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Der Schürfer Nr. 10/Jg. 3 02.03.2012 (2,24 MB) - .PDF

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V<strong>Schürfer</strong><br />

VILLANDERER GEMEINDEZEITUNG NR. <strong>10</strong> | JG. 3 | <strong>02.03.2012</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

OLYMPISCHES GOLD<br />

TRÄUME WERDEN WIRKLICHKEIT<br />

Die zwei 17-jährigen Villanderer Florian Gruber und Simon Kainzwaldner haber am 16. Jänner 2012 bei den olympischen Jugend-Winterspielen<br />

in Innsbruck Gold im Kunstbahn-Doppelsitzer gewonnen – ganz Villanders freut sich mit ihnen.<br />

Poste Italiane S.p.A. – Spedizione in abbonamento postale – 70% NE/BZ<br />

Simon Kainzwalder und Florian<br />

Gruber brachten olympisches<br />

Gold nach Villanders: eine Weltpremiere.<br />

Zwei junge Burschen leben vor,<br />

wie man sich mit Mut und individuellem<br />

Leistungswillen in einer<br />

Branche durchsetzt, die von extremen<br />

Leistungsdruck regiert wird.<br />

Sie haben gezeigt, dass man große<br />

Herausforderungen am besten dadurch<br />

meistert, dass man klare Ziele<br />

verfolgt, von der Sache begeistert<br />

ist und den Boden für gemeinsame<br />

Erfolge im Team bereitet.<br />

Im Namen des Redaktionsteams<br />

die allerbesten Glückwünsche.<br />

Das gesamte Dorf ist stolz auf<br />

<strong>Der</strong> Amateursportverein Villanders ist jetzt auch im Netz. Wir sind dabei<br />

alte Ereignisse zu dokumentieren und Aktuelles laufend aufzuzeigen.<br />

So findet ihr hier auch die Ergebnisse der letzten Totenabfahrt und die<br />

Fotos. Wir würden uns freuen wenn ihr reinschaut unter:<br />

www.asv-villanders.com<br />

euch, insbesondere der Sportverein,<br />

bei dem ihr in der Sektion<br />

Rodel eure Laufbahn begonnen<br />

habt. Ich hatte kürzlich<br />

ein Gespräch mit Sportvereinspräsident<br />

Albert Gruber und<br />

das Thema war – wie könnte es<br />

anders sein – eure exzellente<br />

Olympiafahrt. Dabei machte er<br />

die Aussage: „Wir als Sportver-


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

LESERBRIEF<br />

<strong>Der</strong> <strong>Schürfer</strong> möchte allen Lesern die Gelegenheit bieten, ihre Meinung mittels Leserbrief zu äußern. Die Leserbriefe<br />

sollten eine Länge von 500 Anschlägen nicht überschreiten und nicht beleidigend verfasst sein. Die Redaktion<br />

behält es sich vor, Texte zu kürzen: Zuschriften bitte an die E-Mail-Adresse: derschuerfer@villanders.eu<br />

Warum sind in Villanders Trockentoiletten<br />

Diskussionsthema?<br />

In der Gemeinderatssitzung vom<br />

25.01 stellten Räte die Frage, warum<br />

Bauvergehen oder wie in diesem<br />

Fall Trocken-Klos immer wieder<br />

Diskussionsthemen in den Sitzungen<br />

sind. Natürlich sind auch diese<br />

Punkte zu besprechen, wenn sie<br />

anstehen. Bauvergehen sollten in<br />

jedem Fall von den zuständigen<br />

Verwaltern behandelt werden. Die<br />

Gewichtung und die Länge der Diskussion<br />

darüber bestimmen aber<br />

die Räte selbst. Aufgabe der Gemeindeverwalter<br />

ist auch, jede Anfrage<br />

von Seiten der Bürger und der<br />

Räte zu beantworten. Wie viel Zeit<br />

sie dafür investieren müssen, hängt<br />

auch von Vernunft und Einsicht der<br />

Betroffenen selbst ab. Wenn Bürger<br />

oder Räte mit Meldungen und Fotos<br />

über vermeintliche Bauvergehen ins<br />

Bauamt kommen, muss der Bürgermeister<br />

darauf reagieren. Ansonsten<br />

droht ihm eine Klage wegen<br />

Amtsunterlassung. Jetzt aber plötzlich<br />

einen drohenden Dominoeffekt<br />

zu befürchten, ist wohl verspätet,<br />

da Anzeigen und Zeitungsberichte<br />

zu diesen Themen in Villanders seit<br />

Jahren zur Tagesordnung gehören<br />

und nicht erst mit der derzeitigen<br />

Verwaltung aufgetaucht sind. Natürlich<br />

stellt sich die Frage ob es<br />

diese Vergehen in anderen Gemeinden<br />

nicht gibt bzw. weshalb sie dort<br />

nicht zum Thema gemacht werden.<br />

Aber auch diese Frage kann meines<br />

Erachtens leicht beantwortet werden:<br />

weil Räte und Bürger sie dort<br />

nicht zum Thema machen!<br />

Ida Treibenreif Baumgartner<br />

Die <strong>Schürfer</strong>in<br />

<strong>Der</strong> Simon und der Florian hobn<br />

guat lochn. Mit de Goldpreise<br />

sein ihmene Medaillen<br />

jo noamol soviel wert!<br />

DER WEG<br />

<strong>Der</strong> Weg erscheint oft steil und schwer<br />

und du siehst im Dunkel der Schatten das Ziel nicht mehr,<br />

aber verzagen, das darfst du nicht,<br />

denn irgendwo her kommt immer ein Licht.<br />

Und ist der Schein auch noch so klein<br />

er zeigt dir, dieser Weg wird wohl der richtige sein.<br />

Er erhellt dir den Weg und zeigt dir die Richtung<br />

und du kommst aus dem Dunkeln in die Lichtung,<br />

wo das Licht der Sonne dein Gemüt erhellt<br />

und dir keiner etwas in die Wege stellt.<br />

Den Pfad seines Lebens geht jeder allein,<br />

doch in einer Gemeinschaft wird es immer leichter sein,<br />

drum reicht einander die Hand<br />

für unsere Höfe und den Bauernstand.<br />

(Autor unbekannt )<br />

Martha Braun<br />

Impressum:<br />

derschuerfer@villanders.eu<br />

Herausgeber: Gemeinde Villanders<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Franz-von-Defregger-Gasse 2<br />

Tel. 0472 843 219, Fax 0472 843 346<br />

info@gemeinde.villanders.bz.it<br />

www.gemeinde.villanders.bz.it<br />

Reg. beim Landesgericht Bozen <strong>Nr</strong>. 9/20<strong>10</strong><br />

Verantwortliche Chefredakteurin:<br />

Vicky Rabensteiner.<br />

Redaktionsteam:<br />

Claudia Plaikner, Andreas Mayrhofer,<br />

Hildegard Schaiter, Ida Treibenreif,<br />

Margareth Hofer, Michael Hofer,<br />

Hans Schölzhorn<br />

Fotos:<br />

Michael Hofer, privat,<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Layout & Druck:<br />

Druckerei A. Weger, Julius-Durst-Straße 72A,<br />

39042 Brixen, www.weger.net<br />

Erscheint zweimonatlich<br />

2


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

ein kamen zu olympischen Ehren<br />

wie die Jungfrau zum Kinde.“<br />

Kam dieser Sieg für euch auch so<br />

überraschend und welