Diskussion<br />
darüber bestimmen aber<br />
die Räte selbst. Aufgabe der Gemeindeverwalter<br />
ist auch, jede Anfrage<br />
von Seiten der Bürger und der<br />
Räte zu beantworten. Wie viel Zeit<br />
sie dafür investieren müssen, hängt<br />
auch von Vernunft und Einsicht der<br />
Betroffenen selbst ab. Wenn Bürger<br />
oder Räte mit Meldungen und Fotos<br />
über vermeintliche Bauvergehen ins<br />
Bauamt kommen, muss der Bürgermeister<br />
darauf reagieren. Ansonsten<br />
droht ihm eine Klage wegen<br />
Amtsunterlassung. Jetzt aber plötzlich<br />
einen drohenden Dominoeffekt<br />
zu befürchten, ist wohl verspätet,<br />
da Anzeigen und Zeitungsberichte<br />
zu diesen Themen in Villanders seit<br />
Jahren zur Tagesordnung gehören<br />
und nicht erst mit der derzeitigen<br />
Verwaltung aufgetaucht sind. Natürlich<br />
stellt sich die Frage ob es<br />
diese Vergehen in anderen Gemeinden<br />
nicht gibt bzw. weshalb sie dort<br />
nicht zum Thema gemacht werden.<br />
Aber auch diese Frage kann meines<br />
Erachtens leicht beantwortet werden:<br />
weil Räte und Bürger sie dort<br />
nicht zum Thema machen!<br />
Ida Treibenreif Baumgartner<br />
Die <strong>Schürfer</strong>in<br />
<strong>Der</strong> Simon und der Florian hobn<br />
guat lochn. Mit de Goldpreise<br />
sein ihmene Medaillen<br />
jo noamol soviel wert!<br />
DER WEG<br />
<strong>Der</strong> Weg erscheint oft steil und schwer<br />
und du siehst im Dunkel der Schatten das Ziel nicht mehr,<br />
aber verzagen, das darfst du nicht,<br />
denn irgendwo her kommt immer ein Licht.<br />
Und ist der Schein auch noch so klein<br />
er zeigt dir, dieser Weg wird wohl der richtige sein.<br />
Er erhellt dir den Weg und zeigt dir die Richtung<br />
und du kommst aus dem Dunkeln in die Lichtung,<br />
wo das Licht der Sonne dein Gemüt erhellt<br />
und dir keiner etwas in die Wege stellt.<br />
Den Pfad seines Lebens geht jeder allein,<br />
doch in einer Gemeinschaft wird es immer leichter sein,<br />
drum reicht einander die Hand<br />
für unsere Höfe und den Bauernstand.<br />
(Autor unbekannt )<br />
Martha Braun<br />
Impressum:<br />
derschuerfer@villanders.eu<br />
Herausgeber: Gemeinde Villanders<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Franz-von-Defregger-Gasse 2<br />
Tel. 0472 843 219, Fax 0472 843 346<br />
info@gemeinde.villanders.bz.it<br />
www.gemeinde.villanders.bz.it<br />
Reg. beim Landesgericht Bozen <strong>Nr</strong>. 9/20<strong>10</strong><br />
Verantwortliche Chefredakteurin:<br />
Vicky Rabensteiner.<br />
Redaktionsteam:<br />
Claudia Plaikner, Andreas Mayrhofer,<br />
Hildegard Schaiter, Ida Treibenreif,<br />
Margareth Hofer, Michael Hofer,<br />
Hans Schölzhorn<br />
Fotos:<br />
Michael Hofer, privat,<br />
Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />
Layout & Druck:<br />
Druckerei A. Weger, Julius-Durst-Straße 72A,<br />
39042 Brixen, www.weger.net<br />
Erscheint zweimonatlich<br />
2
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
ein kamen zu olympischen Ehren<br />
wie die Jungfrau zum Kinde.“<br />
Kam dieser Sieg für euch auch so<br />
überraschend und welche Emotionen<br />
verbindet ihr damit?“<br />
Simon und Florian: „Jein“. Die Goldmedaille<br />
war tatsächlich eine Überraschung.<br />
Von Bronze oder vom<br />
besten aller Fälle, von Silber, haben<br />
wir schon ein wenig geträumt. Man<br />
setzt sich mit seiner Konkurrenz<br />
auseinander, von daher wussten<br />
wir, dass das deutsche Team enorm<br />
stark war. Dass es dann wir waren,<br />
für die es zu Gold gereicht hat, war<br />
natürlich auch für uns eine Sensation.<br />
Aber grundsätzlich sind Erfolge<br />
kein Zufallsprodukt – Erfolg ist<br />
planbar. Zu jedem Ziel gibt es einen<br />
Weg, man muss es nur wollen!<br />
Die Gefühle nach der Fahrt sind<br />
schwierig zu beschreiben. Als auf<br />
der Anschlagtafel die „1“ aufleuchtete,<br />
haben wir sofort gewusst,<br />
dass uns etwas Großartiges gelungen<br />
ist. Für die darauffolgenden<br />
Stunden wurden wir in Beschlag<br />
genommen, wir mussten unsere<br />
ganze Konzentration auf die Pressekonferenzen<br />
richten. Auch im<br />
Nachhinein sind wir noch beeindruckt,<br />
wie sehr sich die Aufmerksamkeit<br />
auf uns konzentrierte und<br />
wir von einer Fernsehstation zur<br />
nächsten gereicht und von Reportern<br />
mit Fragen in verschiedenen<br />
Sprachen bombardiert wurden.<br />
Zurzeit genießen wir einfach die<br />
Glückwünsche, Medienberichte<br />
und Glückwunschfeiern – wohl<br />
wissend, dass man nicht immer auf<br />
der Erfolgswelle schwimmen kann.<br />
Die drei gefeierten Sieger Alex und Florian Gruber und Simon Kainzwalder beim großen<br />
Empfang in Villanders am Samstag, 25. Februar.<br />
Den Willen zum Sieg haben viele,<br />
aber trotzdem erreichen sie<br />
nicht ihr Ziel. Man muss nur wollen<br />
– das wird oft gesagt oder<br />
besser gefordert. Zwei wichtige<br />
Bedingungen füge ich aus Überzeugung<br />
und Erfahrung gern<br />
hinzu. Man muss wissen und<br />
können. Man muss den Erfolg<br />
wollen, aber auch schätzen.<br />
Simon und Florian: Dem stimmen<br />
wir zu. Wir werden jetzt dauernd<br />
gefragt, was wir anderen Jugendlichen<br />
vermitteln möchten. Wenn<br />
wir etwas vermitteln können, dann<br />
dies: Sei offen für Neues, höre nie<br />
auf dir Wissen anzueignen und<br />
feile kontinuierlich an deinem<br />
Können. Eine fundierte Schulausbildung<br />
ist unabdingbar. Eine Pressekonferenz<br />
verlangt auch gute<br />
Sprachkenntnisse.<br />
Beim Können verhält es sich nicht<br />
anders. Wir haben den Rodelsport,<br />
unser Handwerk, von der Pike auf<br />
gelernt. Die ersten Gehversuche haben<br />
wir auf der Naturrodelbahn auf<br />
der Villanderer Alm unter der Regie<br />
vom „Landheim Franz“ gemacht.<br />
Von der Naturbahn ging es zur<br />
Kunstbahn. Vom Einsitzer zum Doppelsitzer.<br />
Mit jedem weiteren Schritt<br />
haben wir unser Können verbessert<br />
und unseren Erfahrungshorizont<br />
erweitert. Lebenslanges Lernen ist<br />
nicht nur im Sport der Schlüssel zum<br />
Erfolg, sondern auch auf jede andere<br />
Lebenssituation übertragbar.<br />
Das ganze Dorf freute sich mit den erfolgreichen Sportlern und feierte sie beim Empfang<br />
mit Musikkapelle, Chor sowie Einlagen der Einradgruppe.<br />
Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />
Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />
3
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
Die meisten Sportler, so auch die<br />
bekannte Biathletin Magdalena<br />
Neuner oder der Formel-1-Pilot<br />
Sebastian Vettel, haben ständig<br />
einen Mentaltrainer abrufbereit.<br />
Es scheint, als ob im Leistungssport<br />
dieses Mentalchoaching<br />
ein nicht unwichtiges Puzzleteil<br />
auf dem Weg zum Stockerlplatz<br />
ist. Habt auch ihr in eurem Betreuerstab<br />
einen persönlichen<br />
Mentalcoach?<br />
Simon: Nein, bislang nicht. Das<br />
liegt auch daran, dass der Leistungsdruck<br />
bei den Junioren doch<br />
um einiges geringer ist als in der<br />
höheren Liga. Aber für die Zukunft<br />
möchte ich diese Option nicht von<br />
vornherein ausschließen.<br />
Florian: Auf freiwilliger Basis wird<br />
bei uns in der Sportoberschule natürlich<br />
auch Mentaltraining angeboten.<br />
Um den großen Cup zu landen,<br />
sind gewiss mehrere Faktoren<br />
ausschlaggebend: angefangen<br />
bei einem selbst, dem Elternhaus,<br />
Trainer usw. Welche Komponente<br />
möchtet ihr besonders<br />
hervorheben?<br />
Auf dem Weg zur Goldmedaille<br />
haben uns viele begleitet, allen<br />
voran unser Elternhaus. Sie haben<br />
uns Werte wie Durchsetzungsvermögen,<br />
Verzicht und Einsatzbereitschaft<br />
vermittelt. Dadurch konnten<br />
wir persönliche Charakterstärken<br />
entwickeln, die uns an Ziele glauben<br />
lassen. Besonders erwähnen<br />
möchten wir selbstverständlich<br />
unsere Trainer und Physiotherapeuten.<br />
Sie sind es, mit denen wir<br />
die gesamte Rennsaison intensiv<br />
zusammenarbeiten. Unsere Trainer<br />
waren alle selbst aktive Rodler und<br />
können uns daher optimal fördern.<br />
Wenn man über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg gemeinsam kontinuierlich<br />
und hartnäckig an einem<br />
Ziel arbeitet ist ein gutes Miteinander<br />
sehr wichtig. Wir haben<br />
das Glück ein motiviertes Team zu<br />
sein, weil wir uns menschlich und<br />
sportlich gut verstehen. Jedes Mitglied<br />
bringt seine Fähigkeiten ein.<br />
Dadurch entstehen Synergieeffekte.<br />
Gewinnt nicht das gesamte<br />
Team, so gewinnt keiner. Daher<br />
geht unsere besondere Wertschätzung<br />
an Günther Taschler, Oswald<br />
Haselrieder, Hansjörg Raffl und<br />
Klaus Kofler, unseren Betreuer.<br />
Gerade junge Menschen suchen<br />
Vorbilder. Sie können helfen,<br />
Visionen zu entwickeln und Talente<br />
zu wecken. Andererseits<br />
besteht auch die Gefahr, wenn<br />
man einem Vorbild blind nacheifert,<br />
zur blassen Kopie eines Originals<br />
zu werden – oder anders<br />
ausgedrückt: Man kann niemanden<br />
überholen, wenn man in seine<br />
Fußstapfen tritt. Habt ihr ein<br />
Vorbild?<br />
Simon und Florian: Unser Vorbild<br />
ist Armin Zöggeler, den wir auch<br />
persönlich kennen. Ein herausragender<br />
Athlet. Wenn man so viele<br />
Jahre an der Spitze mitfährt und<br />
dabei bodenständig bleibt, dann<br />
hat er es sich verdient, dass man<br />
sich vor ihm verneigt. Wir können<br />
uns ruhigen Gewissens einiges von<br />
ihm abschauen um ihm ähnlicher<br />
zu werden, überholen wird sowieso<br />
schwierig.<br />
Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />
Eine beeindruckende Torte hatte der Amateursportverein für seine Olympioniken bzw.<br />
Weltmeister organisiert.<br />
Die 1. Olympischen Jugend-<br />
Winterspiele in Innsbruck haben<br />
nicht nur Befürworter, sondern<br />
auch Kritiker auf den Plan gerufen.<br />
Auch das mediale Interesse<br />
hielt sich in Grenzen. Als in der<br />
Eröffnungszeremonie von Innsbruck<br />
das olympische Feuer entzündet<br />
wurde, lief im ZDF die<br />
Sendung „SOKO Kitzbühl“. Abfällige<br />
Bemerkungen sprachen<br />
sogar von „Kinderolympiade“.<br />
Welchen Eindruck hinterließen<br />
bei euch die 1. Olympischen Jugendwinterspiele?<br />
Simon und Florian: Wir hatten das<br />
Glück, dabei zu sein. Es waren in<br />
jeglicher Hinsicht fantastische<br />
Spiele mit Vorbildcharakter. Es<br />
4
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
bestand während der gesamten<br />
Olympiade Anwesenheitspflicht.<br />
So bekam man auch eine Ahnung,<br />
was die olympischen Werte wie<br />
Bestleistung, Respekt und Freundschaft<br />
bedeuten. Nach dem Wettbewerb<br />
fanden sich passende Gelegenheiten,<br />
um sich mit Sportlern<br />
aus anderen Disziplinen und Ländern<br />
zu unterhalten. Große Mühe<br />
gaben sich die Organisatoren<br />
auch mit dem Rahmenprogramm:<br />
Superstars konnten hautnah erlebt<br />
werden; so lud z. B. US-Ski-<br />
Superstar Lindsey Vonn zum Kochen<br />
ein. Andererseits wurde die<br />
Olympiade als Plattform für Innovation<br />
genutzt. Es wurden einige<br />
gemischte Teamwettbewerbe<br />
getestet, die eine große Zukunft<br />
haben könnten. Erwähnenswert<br />
ist auch das olympische Dorf, das<br />
aus 444 Wohnungen für Sportler<br />
bestand. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
wurden die Gebäude in<br />
Passivhausqualität errichtet. Diese<br />
Wohnungen wurden nach den<br />
Spielen an wohnungssuchende<br />
Innsbrucker übergeben. Das Konzept<br />
von Spitzensport, Kultur- und<br />
Bildungsprogramm hat unseren<br />
Erwartungen entsprochen. Wir<br />
sind überzeugt, dass sich die „kleinen<br />
Spiele“ eine große Zukunft<br />
verdienen.<br />
Zum Abschluss - alle hübschen<br />
Mädchen interessiert es natürlich<br />
brennend: liiert oder noch<br />
zu haben?<br />
Florian: Simon ist in glücklichen<br />
Händen und ich freue mich auf<br />
nette Bekanntschaften!<br />
Herzlichen Dank für eure Gesprächsbereitschaft!<br />
Interview:<br />
Hildegard Schaiter Rabensteiner<br />
NATURBAHNRODELN<br />
A. GRUBER GEWINNT JUNIOREN-WM<br />
Florian Gruber, Simon Kainzwalder und Alex Gruber haben alle drei in dieser Saison ihre<br />
sportliche Karriere mit Goldmedaillen gekrönt.<br />
Als großer Favorit bist du in die<br />
Weltmeisterschaft gegangen und<br />
hast den Titel gewonnen. Wie ist<br />
es dir gelungen, trotz der hohen<br />
Erwartungen die in dich gesetzt<br />
wurden, die Ruhe zu waren?<br />
Alex Gruber: Ich habe gut auf die<br />
Weltmeisterschaft hintrainiert und<br />
mir als Ziel gesetzt, drei konstante<br />
Läufe zu fahren. Ich wusste: Wenn<br />
mir das gelingt, kann ich mit einem<br />
guten Ergebnis rechnen. Trotzdem<br />
habe ich mir keinen Fehler erlauben<br />
dürfen. Und weil ich eigentlich<br />
nicht nervös bin, war ich im Kopf<br />
gut vorbereitet und gut drauf.<br />
Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />
Hast du mit einem so klaren Sieg<br />
gerechnet?<br />
Ja, eigentlich habe ich mir schon<br />
Chancen auf eine Goldmedaille<br />
ausgerechnet, aber trotzdem<br />
musste ich fehlerfrei fahren um zu<br />
gewinnen. Ich bin dann drei Mal locker<br />
und schnell hinunter gefahren<br />
und es ist gut gegangen.<br />
Wäre es für dich vorstellbar mit<br />
deinem Bruder Florian den Eiskanal<br />
hinunter zu fahren?<br />
Nein, das wäre für mich nicht vorstellbar,<br />
weil ich das nicht kann.<br />
Mir gefällt Naturbahnrodeln, deswegen<br />
konzentriere ich mich auf<br />
das. Das Beste wäre, wenn ich in<br />
Zukunft im Naturbahnrodeln gewinne<br />
und mein Bruder im Kunstbahnrodeln.<br />
Wie wird es jetzt sportlich für<br />
dich weitergehen?<br />
Im Sommer werde ich arbeiten<br />
und weiterhin trainieren, damit ich<br />
im nächsten Jahr wieder angreifen<br />
kann. Ich mache sicher so weiter<br />
wie bisher, weil mir das rodeln gefällt<br />
und ich Spaß dabei habe.<br />
Ida Treibenreif Baumgartner<br />
5
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
ZU LICHTMESS<br />
DIENSTBOTENTREFFEN AM LICHTMESSTAG<br />
Am 2. Februar 2012 fand beim<br />
„Unterpflegerhof“ eine Feier mit<br />
den ehemaligen Knechten und<br />
Mägden von „Prackfied“ statt.<br />
Zur großen Freude der Organisatoren<br />
folgten fast alle der Einladung,<br />
lediglich vier ehemalige Dienstboten<br />
konnten aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht teilnehmen. Insgesamt<br />
waren 30 Personen anwesend.<br />
Schon das Wiedersehen mit<br />
den einzelnen Dienstboten löste<br />
Begeisterung aus – hatten sich<br />
doch einzelne von ihnen viele Jahre,<br />
wenn nicht gar Jahrzehnte nicht<br />
mehr gesehen.<br />
Vor dem gemeinsamen Mittagessen<br />
wurde im Gebet auch der Verstorbenen<br />
gedacht.<br />
Bei Knödel und Gulasch gab es<br />
einen regen Austausch, wobei<br />
manch lustige Begebenheit erzählt<br />
wurde. Richtig lebendig wurde es,<br />
als nach einer Einführung in die<br />
Stammesgeschichte von Prackfied<br />
mit vielen alten Bildern, Streifzüge<br />
in vergangene Zeiten unternommen<br />
wurden.<br />
Manch Anwesende/r konnte sich<br />
selbst bzw. andere, teilweise bereits<br />
längst verstorbene Personen<br />
des Dorfes, auf den gezeigten Bildern<br />
wieder erkennen.<br />
Bei Kaffee, Kuchen und Villanderer<br />
Krapfen sowie einigen Musikeinlagen<br />
mit dem „Ziehörgele“ klang<br />
der gemütliche Nachmittag aus.<br />
Maria Gruber Hofer, Anna Vorhauser Niederstätter und Maria Hofer<br />
Kusstatscher<br />
Anton und Lorenz Baumgartner sowie Hans Hofer<br />
ZWEI EHEMALIGE DIENSTBOTEN ERZÄHLEN<br />
Lichtmess galt seit jeher als Anfang<br />
des Bauernjahres. Zugleich<br />
endete mit Lichtmess das Dienstbotenjahr.<br />
Die Dienstboten bekamen<br />
ihren Jahreslohn ausbezahlt,<br />
suchten sich eine neue Dienstbleibe<br />
oder vereinbarten mit dem alten<br />
Dienstherren die Fortsetzung<br />
der Arbeit. Im Gespräch mit zwei<br />
ehemaligen Villanderer Dienstboten<br />
wurden einige Erinnerungen<br />
an diese längst vergangene Zeit<br />
wachgerufen.<br />
Anton Augschöll, 1931 auf dem Gnolerhof<br />
geboren und aufgewachsen,<br />
arbeitete viele Jahre als Tagewerker<br />
und Knecht.<br />
Wie alt warst du Anton, als du<br />
vom elterlichen Hof weg und auf<br />
Dienst gegangen bist?<br />
Mit 17 Jahren habe ich begonnen<br />
mein Geld als Tagewerker zu verdienen.<br />
1954 bin ich das erste Mal<br />
als Knecht zu einem fixen Bauern<br />
gekommen. Das war beim „Broatner“.<br />
Ich war dort für ein Jahr einziger<br />
Knecht und verrichtete alle<br />
anfallenden Arbeiten. Später, 1955,<br />
kam ich auf den „Moar in Ums-Hof“.<br />
Dort waren wir fünf Dienstboten:<br />
zwei Knechte, eine Dirn, die Bsöirin<br />
und eine Hirtin. Später war ich<br />
noch auf „Gschloß“, „Masötsch“<br />
und zuletzt beim „Wiedner“<br />
Wie verlief dein Leben als Knecht<br />
zusammen mit den anderen<br />
Dienstboten?<br />
Es war ein sehr geregeltes Leben<br />
im stets wiederkehrenden Rhythmus.<br />
<strong>Der</strong> Ablauf der täglichen Arbeiten<br />
auf den Höfen war überall<br />
sehr ähnlich. Es gab überall die volle<br />
Verpflegung und ein Paar Schuhe<br />
unterm Jahr. <strong>Der</strong> einzig freie Tag<br />
war am Sonntag. Da ging man in<br />
6
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
der Früh zum Hauptgottesdienst<br />
und Nachmittag noch einmal zur<br />
Andacht in die Kirche – man konnte<br />
nicht einfach nach Hause gehen.<br />
Wichtig waren die so genannten<br />
„Bauernfeirtige“. Von denen gab es<br />
nur wenige im Sommer, aber gar einige<br />
im Winter: z. B. der Blasiustag,<br />
der Valentinstag, der Jörgentag, im<br />
Frühjahr dann auch der 1. Mai oder<br />
der Florianitag. Auch an diesen Tagen<br />
musste man zwar in der Früh,<br />
zu Mittag und am Abend das Vieh<br />
im Stall versorgen, aber die andere<br />
Zeit stand zur freien Verfügung.<br />
Meist ging man an diesen Tagen<br />
nach Hause. Außer an „Kathreini“ –<br />
da ging man auf den Markt.<br />
Weißt du vielleicht noch, wie viel<br />
du als ersten Lohn erhalten hast?<br />
Beim Tagewerken weiß ich noch,<br />
dass es <strong>10</strong>0 Lire am Tag waren. War<br />
man die letzten drei Tage der Woche<br />
auf einem Hof, so bekam man<br />
dort am Sonntag auch noch das<br />
Mittagessen. Im Anschluss daran<br />
wurde man bezahlt. Als Knecht Mitte<br />
der 50er Jahre kann ich mich erinnern,<br />
dass man zwischen 150.000<br />
und 200.000 Lire im Jahr ausbezahlt<br />
bekam. In den Jahren 1964<br />
bis 1966, meinen letzten Dienstjahren,<br />
waren es 500.000 Lire im Jahr.<br />
Was hat es mit dem „Lichtmesstag“<br />
auf sich?<br />
Am Lichtmesstag, den 2. Februar,<br />
wurde man von seinem Bauern<br />
nach dem Mittagessen für das<br />
ganze Jahr bezahlt. Es gab an diesem<br />
Tag auch eine besondere Marende:<br />
Apfelkiachl und Broatkiachl,<br />
sowie Schweiners mit Kraut. Wenn<br />
man bei einem neuen Bauern den<br />
Dienst angetreten hat, bekam<br />
man die Marende dort. Wechselte<br />
man seinen Dienst, machten sich<br />
Bauern und Knecht an diesem<br />
Tag ein erstes Bild voneinander.<br />
Gefragt ob man zu einem Bauern<br />
in den Dienst kommt, wurde man<br />
bereits um Martini herum. Sagte<br />
man zu, bekam man eine kleine<br />
Anzahlung. Doch disponierte der<br />
Knecht später um, so musste er das<br />
Doppelte zurückzahlen. Vor Lichtmessn<br />
mussten die Knechte alle<br />
Arbeitsgeräte auf dem Hof herrichten,<br />
auch das Besen machen und<br />
Futter schneiden im Voraus gehörten<br />
dazu. Die „Weiberleit“ putzten<br />
das ganze Haus und die Böden auf<br />
den Knien. Zu Lichtmess, wenn die<br />
neuen Dienstboten auf den Hof kamen,<br />
sollte alles aufgeräumt sein.<br />
Anton Augschöll<br />
Und was bezeichnete der so genannte<br />
„Schlengeltag“?<br />
Vor dem „Schlengeltag“ gab es den<br />
so genannten „Flick-Werchtig“, das<br />
war der 3. Februar. Da „flickten“ die<br />
Dirnen noch ihr Gewand, richteten<br />
es sauber her. Am 4. Februar war<br />
der „Schlengeltag“, an dem Knecht<br />
oder Bauer mit einem Korb das Gewand<br />
und bescheidene Hab und<br />
Gut der Dirn vom alten Dienstplatz<br />
zum neuen brachten. An diesem<br />
Tag wurde der neue Dienstplatz<br />
effektiv angetreten. Am 5. Februar,<br />
dem so genannten „Trugen-<br />
Rumpeltag“, brachte der Knecht<br />
mit Pferd und Schlitten schließlich<br />
noch den „Koschtn“ der Dirn zum<br />
neuen Dienstplatz. Dann kam der<br />
Alltag mit allen anfallenden Arbeiten.<br />
Welche waren die großen Arbeiten<br />
als Knecht auf dem Hof?<br />
Im Winter sicherlich das Brennholz<br />
richten. Später, als der Winter auszog,<br />
dann das Mistausfahren und<br />
Verteilen auf der Wiese sowie das<br />
„Erde soalen“ auf dem Acker.<br />
Was ist mit „Erde soalen“ gemeint?<br />
Durch das Anbauen auf den Äckern<br />
rutsche die Erde an den Hängen ab.<br />
Im Frühjahr musste man die Erde<br />
dann wieder auf die obere Seite<br />
des Ackers bringen. Das war eine<br />
mühevolle, schwere Arbeit, die auf<br />
den großen Höfen oft eine Woche<br />
andauern konnte.<br />
Später folgte das „Mist drtreiben“ –<br />
dabei wurde der Mist bei feuchtem<br />
Wetter mit einem Rechen zerkleinert.<br />
Es folgte das „Gerste bauen“,<br />
später der „Woaz“ und der „Hofer“.<br />
Ende April oder Anfang Mai wurden<br />
die Erdäpfel gesetzt. Beim<br />
„Raumen“ wurde anschließend der<br />
übrig gebliebene Mist auf den Wiesen<br />
zusammen „grechnet“. Anfang<br />
Juni begann das Heu mähen und<br />
einbringen. Das war eine typische<br />
Männerarbeit. Die Mägde haben<br />
das Gras „angestrebt“. Im Juli war<br />
das Roggen schneiden und das<br />
„Plent“ bauen an der Reihe. Nach<br />
dem Plent bauen wurde auf die<br />
„Olbe geplindert“. Anfang bis Mitte<br />
August wurde auf der Alm gemäht.<br />
Es folgte das „Groamet mahnen“<br />
auf dem Hof, dann wurden<br />
„Woazen und Hofer gschnieten“,<br />
das Heu gepresst und von der Alm<br />
heimgefahren. Um „Heilg Kreuz“,<br />
am 14. September, wurde das Vieh<br />
von der Alm wieder nach Hause<br />
geholt. Nach dem Plent schneiden<br />
und dreschen, wurde der Roggen<br />
gebaut. Es kam die Zeit wo die<br />
7
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
„Erdäpfel“ geerntet wurden, das<br />
„Lab kehren“ um „Kathreini“ und<br />
das „Strebe mochn“. Vor Weihnachten<br />
standen schließlich noch das<br />
Dreschen des Roggens sowie das<br />
„Schlachtigen“ an. Dann folgte<br />
eine geruhsamere Zeit.<br />
Kannst du mir noch etwas zur<br />
„Koscht“ sagen? Was bekam<br />
man auf den Höfen zu essen?<br />
Es gab eine traditionelle und sehr<br />
einfache Koscht. A „Plenta Muas“ in<br />
der Früh, zu Halbmittag Milch und<br />
Erdäpfel, bei den strengeren Arbeiten<br />
auch Speck. Zu Mittag gab es<br />
„Plentana Knödl“. Freitags gab es<br />
einen „Plentanen Broter“. Sonntags<br />
gab es zum Mittag „Woazene Knödel“.<br />
Zur Marende gab es die ganze<br />
Woche Milch und Erdäpfel, im<br />
Winter auch „Keschtn“ und ebenfalls<br />
nur bei strengen Arbeiten einen<br />
Speck. Am Abend gab es ein<br />
„Plenta Friggl“ und ab und zu auch<br />
eine Gerstsuppe. Beim Essen wurde<br />
mancherorts so sehr gespart,<br />
dass es schon „wea“ tat und manch<br />
lustige Geschichte aufkam: Eine<br />
Bäuerin soll so den „Geid“ gehabt<br />
haben, dass sie beim „Broter“ kaum<br />
ein Stück Butter wagte. Einmal soll<br />
ein Knecht einen Schurz zum Herrgott<br />
über dem Tisch hinauf gebunden<br />
haben. Als man ihn fragte,<br />
was das denn soll, meinte er nur:<br />
„Mit tuat oanfoch dr Herrgott load,<br />
weils ihm sofl stiap“. Ja, es war eine<br />
karge Zeit, aber doch auch schön.<br />
Maria Mayr Urthaler, geboren und<br />
aufgewachsen 1925 auf dem Rasiglerhof,<br />
erinnert sich an ihre Zeit als<br />
„Bsöirin“ beim Prackfiedererhof.<br />
Vorab Maria, was ist eigentlich<br />
der Unterschied zwischen einer<br />
„Dirn“, einer „Bsöirin“ und einer<br />
„Hirtin“?<br />
Die „Dirn“ war etwas besser angesehen<br />
als die „Bsöirin“ und die „Hirtin“.<br />
Sie half der Bäuerin im Haus<br />
bei den verschiedenen Arbeiten<br />
und versorgte die Schweine. Trotz<br />
ihres besseren Ansehens, musste<br />
sich aber auch die strengeren Arbeiten<br />
mit dem Knecht verrichten.<br />
„Bsöirin“ und „Hirtin“ verrichteten<br />
keine Hausarbeiten. Die „Bsöirin“<br />
war für das Versorgen und Melken<br />
der Kühe zuständig. Die Hirtin war<br />
ihre Helferin, meist ein jüngeres<br />
Mädchen.<br />
Maria Mayr Urthaler<br />
Wie kamst du zu deinem Dienst<br />
als „Bsöirin“?<br />
Zu Hause auf dem Hof hatten wir<br />
wie überall die „Noat“. Da wurde<br />
man schon in jungen Jahren angehalten<br />
auf den Dienst zu gehen.<br />
Das war ganz normal. Mit 18 Jahren<br />
kam ich als „Bsöirin“ nach Prackfied.<br />
Welche Aufgaben hattest du<br />
dort zu verrichten?<br />
Ich war hauptsächlich für die Stallarbeit<br />
zuständig, also für das Melken<br />
der Kühe und die Versorgung<br />
des Jungviehs. Um fünf Uhr ist man<br />
dazu aufgestanden. Frühstück gab<br />
es erst nach der Stallarbeit. Als<br />
man vom Stall heraufkam, stand<br />
die „Muaspfonne“ schon bereit. Die<br />
Fuhrleute hatten sich bereits daraus<br />
bedient. Wir vom Stall kamen<br />
als letzte zum Zug und mussten<br />
uns mit dem begnügen, was die<br />
ersteren uns übrig gelassen hatten.<br />
Natürlich musste ich auch Arbeiten<br />
draußen auf dem Feld verrichten.<br />
Im Haus musste ich nicht arbeiten.<br />
Lediglich kann ich mich daran erinnern,<br />
die Kinder gebadet oder die<br />
Mädchen „gezopft“ zu haben.<br />
Wie habt ihr Dienstboten die<br />
Abende verbracht? Wurde da in<br />
geselliger Runde zusammen gesessen?<br />
Nein, eigentlich nicht. Obwohl wir<br />
uns schon in der Stube hätten aufhalten<br />
können. Aber am Abend<br />
war man von der Arbeit so müde –<br />
da ist man nach dem Rosenkranzbeten<br />
gerne ins Bett gegangen.<br />
<strong>Der</strong> Bauer hatte diesbezüglich<br />
auch eine klare Vorstellung und<br />
Ordnung. Am Abend sollte bald<br />
einmal Ruhe sein, am Morgen wurden<br />
wir pünktlich vom „Klumpern“<br />
seiner „Koschpen“ geweckt.<br />
Was kannst du vom „Schlengeltag“<br />
erzählen?<br />
<strong>Der</strong> Wechsel von einem Bauern<br />
zum anderen hat einen schon „angesehen“.<br />
Schließlich wusste man<br />
ja nur, was man hinter sich lässt,<br />
aber nicht was einem beim neuen<br />
Bauern erwartet. Man hat sich<br />
ja auch an die Leute auf dem Hof<br />
gewöhnt, oft sind Freundschaften<br />
entstanden. Gerade auch unter<br />
den Dienstboten. Auf Prackfied<br />
war u. a. auch die „Hüttl-Stina“ als<br />
Dirn. Mit ihr hab ich mich besonders<br />
gut verstanden. Sie meinte<br />
in Erwartung der bevorstehenden<br />
Trennung: „Rearn tian mir zwoa<br />
nor im Brunner-Schipfele“ – einer<br />
Schupfe unterhalb vom Prackfiederer.<br />
Schließlich brauchte das ja<br />
niemand mitzubekommen.<br />
Interview: Margareth Hofer<br />
8
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
SIGNORINA PINA<br />
DIE SCHÜLERINNEN VOM OBERLAND<br />
Die Lehrerin erklärt der Klassenbesten das<br />
Zeugnis.<br />
Ein Klassentreffen der ungewöhnlichen Art mit Italienischlehrerin Giuseppina Mattei, die<br />
selbst schon 90 Jahre alt ist und als 18jährige nach Villanders kam.<br />
Es ist sicher nicht alltäglich, wenn<br />
sich Schüler 70 Jahre nach ihrem<br />
Schulbesuch wieder treffen. Außergewöhnlich<br />
ist, wenn auch<br />
noch die Lehrerin von damals<br />
sich dazugesellt. Das ist in Villanders<br />
am 11. Februar passiert.<br />
Giuseppina Mattei, Witwe Ghezzi<br />
aus Trient, Jahrgang 1922, wurde<br />
vor einigen Wochen in der Neuen<br />
Südtiroler Tageszeitung von Florian<br />
Kronbichler ausführlich interviewt.<br />
Dabei erzählte diese noch rüstige<br />
Frau, dass sie die schönsten Jahre<br />
ihres Lebens in Villanders verbracht<br />
hatte. Die damals 18-jährige<br />
LBA-Absolventin bekam ihre erste<br />
Dienststelle im Frühjahr 1940 an<br />
der „Scuola Rurale di Villandro Alto“,<br />
wie die Volksschule für die Oberländerkinder<br />
beim Stofler genannt<br />
wurde. Dort blieb sie als Lehrerin<br />
bis zum Sommer 1943. Nach dem<br />
Einmarsch der Deutschen Wehrmacht<br />
im Herbst 1943 wurde die<br />
italienische Schule geschlossen.<br />
Als Ortschronist wollte ich diese<br />
Frau kontaktieren. Das gelang<br />
schnell und unkompliziert über<br />
Maria Elena Ghezzi, die Tochter<br />
der „Signorina Pina“, wie „Oberländer“<br />
ihre geschätzte Lehrerin einst<br />
nannten. Frau Ghezzi kam mit<br />
Sohn Paolo und Tochter Maria Elena<br />
am 11. Februar nach Villanders.<br />
Die erste Station war in der Grundschule<br />
Villanders, wo die vierte und<br />
fünfte Klasse mit Direktorin Annamaria<br />
Mayr einen schönen Empfang<br />
bereitet hatten und viele Fragen<br />
vortrugen, um zu erfahren, wie<br />
die Schule nach der Option und in<br />
den letzten Jahren des Faschismus<br />
überhaupt funktioniert hat. Es war<br />
ein Erzählen wie aus einer anderen<br />
Welt, wo die Dableiber-Schüler<br />
am Vormittag ihren Unterricht<br />
ausschließlich auf Italienisch hatten<br />
und die Optanten-Kinder am<br />
Nachmittag auf Deutsch. <strong>Der</strong> Unterricht<br />
in einer Bauernstube, ohne<br />
Lehrmittel, alles war total anders.<br />
Nach einem kurzen Besuch beim<br />
Stofler-Hof, dessen Lage Frau<br />
Ghezzi sofort erkannt hatte, obwohl<br />
das Wohnhaus inzwischen<br />
neu gebaut wurde, und nach einem<br />
gemeinsamen Mittagessen<br />
beim Samberger-Hof fuhr die ganze<br />
Gesellschaft wieder ins Dorf<br />
zurück, wo im Schulhaus die inzwischen<br />
rund 80-jährigen Schülerinnen<br />
und Schüler der Jahre 1940<br />
bis 1943 schon mit Spannung auf<br />
ihre ehemalige Lehrerin warteten.<br />
Es war ein frohes Wiedersehen<br />
und es ging zu wie bei jedem Mitschülertreffen,<br />
wo alle gleichzeitig<br />
kreuz und quer fragten und kaum<br />
die Zeit blieb für Antworten.<br />
Besonders bedauert hat Frau<br />
Ghezzi, dass Luigi, einer ihrer<br />
schwierigsten, mit der Zeit aber<br />
sympathischsten Schüler, nicht<br />
mehr lebt. Es war dies der Diller<br />
Luis, der spätere Kapuziner P. Alfons<br />
Rabensteiner. Es waren aber<br />
drei Geschwister von P. Alfons beim<br />
Treffen dabei: Maria, Hanna und<br />
Hans. Mit einem Zeugnis und mit<br />
einem Brief in der Hand kam die<br />
im Klassenregister als Klassenbeste<br />
ausgewiesene Rosa Gruber, heute<br />
Steinmann vom Obergruber-Hof.<br />
Es kam auch deren Bruder Franz,<br />
Hartletsch, ebenso Anton Huber,<br />
Köber-Toni, und dessen Schwester<br />
Maria Huber, Witwe Gruber vom<br />
Stofler-Hof. Besonders gefreut hat<br />
sich die 90-Jährige darüber, dass<br />
auch ihre damalige Jugendfreundin<br />
Maria dabei war, die Rasigler<br />
Moidl, nun Patiderin.<br />
Sepp Kusstatscher<br />
9
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
GEMEINDERATSSITZUNG<br />
WENIG GELD FÜR KULTUR<br />
Die Genehmigung des Gemeindehaushaltes<br />
war der wichtigste<br />
Tagesordnungspunkt der ersten<br />
Sitzung im neuen Jahr, da<br />
auf Grund der Sparmaßnahmen<br />
der Regierung Monti die Verabschiedung<br />
der Haushalte auf<br />
31. Jänner verschoben wurde.<br />
Mehrere Tarife in verschiedenen<br />
Bereichen wurden noch im Dezember<br />
festgelegt. Die Trockentoiletten<br />
einiger Imker auf der<br />
Villanderer Alm und die Null-<br />
Quote bei Volksbefragungen<br />
sorgten in der Januarsitzung für<br />
einen längeren Meinungsaustausch.<br />
Das Protokoll beider Ratssitzungen<br />
wurde nach einigen Abänderungen<br />
genehmigt.<br />
Abänderung des Bauleitplanes:<br />
Eine Zone neben der Brennerstraße<br />
in der Nähe des „Trackledererhofes“<br />
wurde als Abstellplatz für Lastkraftwagen<br />
und Baumaschinen<br />
einstimmig genehmigt. <strong>Der</strong> Platz<br />
war schon vor ca. <strong>10</strong> Jahren ohne<br />
Baukonzession aber in Absprache<br />
mit der Straßenverwaltung eingerichtet<br />
worden.<br />
Ebenfalls einstimmig genehmigt<br />
wurde die Verordnung zur<br />
Festlegung der qualitativen und<br />
quantitativen Kriterien für die Bestimmung<br />
der nicht gefährlichen<br />
Sonderabfälle, die dem Hausmüll<br />
gleichgestellt werden.<br />
Die Tarife zuzüglich MwSt. für den<br />
Trinkwasserversorgungsdienst im<br />
Jahr 2012 wurden wie folgt festgelegt:<br />
Für den Hausgebrauch bis zu 300<br />
m3 im Jahr: 0,50€/m3;<br />
Für den Hausgebrauch über 300<br />
m3 im Jahr sowie das Gewerbe:<br />
0,85€/m3;<br />
Für die Landwirtschaft: 0,50€/m3;<br />
<strong>Der</strong> Grundbetrag pro Anschluss<br />
beläuft sich auf 12,00€<br />
Die Tarife für Ableitung und Klärung<br />
der Abwässer im Jahr 2012<br />
wurde mit 1,00€/ m3 zuzüglich<br />
<strong>10</strong>% MwSt. pro Person festgelegt,<br />
davon entfallen 0,22€/m3 für den<br />
Kanaldienst und 0.78€/ m3 für die<br />
Abwasserbehandlung .<br />
Die Abfallgebühr für 2011 wurde<br />
wie folgt festgelegt:<br />
Die Grundgebühr für die Haushalte<br />
beträgt 8,30€ zuzüglich MwSt.<br />
pro Person.<br />
Die Entleerung eines 80Liter-Containers<br />
beträgt 5,62 € zuzüglich<br />
<strong>10</strong>% MwSt.<br />
<strong>Der</strong> Hebesatz für den Gemeindezuschlag<br />
auf die Einkommensteuer<br />
IRPEF wurde auf 0,2%, mit zwei<br />
Gegenstimmen, festgelegt.<br />
<strong>Der</strong> Haushaltsvoranschlag des Jahres<br />
2012, der Einnahmen und Ausgaben<br />
von je 4.096.872 € vorsieht,<br />
wurde mit zwei Neinstimmen und<br />
13 Jastimmen genehmigt. Walter<br />
Baumgartner betonte, dass Villanders<br />
im Vergleich zu anderen<br />
Gemeinden der gleichen Größenordnung,<br />
für Kultur wenig Geld<br />
ausgebe und mit anderen Ausgaben<br />
und Einnahmen im Mittelfeld<br />
liege. Sofern die Ratsmitglieder<br />
dies wünschten, könnte man in<br />
Zukunft mehr Geld für letzteren<br />
Bereich vorsehen. Weiteres bestehe<br />
die Möglichkeit, an Vereine für<br />
kulturelle Veranstaltungen Sonderbeiträge<br />
zu gewähren.<br />
EINNAHMEN 2012 (€)<br />
Voraussichtlicher<br />
55.000,00<br />
Verwaltungsüberschuss<br />
Steuereinnahmen 266.585,00<br />
Beiträge u. lfd. Zuweisungen 1.332.884,00<br />
Außersteuerliche Einnahmen 813.483,00<br />
Veräußerung, Kapitalzuw.,<br />
822.420,00<br />
Einh. Guth.<br />
Aufnahme von Schulden 340.000,00<br />
Einnahmen aus Diensten für<br />
466.500,00<br />
Rechnung Dritter<br />
Summe Einnahmen 4.096.872,00<br />
AUSGABEN 2012 (€)<br />
laufende Ausgaben 1.920.<strong>10</strong>3,00<br />
Ausgaben auf Kapitalkonto 1.057.049,00<br />
Rückzahlung von Schulden 653.220,00<br />
Dienste auf Rechnung Dritter 466.500,00<br />
Summe 4.096.872,00<br />
Einstimmig genehmigt wurde das<br />
Jahresprogramm der öffentlichen<br />
Bauvorhaben. Vorgesehen wurden<br />
Instandhaltungsarbeiten am<br />
Straßennetz, Vorbeugungs- und<br />
Wiederinstandsetzungsarbeiten<br />
bei Naturkatastrophen, Bau der<br />
Trinkwasserleitung in der Zone St.<br />
Stefan-Hochbehälter Patsch und<br />
des Abwasserstranges Unterdorf-<br />
Ampfinger.<br />
Verschiedene Sichtweisen gab es<br />
unter den Räten zu einer Null-Quote<br />
bei Volksbefragungen. Hildegard<br />
Schaiter und Johann Rabensteiner<br />
waren der Meinung, es sei sinnvoll<br />
eine 15 % Hürde, das wären in Villanders<br />
ca. 170 Unterschriften, zur<br />
Abhaltung eines Referendums und<br />
bei der Wahlbeteiligung eine Quote<br />
von 20% bis 40% zu belassen, da<br />
das Ergebnis sonst wenig über die<br />
Meinung einer Mehrheit der Bürger<br />
aussage. Anders sahen dies die<br />
Einbringer des Antrages Claudia<br />
Plaikner und Otto Obermarzoner.<br />
<strong>10</strong>
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
Sie argumentierten, dass nur eine<br />
Null-Quote eine echte Bürgerbeteiligung<br />
bedeute und damit eine<br />
höhere Wahlbeteiligung erreicht<br />
werden könnte. Die Mehrheit der<br />
Räte entschied sich zu folgender<br />
Änderung der Gemeindesatzung:<br />
Die Bürger selbst können die<br />
Volksbefragung mit einem Antrag,<br />
der von wenigstens zehn Prozent<br />
der Bürger mit vollendetem 16.<br />
Lebensjahr zu unterzeichnen ist,<br />
veranlassen. Für die Gültigkeit der<br />
Volksbefragung bedarf es keines<br />
Beteiligungsquorums und die Befragung<br />
hat einen positiven Ausgang<br />
bei einer Stimmenmehrheit<br />
von 50 % der gültigen Stimmen.<br />
Ein Beschlussantrag der Räte Karl<br />
Gruber, Hannes Rabensteiner und<br />
Dr. Josef Niederstätter betreffend<br />
einiger Trockentoiletten auf der<br />
Villanderer Alm führte zu einer<br />
Grundsatzdiskussion mit welcher<br />
Genauigkeit und Konsequenz die<br />
Gesetze bei kleineren Bauvergehen<br />
in Zukunft gehandhabt werden<br />
sollten. Kleine Häuschen, die<br />
vor 1969 erbaut wurden, können<br />
stehen bleiben. Alle Gebäude die<br />
nachher widerrechtlich errichtet<br />
worden sind, müssen abgebrochen<br />
werden. Bei den betreffenden<br />
Trockentoiletten einiger Imker sei<br />
weder eine Zeichnung vorgelegt<br />
worden, noch hat es eine Meldung<br />
zum Bau einer Toilette gegeben.<br />
Da die Hütten in der Nähe der Toiletten<br />
als Bienenstände eingetragen<br />
sind, ist der Bau einer Toilette<br />
nicht notwendig und vom Gesetz<br />
her nicht vorgesehen. Die Toiletten<br />
könnten als Zweckentfremdung<br />
des Bienenstandes ausgelegt werden.<br />
Dafür sind von der Forstbehörde<br />
hohe Strafen vorgesehen.<br />
Die Antragsteller appellierten weniger<br />
strenge Kontrollen durchzuführen<br />
und Mindeststrafen bei<br />
einem Fehlverhalten anzuwenden.<br />
<strong>Der</strong> eingebrachte Beschlussantrag<br />
bezüglich der Trockentoiletten auf<br />
der Villanderer Alm wurde in folgender<br />
Abfassung genehmigt: a)<br />
bestehende Trockentoiletten aus<br />
Holz, welche ohne Fundamentierung<br />
in Beton oder mit Mauerwerk<br />
und mit einem Ausmaß von maximal<br />
1,5 m2, als Zubehör zu einem<br />
bestehenden Gebäude für Wohnund<br />
Arbeitszwecke errichtet werden,<br />
gelten nicht als Gebäude im<br />
Sinne der allgemeinen Baubestimmungen<br />
und benötigen somit keine<br />
Baukonzession; b) interessierte<br />
Grundbesitzer legen der Gemeindeverwaltung<br />
eine Skizze vor, aus<br />
welcher die Größe und die Lage<br />
der Trockentoilette ersichtlich<br />
ist. Entspricht dieser Antrag dem<br />
Punkt a dieses Beschlusses, genehmigt<br />
der Bürgermeister diesen mit<br />
einem einfachen Sichtvermerk.<br />
NEUES SEL INFO KUNDENBÜRO KLAUSEN<br />
Informationen über Strom und Gas<br />
Informieren Sie sich über unsere PLUS Stromtarife<br />
(FamilienPlus, EnergiePlus, 60Plus, LebenPlus)<br />
Erfahren Sie im Bereich „green mobility“<br />
mehr über Elektrofahrzeuge<br />
Kostenlos ins Internet<br />
SEL INFO KUNDENBÜRO KLAUSEN<br />
I-39043 Klausen | Marktplatz 8<br />
T +39 0472 050 800 | F +39 0472 050 801<br />
service@sel.bz.it | www.sel.bz.it<br />
Durchgehende Öffnungszeiten: Mo - Fr 8.30 - 17.30<br />
11
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
BERICHT DER REFERENTEN:<br />
Franz Hofer:<br />
In einer Veranstaltung zum Thema<br />
Bauen in Villanders wurde auf das<br />
„(Weiter) Bauen auf dem Lande“<br />
eingegangen. Mehrere Beispiele<br />
von Objekten wie Neubauten, Sanierungen<br />
mit neuen Zubauten und<br />
Sanierungen wurden aufgezeigt.<br />
Ziel war es, die Bevölkerung zu sensibilisieren.<br />
Es gab mehrere Treffen mit Privatpersonen<br />
bei der Suche nach Lösungen<br />
bei Zufahrten, Grundtausch<br />
sowie Durchgangsrechten, um sinnvolle<br />
Lösungsvorschläge einzubringen<br />
und zu vermitteln.<br />
Es gab mehrere Treffen bezüglich<br />
der Neutrassierung des Kastanienweges,<br />
wo es leider viele Absagen<br />
gegeben hat, so dass der Weg nicht<br />
neu verlegt werden kann.<br />
In einem Treffen zum Thema Alm -<br />
Almkonzept wurde eine Erhebung<br />
gemacht; es wurden mehrere interessante<br />
Vorschläge eingebracht.<br />
Eine Arbeitsgruppe wird weitere<br />
Maßnahmen vorschlagen.<br />
Beim Friedhof wurde nach einer<br />
besseren Lösung für die Friedhofsabfälle<br />
gesucht.<br />
Es werden demnächst ein paar neue<br />
und verbesserte Straßenbeschilderungen<br />
aufgestellt. Nach einer<br />
Begutachtung durch den Gemeinderat<br />
und der Bevölkerung wird<br />
die gesamte Straßenbeschilderung<br />
nachgebessert.<br />
Marianne Erlacher Pastori:<br />
Die Kindergarteneinschreibungen<br />
für das Jahr 2012/13 sind abgeschlossen.<br />
Es sind 56 Kinder, davon<br />
viele Dreijährige, eingeschrieben.<br />
Am 11. Februar kam Frau Giuseppina<br />
Mattei Ghezzi, eine ehemalige<br />
Lehrerin (90 Jahre alt) aus Trient,<br />
welche in den Jahren 1940-43 in<br />
Villanders in der „Oberland-Schule“<br />
(Zwergschule beim Stoflerhof) unterrichtet<br />
hat, zu Besuch nach Villanders.<br />
Zusammen mit Sepp Kusstatscher<br />
und Hans Gasser wurde eine Fahrt<br />
nach St. Lorenzen gemacht, um das<br />
erst kürzlich eröffnete Archeologiemuseum<br />
zu besuchen. Ziel war es,<br />
Ideen einzuholen, um den Archeopark<br />
attraktiver zu gestalten.<br />
Die Gemeinde Mölten hat eine so<br />
genannte Werkstatt der Ortschronik<br />
aufgebaut. Auf Anregung von<br />
Sepp Kusstatscher, der seit Jahren<br />
in Villanders als Ortschronist tätig<br />
ist, wurde sie gemeinsam mit<br />
Walter Baumgartner und Hans<br />
Gasser besichtigt. Wir haben uns<br />
vorgenommen in Villanders etwas<br />
Ähnliches aufzubauen, damit<br />
Sepp Kusstatscher nicht mehr das<br />
gesammelte Material zu Hause aufbewahren<br />
muss und es für alle zugänglich<br />
wäre.<br />
Stefan Ploner:<br />
Die Jugendraumrenovierung ist zu<br />
95% fertig. Die Einweihung wird<br />
wahrscheinlich Anfang März stattfinden.<br />
Jungbürgerfeier am 14. Januar: Begonnen<br />
wurde mit einer Messe. <strong>Der</strong><br />
Bürgermeister referierte über Rechte<br />
und Pflichten und gab Einblick in<br />
die Gemeindeverwaltung. Gerhard<br />
Lobis, Polizeiinspektor der Staatspolizei<br />
Brixen, informierte anhand vieler<br />
praktischer Beispiele über strafrechtliche<br />
Bestimmungen in Italien.<br />
Er warnte, dass viele streitsüchtige<br />
Gruppen auf Schlägereien aus sind,<br />
um dann auf Schadensersatz zu klagen<br />
und sich damit den Lebensunterhalt<br />
verdienen. Anschließend informierte<br />
die Geschäftsführerin des<br />
Jugenddienstes Magdalena Mayr<br />
im Jugendraum über die Tätigkeiten<br />
des Jugenddienstes Dekanat<br />
Klausen. Michael Hofer ging auf die<br />
Tätigkeiten der Jugendgruppe ein.<br />
Mit einem Pizzaessen wurde der<br />
Jungbürgertag abgerundet.<br />
<strong>Der</strong> Rahmen für die Leitlinien zu<br />
Sunside steht, demnächst gibt es<br />
ein Treffen mit der Feuerwehr um<br />
die Details zu besprechen.<br />
<strong>Der</strong> Apothekenumbau ist schon in<br />
Gang. Jörg Aichner hat für Montag,<br />
27. Februar die Eröffnung geplant.<br />
Hans Rabensteiner:<br />
Das geschlägerte Holz vom Gemeindewald<br />
wurde am Montag 06.02.<br />
mittels Versteigerung verkauft.<br />
Die Verwaltung beabsichtigt, die<br />
Almstraße entlang des Parkplatzes<br />
Saltnerstein zu sanieren und für den<br />
Parkplatz einen Geldwechselautomaten<br />
anzuschaffen.<br />
Die Verwaltung wäre bereit, einen<br />
Teil der Restfinanzierung für den<br />
Bau bzw. Sanierung der Zufahrtswege<br />
im ländlichen Gebiet zu übernehmen.<br />
Ein noch zu definierender<br />
Teil muss von den Anrainern bezahlt<br />
werden, ab dann bezahlt die Gemeinde.<br />
Walter Baumgartner:<br />
Kletterhalle: die meisten Aufträge<br />
zur Fertigstellung sind verteilt. Mit<br />
15. März ist der Start geplant.<br />
Es gibt ein ESF-Programm, bei dem<br />
Vereine ansuchen können, gemeinsam<br />
mit Gemeinden Projekte einzureichen,<br />
die zu <strong>10</strong>0 % finanziert<br />
werden können. Hauptzielsetzungen<br />
dieser ESF-Projekte müssen im<br />
Bereich Innovation, Bildung, Chancengleichheit<br />
– ähnlich den Zielsetzungen<br />
der Investitionsförderung<br />
des Landes, sein. <strong>Der</strong> BM wird die<br />
Vereine noch über Details informieren.<br />
Beim Bau der Wasserleitung in der<br />
Zone St. Stefan muss noch eine<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
gemacht werden, der Baubeginn<br />
könnte sich deshalb etwas verzögern<br />
.<br />
Margareth Hofer<br />
Ida Treibenreif Baumgartner<br />
12
NACHRUF<br />
ABSCHIED VON HANS WINKLER<br />
Wir nehmen voller Trauer Abschied<br />
von unserem geschätzten<br />
Hans Winkler - einem Mann, der<br />
in unserer Heimatgemeinde und<br />
für unsere Heimatgemeinde viele<br />
öffentliche Aufgaben und Ämter<br />
in verschiedenen Bereichen<br />
wahrgenommen hat.<br />
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
Von seinen vielen öffentlichen Tätigkeiten<br />
möchte ich in meiner Gedenkrede<br />
drei Bereiche besonders<br />
hervorheben:<br />
Als Bürgermeister und in der Gemeindepolitik<br />
war unser Hans<br />
Winkler von 1956 bis ins Jahr 1990<br />
immer in der Gemeindeverwaltung<br />
tätig.<br />
• Bürgermeister 1956-1974<br />
• Gemeindeassessor 1974-1980<br />
• Vizebürgermeister 1980-1985<br />
• Bürgermeister 1985-1990<br />
In der Vereinstätigkeit war Hans<br />
Winkler in verschiedenen Vereinen<br />
tätig, als Gründungsmitglied, als<br />
Mitglied oder im Ausschuss oder<br />
als Obmann, so im Sportverein, im<br />
Tourismusverein, im Familienverband,<br />
im Südtiroler Kriegsopfer-<br />
Im Jahr 1990 hat Hans Winkler sich weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen.<br />
Im Bild der Besuch des Gemeindenausschusses mit Musik im Dezember 2011 anlässlich<br />
seines 90. Geburtstags. Er verstarb am <strong>24</strong>. Februar 2012.<br />
und Frontkämpferverband und<br />
in der Schützenkompanie, in der<br />
SVP und beim Bauernbund, in der<br />
Seniorenrunde, im Pfarrgemeinderat,<br />
um nur die wichtigsten zu<br />
nennen.<br />
Und natürlich war Hans Winkler<br />
allen als Lehrer und langjähriger<br />
Schuldirektor bekannt. Zuerst<br />
kurz als Lehrer in der Katakombenschule,<br />
nach dem Krieg als<br />
Volksschullehrer in Bozen und ab<br />
1957 in Villanders. Ob dieser vielen<br />
Verdienste wurde er mit vielen<br />
Auszeichnungen geehrt, darunter<br />
Kriegsauszeichnungen und Auszeichnungen<br />
bei Frontkämpferverbänden<br />
und insbesondere hervorzuheben<br />
die Ehrenbürgerschaft<br />
der Gemeinde Villanders und die<br />
Verdienstmedaille des Landes Tirol.<br />
Bürgermeister<br />
Walter Baumgartner<br />
Die Jugendgruppe Kaktus Villanders<br />
und die Gemeindeverwaltung luden<br />
kürzlich die volljährig gewordenen<br />
Jungbürger zu einer gemeinsamen Feier<br />
ein. Nach einem Wortgottesdienst<br />
mit Hochwürden Konrad Morandell<br />
erläuterten Bürgermeister Walter<br />
Baumgarner und Jugendreferent Stefan<br />
Ploner die Rechte und Pflichten, die<br />
die Volljährigen nunmehr genießen,<br />
und Polizeiinspektor Gerhard Lobis informierte<br />
über strafrechtliche Bestimmungen.<br />
<strong>Der</strong> Jungbürgertag endete<br />
mit einem gemeinsamen Pizzaessen.<br />
13
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
ÖFFENTLICHES GUT<br />
WASSERNUTZUNG<br />
Durch den großen Höhenunterschied zwischen dem Speicherbecken und den Beregnungsflächen besteht die Möglichkeit, eine Anlage für Stromgewinnung<br />
einzubauen. Da das Wasser öffentliches Gut ist, wäre es sinnvoll und gerecht, die gesamte Dorfgemeinschaft am Gewinn zu beteiligen.<br />
Die Gemeinde Villanders hat wenige<br />
Wasserreserven. Das vorhandene<br />
Wasser ist für die Nutzung als<br />
Trink- und Beregnungswasser vergeben.<br />
Das Bodenverbesserungskonsortium<br />
hat 1991 die Idee aufgegriffen,<br />
eine Beregnungsanlage<br />
für die Landwirtschaft zu bauen;<br />
alle Bauern wurden befragt, ob<br />
sie sich daran beteiligen wollen.<br />
71 Mitglieder mit einer Fläche von<br />
über 160 Hektar haben sich beim<br />
Bau der Beregnungsanlage beteiligt.<br />
Die Kosten dieser Anlage wurden<br />
mit Beiträgen von der EU, dem<br />
Staat und der Autonomen Provinz<br />
Bozen sowie der Gemeinde, dem<br />
Landeszivilschutz und einem beträchtlichen<br />
Teil aus Eigenmitteln<br />
finanziert. Besitzer dieser Anlage<br />
ist das Bodenverbesserungskonsortium<br />
und beim Speicherbecken<br />
ein Drittel die Gemeinde. Die Wasserkonzessionen<br />
wurden an das<br />
Bodenverbesserungskonsortium<br />
ausgestellt, welches für die beteiligten<br />
Grundparzellen der Mitglieder<br />
dafür angesucht hat. Die<br />
Rechte der Beregnungsmitglieder<br />
wurden bei der Überarbeitung des<br />
neuen Statutes abgesichert. Die<br />
Beregnung kann somit autonom<br />
verwaltet werden. Durch den großen<br />
Höhenunterschied zwischen<br />
dem Speicherbecken und den Beregnungsflächen<br />
besteht die Möglichkeit,<br />
eine Anlage für Stromgewinnung<br />
einzubauen. Laut einer<br />
Studie wäre dies eine Gewinnbringende<br />
Investition und würde eine<br />
zusätzliche Nutzung des Wassers<br />
darstellen, ohne Beeinträchtigung<br />
der Beregnungsfunktion. Ein Teil<br />
der Beregnungsmitglieder möchte<br />
den Besitz der Beregnungsanlage,<br />
samt Wasserkonzession vom Bodenverbesserungskonsortium<br />
lostrennen.<br />
Das Wasser ist ein öffentliches<br />
Gut. Die Stromproduktion<br />
ohne Einschränkung anderer Wassernutzungen<br />
bringt neue Einnahmen.<br />
Sinnvoll und gerecht wäre<br />
es, die gesamte Dorfgemeinschaft<br />
am Gewinn zu beteiligen. Um eine<br />
angemessene Beteiligung der Bevölkerung<br />
zu garantieren, ist es<br />
wichtig, wenn das Bodenverbesserungskonsortium<br />
und die Gemeinde<br />
Besitzer dieser Anlage bleiben.<br />
Bei der nächsten Vollversammlung<br />
des Bodenverbesserungskonsortiums<br />
könnten bereits wichtige<br />
Entscheidungen getroffen werden.<br />
Alle Mitglieder des Bodenverbesserungskonsortiums<br />
sind daher<br />
aufgerufen zahlreich zu erscheinen,<br />
um bei diesen wichtigen, für<br />
die Zukunft wegweisenden Entscheidungen<br />
gut informiert mitzubestimmen.<br />
Rabensteiner Hans<br />
Baumgartner Konrad<br />
14
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
REZEPTTIPP<br />
von Erna Gruber<br />
FASCHINGSKRAPFEN<br />
Am Samstag, 25. Februar eröffnete in Villanders die neue Apothekenausgabestelle.<br />
Im Bild v.l.n.r.: Bürgermeister Walter Baumgartner, Apothekerin Barbara<br />
Aichner, Gemeindereferent Stefan Ploner, Arzt Dr. Karl Lintner, Hochwürden<br />
von Klausen Gottfried Fuchs und Apotheker Jörg Aichner.<br />
WASSER IST LEBEN<br />
Die wertvollste Ressource Wasser<br />
ist in seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeit<br />
das lebensnotwendigste<br />
Gut. Wasser ist das wichtigste<br />
Lebensmittel, es kann durch<br />
nichts ersetzt werden.<br />
<strong>Der</strong> steigende Nutzungsdruck auf<br />
diese begrenzt zur Verfügung stehende<br />
Ressource verlangt nach<br />
bewusstem Umgang und effizienten<br />
Einsatz in Haushalt, Landwirtschaft<br />
und Industrie. Zentrales<br />
Anliegen der Öffentlichkeit ist die<br />
Schonung der natürlichen Wasservorkommen<br />
für die nachhaltige<br />
Wasserversorgung. Auch die Wasserkraft<br />
als saubere und regenerative<br />
Energiequelle ist für uns in den<br />
Alpen ein wichtiger Aspekt. Davon<br />
soll die Allgemeinheit und nicht<br />
einige wenige profitieren! Wasser<br />
darf daher nicht privatisiert, monopolisiert,<br />
kommerzialisiert werden.<br />
Die Wasserversorgung konnte<br />
in Villanders im vergangenen Jahr<br />
Gott sei Dank gut abgewickelt werden.<br />
Kaum Rohrbrüche, halbwegs<br />
ergiebige Quellschüttungen und<br />
die stets funktionierende Aufbereitung:<br />
ein gutes Wasserjahr für<br />
Haushalte und Landwirtschaft.<br />
Auch haben mittlerweile wieder<br />
einige Höfe ihre Privatquellen neu<br />
gefasst und eine gewisse Eigenständigkeit<br />
in der Wasserversorgung<br />
erreicht.<br />
Nur der verantwortungsbewusste<br />
Umgang mit Wasser sichert uns<br />
und unseren Kindern eine Zukunft;<br />
dazu gehört auch der bewusste<br />
Umgang mit der Natur, mit unserem<br />
Lebensraum, mit der Landwirtschaft<br />
und den Almen.<br />
Franz Hofer<br />
Zutaten: 500g Mehl, 30g Hefe,<br />
70g Zucker, 250g Milch, 8g Salz,<br />
1 Ei, 4 Eigelb, 1 Vanillezucker, Schale<br />
einer halben Zitrone, 2 El Rum,<br />
70 g Butter, Marillenmarmelade.<br />
Zubereitung: Bei gleichbleibender<br />
Raumtemperatur. Germ,<br />
Zucker und lauwarme Milch zu<br />
einem Dampfl verrühren und<br />
<strong>10</strong> min. gehen lassen. Eier, Salz,<br />
Zucker Vanillezucker, Zitronenschale<br />
und Rum schaumig schlagen.<br />
Zuerst das Dampfl unter das<br />
Mehl mischen, dann die Eiermasse<br />
und zuletzt die weiche gerührte<br />
Butter zu einem weichen Teig<br />
verarbeiten. Das Ganze so lange<br />
schlagen, bis der Teig glatt und<br />
glasig ist. In der Germschüssel<br />
20 min gehen lassen, zusammenschlagen<br />
und nochmals 15<br />
min. gehen lassen. Den Teig in<br />
ca. 20 Stücke teilen und zu Kugeln<br />
rollen. Auf ein mit wenig<br />
Mehl bedecktes Tuch legen, etwas<br />
plattdrücken und zugedeckt<br />
gehenlassen, bis der Krapfen den<br />
doppelten Umfang hat. Öl in der<br />
Fritteuse auf 180 Grad erhitzen<br />
und die Krapfen mit der Oberseite<br />
nach unten in das Öl legen.<br />
Den Deckel schließen, nach 4<br />
min. öffnen, die Krapfen wenden<br />
und bei offenen Deckel 4 min.<br />
fertig backen. Auf Papier abtropfen<br />
lassen, mit einem Spritzsack<br />
die Marmelade einfüllen.<br />
15
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
KATHOLISCHE FRAUENBEWEGUNG<br />
KFB WÄHLT VORSTAND<br />
Viele fleißige Hände sorgen für gutes Gelingen<br />
<strong>Der</strong> Vorstand der Katholischen<br />
Frauenbewegung soll am 02. März<br />
neu gewählt werden.<br />
Es sind schon wieder 4 Jahre um<br />
und nun ist es Zeit einen kurzen<br />
Rückblick zuhalten.<br />
Die letzte Wahl war am 7. März<br />
2008. Marianne Baumgartner wurde<br />
damals mit Stimmenmehrheit<br />
zum dritten Mal als Vorsitzende bestätigt.<br />
Weitere Ausschussmitglieder:<br />
Barbara Mayr (Stellvertreterin),<br />
Martha Fink (Schriftführerin),<br />
Waltraud Kusstatscher (Kassiererin),<br />
Maria Rabensteiner, Getraud<br />
Crepaz , Rosa Webhofer, Erna Niederstätter,<br />
Maria Hofer, Angelika<br />
Hofer, Theresia Mulser. Im Dekanat<br />
Klausen arbeitet Notburga Hofer<br />
mit.<br />
Unsere Hauptdienste sind das Tragen<br />
des Lichtes bei Beerdigungen<br />
und das Beten des Bundesrosenkranzes.<br />
Weiters helfen wir mit beim Vorbeten<br />
bei anderen Anlässen (Bittgänge,<br />
Gerichtsumgang, Prozessionen,<br />
Pfarrwallfahrten, Gebetsstunden<br />
usw. ). In diesem Zusammenhang<br />
bedauern wir besonders, dass in<br />
Villanders keine Männerbewegung<br />
mehr tätig ist, es wäre uns ein Anliegen,<br />
wenn diese wieder aktiv<br />
würde. Seit nicht mehr genügend<br />
GEBET DER KFB<br />
Wir bitten dich, Herr:<br />
Begleite uns in der Gemeinschaft<br />
der Katholischen Frauenbewegung.<br />
Segne unser Bemühen, einander<br />
zu helfen. Befähige uns,<br />
den Glauben durch unser Wort<br />
und unser Leben zu bezeugen.<br />
Stehe uns Frauen bei, dass wir<br />
uns in christlicher Verantwortung<br />
für Ehe und Familie, Berufswelt<br />
und Gesellschaft einsetzen<br />
und so deinen Auftrag erfüllen.<br />
Darum bitten wir dich, Christus,<br />
unseren Herrn.<br />
Amen.<br />
Mädchen zum Tragen der „Unbefleckten“<br />
Marienstatue gefunden<br />
werden konnten, haben wir diesen<br />
Dienst bei Prozessionen übernommen.<br />
Auch die Kirchenreinigung<br />
gehört zu den Aufgaben der Kfb,<br />
in diesem Zusammenhang gilt ein<br />
besonderer Dank Rosa Webhofer,<br />
die wöchentlich der Mesnerin hilft.<br />
Eine gründliche Reinigung übernehmen<br />
jährlich nun auch immer<br />
die Eltern der Erstkommunionkanten<br />
und der Firmlinge.<br />
Das Vorbereiten und Gestalten der<br />
monatlichen Frauenmessen ist für<br />
uns eine besondere Herausforderung<br />
aber auch eine Bereicherung.<br />
Leider müssen wir auch sagen,<br />
dass diese Messen mit speziellen<br />
Anliegen eher wenig besucht werden.<br />
So möchten wir alle Frauen<br />
einladen diese Messen jeden 2.<br />
Mittwochabend wieder vermehrt<br />
mitzufeiern.<br />
Für die Osternacht verzieren und<br />
verkaufen wir Osterkerzen.<br />
Sehr gut angenommen werden die<br />
Taufnachmittage die wir zusammen<br />
mit dem Herrn Pfarrer und<br />
dem Katholischen Familienverband<br />
gestalten. Auch sonst gibt es<br />
immer wieder Vorträge und Veranstaltungen<br />
auf Ortsebene und außerhalb<br />
die von der Kfb mitgetragen<br />
oder organisiert werden.<br />
Gerne wird unsere Mithilfe auch<br />
bei verschiedenen kirchlichen und<br />
weltlichen Feiern (Primiz, Heimatfernentreffen<br />
u.a.m.) in Anspruch<br />
genommen und wir hoffen dies<br />
zur Zufriedenheit aller zu machen.<br />
Somit ein kurzer Überblick über<br />
unsere Arbeit, wir bedanken uns<br />
bei allen für die gute Zusammenarbeit<br />
und freuen uns auch weiterhin<br />
auf die tatkräftige Unterstützung<br />
der Bevölkerung.<br />
Martha Fink<br />
Barbara Mayr<br />
Bei der Prozession<br />
16
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
OEW<br />
BLUMENKOFFER<br />
Anhand des Projektes „Blumenkoffer“,<br />
organisiert von der OEW<br />
(Organisation für Eine solidarische<br />
Welt), haben wir gehört, unter<br />
welchen menschenunwürdigen<br />
Bedingungen Arbeiter - vor<br />
allem Kinder und Frauen - in den<br />
Blumenfarmen und Gärtnereien<br />
in Afrika und Lateinamerika arbeiten<br />
müssen. Daher haben wir<br />
zu Valentinstag eine Aktion für<br />
fair gehandelte Blumen gestartet.<br />
Ein Blumengruß wird überreicht<br />
Neben dem Aspekt der Kinderarbeit<br />
wird auch die Umwelt verschmutzt<br />
(Spritzmittel gelangen<br />
ungeklärt ins Trinkwasser). Mit<br />
strengen Richtlinien setzt sich die<br />
OEW für eine sozial- und umweltgerechte<br />
Blumenproduktion ein.<br />
Diese Blumen werden mit obenstehenden<br />
Siegeln gekennzeichnet.<br />
Seit 2005 veranstaltet die OEW<br />
eine Blumenaktion zum Valentinstag<br />
und seit 2011 ganzjährig.<br />
Daher durften wir den 31 HeimbewohnerInnen<br />
des Josefheims von<br />
Villanders am 7. Februar eine fair<br />
gehandelte bzw. eine regional gezüchtete<br />
Blume überreichen. Wir<br />
erzählten ihnen auch von der Reise<br />
einer Rose, sangen und spielten<br />
mit den Flöten. Damit wollten wir<br />
im „europäischen Jahr für aktives<br />
Altern und Solidarität zwischen<br />
den Generationen“ ein kleines Zeichen<br />
setzen, und zeigen, dass wir<br />
die kranken und alten Menschen<br />
nicht vergessen. Es ist uns auch ein<br />
Anliegen viele Menschen über den<br />
fairen Handel zu informieren und<br />
aufzuklären, damit möglichst viele<br />
Menschen sich für eine gerechtere<br />
Welt einsetzen.<br />
Grundschule Villanders<br />
Thea Gasser<br />
Elisabeth Augschöll<br />
„Viele kleine Leute an vielen kleinen<br />
Orten, die viele kleine Schritte<br />
tun, können das Gesicht der Welt<br />
verändern.“ (Sprichwort aus Afrika)<br />
UNTERHALTUNG<br />
BÄLLE IN VILLANDERS<br />
Während noch vor wenigen Jahren<br />
Tanzbälle vom Aussterben bedroht<br />
schienen, erleben wir zurzeit einen<br />
regelrechten Ansturm bei solchen<br />
Veranstaltungen.<br />
<strong>Der</strong> Jagdverein Villanders veranstaltete<br />
am Samstag, 14. Jänner<br />
den traditionellen Jägerball. Bis<br />
auf den letzten Platz ausverkauft,<br />
kann er als voller Erfolg für die Jägerschaft<br />
verbucht werden. Mit den<br />
„Südtiroler Spitzbuam“ und großer<br />
Verlosung konnten die Veranstalter<br />
viele Interessierte anlocken. Die<br />
vielfältigen Preise gingen von Waffenschrank<br />
über Laptop bis hin zu<br />
Abschüssen von Tieren. Für einen<br />
Laien ist der Abschuss eines Tieres<br />
oder ein Waffenschrank natürlich<br />
kein erfreuliches Geschenk. Erfährt<br />
man jedoch, dass diese Lose einen<br />
Wert von bis zu 1.500 € haben, wird<br />
der Treffer beim Weiterverkauf aber<br />
großen Gewinn. Beim Musikball<br />
am Samstag 18. Februar wurde bei<br />
Oberkrainer Musik vom „Ansambel-<br />
Hey“ bis zur Sperrstunde in guter<br />
Stimmung getanzt und gelacht.<br />
Trotz Totenabfahrt am Tag darauf<br />
und zahlreichen Veranstaltungen<br />
in der näheren Umgebung war die<br />
Veranstaltung sehr gut besucht. Die<br />
Tradition der Kür einer Rosenkönigin<br />
gehörte natürlich auf beiden<br />
Bällen zum Programm. Auf dem<br />
Musikball hatten die Frauen außerdem<br />
die Möglichkeit, ihre Männer<br />
mit Schokolade zu begeistern.<br />
Roswitha Senn und Roland Rienzner<br />
17
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
GEBURTEN UND TODESFÄLLE<br />
VILLANDERS 2011<br />
Auch heuer möchten wir wieder<br />
in der ersten Ausgabe des neuen<br />
Jahres einen Überblick zur Einwohnersituation<br />
in Villanders geben.<br />
Am 31.12.2011 betrug die Einwohnerzahl<br />
in der Gemeinde 1.892 Personen,<br />
dies sind um 14 Personen<br />
weniger als im Vorjahr. Die Anzahl<br />
der Frauen lag bei 911 und jene<br />
der Männer bei 981. Von diesen<br />
kamen 60 Bürger aus dem Ausland<br />
aus 16 verschiedenen Ländern. Es<br />
sind 33 EU-Bürger und 27 Nicht EU-<br />
Bürger darunter. Geboren wurden<br />
13 Kinder, dem gegenüber stehen<br />
18 Todesfälle. Auf unseren Aufruf<br />
hin haben wieder einige Leser die<br />
Möglichkeit genutzt, ein Foto eines<br />
Neugeborenen oder Verstorbenen<br />
im „<strong>Schürfer</strong>“ zu veröffentlichen.<br />
Das Redaktionsteam möchte sich<br />
für die eingreichten Fotos bedanken<br />
und hofft auch im nächsten<br />
Jahr wieder auf eine rege Beteiligung.<br />
Ida Treibenreif Baumgartner<br />
NEUGEBORENE<br />
• Marco Huber<br />
* 03.05.<br />
• Sophia Krapf<br />
* 09.05.<br />
• Jakob Tauber<br />
* 08.09.<br />
• Maria Rabensteiner<br />
* 16.<strong>10</strong>.<br />
Wir können Kinder nach unserem<br />
Sinne nicht formen,<br />
so wie Gott sie uns gab, so muss<br />
man sie haben und lieben.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
• Sofia Winkler<br />
* 21.<strong>10</strong>.<br />
• Tim Thaler<br />
* 23.02.<br />
• Jonas Dorfmann<br />
* 23.03.<br />
• Petra Niederstätter<br />
* 09.06.<br />
• Juri Obwegs<br />
* <strong>24</strong>.06.<br />
• Timea Kmet<br />
* <strong>24</strong>.08.<br />
• Stefan Brunner<br />
* 13.09.<br />
• Sara Fiorani<br />
* 06.11.<br />
• Peter Niederstätter<br />
* 26.11.<br />
• Anna Pueland<br />
* 28.11.<br />
18
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
VERSTORBENE<br />
• Franz Baumgartner<br />
* 27.<strong>10</strong>.1930 † 19.01.<br />
• Klara Gantioler<br />
* 03.03.1923 † 26.02.<br />
• Johann Gasser<br />
* 03.09.1927 † 26.02.<br />
• Anton Anranter<br />
* 03.<strong>10</strong>.1923 † 03.03.<br />
• Anna Fink<br />
* 27.04.1928 † 06.03.<br />
• Paulina Gantioler<br />
* 28.04.1920 † 07.03.<br />
• Katharina Rabensteiner<br />
* 22.09.1925 † 28.03.<br />
• Josef Kusstatscher<br />
* 11.06.1930 † 28.03.<br />
• Robert Rabensteiner<br />
* 02.11.1960 † 18.05.<br />
• Josefa Gasser<br />
* 05.04.2011 † 27.05.<br />
• Andreas Lercher<br />
* 16.<strong>10</strong>.1980 † 05.08.<br />
• Maria Psaier<br />
* 03.02.1921 † 14.11.<br />
• Josef Moroder<br />
* 06.05.1923 † 06.12.<br />
• Josef Kelderer<br />
* 03.04.1925/ † 15.12.<br />
• Alois Rabensteiner<br />
* 09.06.1942 † 19.12.<br />
• Amedea de Panizza<br />
* 07.08.1919 † 29.12.<br />
• Maria Rabensteiner<br />
* 19.01.1927 † 11.04.<br />
• Paul Profanter<br />
* 16.04.1920 † 20.12.<br />
Manche Menschen verstellen uns, solange sie leben, ihre Bedeutung; erst wenn sie tot sind, beginnen wir zu<br />
erfassen, was sie uns bedeutet haben, und aus dem schmerzlichen Verlust erwachsen uns Segen und Heil.<br />
Ernst R. Hauschka<br />
STERNSINGER<br />
HELFEN MACHT SCHULE<br />
Unter dem Motto „Helfen macht<br />
Schule“ sind am 2. Januar auch in<br />
Villanders die Sternsinger von Tür<br />
zu Tür gegangen, um für hilfsbedürftige<br />
Menschen zu sammeln.<br />
Die Sternsinger brachten die Frohe<br />
Botschaft der Geburt Christi in alle<br />
Häuser der Pfarrei, verteilten Weihrauch,<br />
Kreide und Informationen.<br />
Insgesamt waren 18 Kinder (vorwiegend<br />
Ministranten), die sich in<br />
sechs Gruppen aufteilten, unterwegs.<br />
Jede Gruppe wurde von einem<br />
Erwachsenen begleitet.<br />
Die Sternsinger konnten 9.440,00-<br />
Euro sammeln.<br />
Die Bevölkerung von Villanders hat<br />
durch ihre großzügige Unterstützung<br />
und herzlichen Empfang der<br />
Die Sternsinger auf der Kirchgasse<br />
Sternsinger dazu beigetragen, dass<br />
Schulen an verschiedenen Orten in<br />
Tansania erbaut werden können.<br />
Armen Kindern wird so eine gute<br />
Schulausbildung ermöglicht. Momentan<br />
reichen die Infrastrukturen<br />
in Tansania Ushirombo nicht aus,<br />
um alle Kinder in den Schulen aufzunehmen<br />
und die Zahl der Lehrer<br />
ist nicht ausreichend, um alle Kinder<br />
unterrichten zu können.<br />
Ein aufrichtiger Dank gilt allen, die<br />
bei der Sternsingeraktion mitgewirkt<br />
haben und sich so vorbildlich<br />
für den Dienst am Nächsten einsetzten.<br />
Anna Steinmann<br />
19
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
Allerlei<br />
ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK<br />
KINDER BRAUCHEN BÜCHER<br />
<strong>Der</strong> Bibliotheksrat mit dem Vorsitzenden Pfarrer Konrad Morandell<br />
Gelesen wird viel in Villanders: Allein<br />
im vergangenen Jahr wurden<br />
in der öffentlichen Bibliothek der<br />
Pfarrei 11.957 Bücher entliehen,<br />
3000 Zeitschriften und 365 Spiele.<br />
Hinzu kommen Entlehnungen<br />
bei CD’s, DVD’s und MC’S. Durchschnittlich<br />
wurde jedes Medium<br />
zweimal ausgeliehen.<br />
Angebote der Bibliothek<br />
• Rund 6.125 Bücher<br />
• 330 Tonband-Kassetten<br />
• 300 CD´s<br />
• 40 DVD´s<br />
• 170 Spiele<br />
• 50 Zeitschriften<br />
Leseförderung<br />
• durch die Eltern<br />
• Lehrpersonen und Kindergärtnerinnen<br />
• Marta Klammsteiner<br />
• Märchenwanderung: Serafine<br />
Krapf<br />
• Spiele, Kreativität: Maria Kußtatscher<br />
• Eltern-Abende: Bücher-Vorstellung<br />
• Book-Start: Bücher für Kleinkinder<br />
• Sommer Lese-Aktion<br />
• Lesefrühstück<br />
• Lesefest<br />
Kinder brauchen Bücher<br />
• Kinderbücher können das Gefühlsleben<br />
ansprechen<br />
• das Denken anregen<br />
• kreative Fähigkeiten entwickeln<br />
• Orientierungshilfen bieten<br />
• Kinder brauchen die Anteilnahme<br />
der Erwachsenen an den<br />
Bucherlebnissen<br />
• Fernsehbilder können Bücher<br />
nicht ersetzen<br />
• Beim Lesen kann man das eigene<br />
Lesetempo selbst bestimmen<br />
Lesen – der Schlüssel zum Erfolg<br />
• weckt Neugier nach Wissen<br />
• fördert die Sprachfähigkeit<br />
• fördert die Kommunikation<br />
• beflügelt die Phantasie<br />
• ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
• fördert vielseitiges Interesse<br />
Die Bibliothek wird von der Provinz<br />
über das Amt für Bibliothekswesen,<br />
von der Gemeinde, und der<br />
Pfarrei finanziell unterstützt. Die<br />
Ehrenamtlichen und Freiwilligen<br />
erbringen jährlich ca. 1.400 Stunden<br />
freiwillige und unentgeltliche<br />
Leistungen wie Ausleih-Stunden,<br />
Durchführung von Aktionen, Büchereinkauf,<br />
Bücherkatalogisierung,<br />
Büchereinbinden, bürokratische<br />
Abwicklungen mit Ämtern<br />
und Sitzungen. <strong>Der</strong> Bibliotheksrat<br />
besteht aus folgenden Personen:<br />
Vorsitzender Pfarrer Konrad Morandell,<br />
Bibliotheks-Leiterin Maria<br />
Kußtatscher, Edith Profanter, Gisela<br />
Gasser, Otto Obermarzoner, Hans<br />
Gasser, Claudia Plaikner Rabensteiner.<br />
Freiwillige Helfer sind Serafine<br />
Krapf, Notburga Hofer, Otto<br />
Augschöll, Annemarie Augschöll,<br />
Maria Steinmann, Karmen Hofer,<br />
Sonja Rabensteiner.<br />
In diesem Sommer beginnt wieder<br />
die Ausbildung zur ehrenamtlichen<br />
Bibliotheksleiterin, Informationen<br />
liegen in der Bibliothek auf,<br />
letzte Meldungen bis April!<br />
Zu verschenken gibt es einen älteren<br />
Computer mit Windows 98,<br />
einen einfachen Drucker sowie<br />
eine reparaturbedürftige Kopiermaschine.<br />
Claudia Plaikner Rabensteiner<br />
Edith Profanter<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
• Dienstag: 14.30 – 16.30<br />
• Mittwoch: 8.30 – <strong>10</strong>.30<br />
• Freitag: 14.30 – 16.30<br />
• Samstag: nach dem Abendgottesdienst<br />
• Sonntag: nach dem Hauptgottesdienst<br />
• Unter der Woche: für die Klassen<br />
der Grundschule und der<br />
Kindergarten<br />
• nach Veranstaltungen im Kultursaal<br />
oder nach der Seniorenrunde<br />
20
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
PAL<strong>MB</strong>ESENBINDEN<br />
Auch heuer lädt der Katholische Familienverband alle Kinder und ihre Eltern zum Palmbesenbinden am Palmsamstag,<br />
den 31. März 2012 um 14 Uhr auf dem Festplatz ein. Mitzubringen sind nach Möglichkeit Stöcke,<br />
Weidenkätzchen, Rebschere, sonstige Zweige nach Wunsch.<br />
IDENTITÄT VILLANDERER TRACHT<br />
Am Samstag, den 17. März mit Beginn um 20.15 Uhr im Kultursaal organisiert<br />
die Schützenkompanie „Anton von Gasteiger“ Villanders in Zusammenarbeit<br />
mit Maria Erlacher Augschöll, Dr. Annemarie Augschöll Blasbichler<br />
und den Bäuerinnen einen Vortrag sowie eine Trachtenschau über die Frauen-<br />
und Männertracht von Villanders.<br />
<strong>Der</strong> Grund für diese Veranstaltung ist das große Interesse der Villandererinnen<br />
und Villanderer, welche in den letzten Jahren vermehrt wieder unsere<br />
Tracht tragen. Deshalb möchten auch wir als Schützenkompanie einen Teil<br />
dazu beitragen, damit die Vielfalt und die Eleganz unserer Tracht noch in<br />
Zukunft bestehen bleibt.<br />
<strong>Der</strong> Abend wird mit einem Film eingeleitet, welcher zum Inhalt die Pflege<br />
der Lederhosen, der Feder, das „Aufglufen“ der Tiachltracht und Wissenswertes<br />
über unsere Tracht hat. Als Referenten für den Abend konnten wir Agnes<br />
Andergassen sowie Christoph Gasser von der Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Tracht“ gewinnen. Die beiden<br />
Referenten werden uns etwas zur Geschichte der Tracht sowie über die Schönheit und Lebendigkeit unserer<br />
Frauen- und Männertracht erzählen. Bei der Trachtenschau kommt die Verschiedenheit unserer Tracht zur<br />
Geltung. Es werden die verschiedenen Trachten im Jahresüberblick zu sehen sein. Dazu wird dann Maria<br />
Erlacher Augschöll wichtiges über die Pflege mitteilen.<br />
In Erwartung eines zahlreichen Erscheinens der Bevölkerung freut sich die Schützenkompanie „Anton von<br />
Gasteiger“ Villanders.<br />
SVP<br />
Am Freitag 9. März findet die SVP-Jahreshauptversammlung 2012<br />
im Kultursaal von Villanders statt. Kammerabgeordneter Karl Zeller<br />
wird zu folgenden Themen referieren:<br />
- Sparmaßnahmen - Was erwartet uns aus Rom?<br />
- Vollautonomie oder Freistaat Südtirol - Chancen und Utopie<br />
Die SVP-Frauen von Villanders nehmen auch heuer wieder an der<br />
landesweiten Primelaktion der SVP-Frauen teil. Am Sonntag 11.<br />
März von 8 bis 11 Uhr werden vor dem Schulgebäude - gegen eine<br />
freiwillige Spende – für die Kinderkrebshilfe Primeln verteilt.<br />
Zum ersten Mal organisiert der<br />
Ortsauschuss von Villanders heuer einen<br />
Frühschoppen. Am Sonntag, 29.<br />
April nach der Messe plaudern und<br />
politisieren wir bei Weißwürsten, Bier<br />
und flotter Musik. <strong>Der</strong> Reinerlös dieser<br />
Aktion wird für einen wohltätigen<br />
Zweck gespendet.<br />
<strong>Der</strong> SVP-Ortsauschuss und die SVP-<br />
Frauen von Villanders laden alle Interessierten<br />
zu unseren Aktionen herzlich<br />
ein.<br />
21
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
Allerlei<br />
SENIORENVEREINIGUNG VILLANDERS IM SÜDTIROLER BAUERNBUND<br />
Bei einem Vortrag von Landtagsabgeordneter<br />
Maria Hochgruber<br />
Kuenzer am Mittwoch 11. Jänner<br />
2012 und geselligen Beisammensein<br />
hielt die Seniorenvereinigung<br />
ihre diesjährige Jahresversammlung<br />
ab. Die Senioren wählten dabei<br />
ihren neuen Ausschuss.<br />
Als Ortsleiter bestätigt wurde Georg<br />
Ploner. Seit der Gründung der<br />
Seniorenvereinigung Villanders am<br />
08. Februar 1998 hat sich der „Rittner<br />
Jörgl“ zuerst als Stellvertreter<br />
von Stefania Brunner Gasser (Gonn<br />
Peter) und seit 2000 als Ortsleiter<br />
für die Villanderer Senioren eingesetzt.<br />
Mit ihm im neuen Ausschuss<br />
arbeiten als Stellvertreterin Annelies<br />
Heidenberger Kusstatscher,<br />
Luisa Gasser Kußtatscher, Herta<br />
Huber Gruber, Josef Brunner, Josef<br />
Pupp und Maria Eccli mit. Trotz<br />
anfänglicher Schwierigkeiten ist es<br />
mit viel Fleiß und Einsatz gelungen<br />
von 26 auf über 80 Mitglieder anzuwachsen.<br />
<strong>Der</strong> Seniorenvereinigung<br />
können alle älteren Personen<br />
beitreten. Interessierte melden<br />
sich einfach bei Georg Ploner oder<br />
einem der anderen Ausschussmitglieder.<br />
<strong>Der</strong> Seniorensauschuss ist bemüht,<br />
den Villanderer Senioren ein<br />
abwechslungsreiches Jahresprogramm<br />
zu bieten:<br />
- Mittwoch, 21. März um 13.45 Uhr:<br />
Wallfahrt nach Säben<br />
- Montag, 9. April um 13.30 Uhr: Osterfeier<br />
im Kultursaal<br />
- Donnerstag, <strong>10</strong>. Mai um 12 Uhr:<br />
Wallfahrt<br />
- Dienstag, 29. Mai : Frühlingsausflug<br />
- Mittwoch, 27. Juni: Almwanderung<br />
- Freitag, 7. September: Herbstausflug<br />
- Donnerstag, 4. Oktober um 12<br />
Uhr: Wallfahrt<br />
- Sonntag, 11. November um 13<br />
Uhr: Törggelen im Gasthaus „Winterle“<br />
- Freitag, 23. November um 13 Uhr:<br />
Geburtstagsfeier im Kultursaal<br />
- Freitag, 14. Dezember um 13.30<br />
Uhr: Adventfeier im Kultursaal<br />
<strong>Der</strong> neu gewählte Ausschuss der Senioren<br />
- Ab <strong>24</strong>. Oktober wird Dienstags<br />
Seniorentanz und Gedächtnistraining<br />
angeboten<br />
- Ab November wird Donnerstags<br />
im Altersheim Karten gespielt<br />
- Organisiert werden ebenso verschiedene<br />
Referate unter anderem<br />
von der Stiftung „Vital“ zu Gesundheitsthemen<br />
<strong>Der</strong> Ausschuss der Seniorenvereinigung<br />
bedankt sich bei allen<br />
Senioren, Freunden und Gönnern<br />
und lädt alle Interessierten zu den<br />
Veranstaltungen ein.<br />
Ida Treibenreif Baumgartner<br />
Wir vermieten, MASCHINEN und GERÄTE sowie<br />
SCHALUNGSMATERIAL für den BAUBEDARF.<br />
Besonders bei speziellen Arbeiten lohnt es sich, unsere<br />
Maschinen zu mieten. Info: Markus Fink<br />
T. 335 6089850 info@baufirmafink.com<br />
Vierzimmerwohnung mit Garten und Terrasse in Villanders<br />
(Brennerstraße) zu vermieten.<br />
T. 339 2802900 oder 333 5740847<br />
Einbauküche wegen Umzug günstig abzugeben<br />
T. 339 2802900<br />
22
<strong>Schürfer</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
<br />
<br />
<br />
Weil fast jeder eine<br />
Bank besitzt.<br />
<br />
<br />
<br />
Das Ohr<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
H<br />
<br />
K<br />
U<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Den Nachtisch.<br />
O<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
S<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
23
Werbemitteilung<br />
Ich will<br />
"<br />
mein Geld<br />
in Sicherheit<br />
wissen!"<br />
Wir denken langfristig: Die Geschäftspolitik der<br />
Südtiroler Raiffeisenkassen ist nicht auf Gewinnmaximierung,<br />
sondern auf Sicherheit ausgerichtet.<br />
Das Eigenkapital ist mit rund 1,6 Milliarden Euro<br />
das höchste aller Banken in Südtirol.<br />
www.raiffeisen.it<br />
Meine Bank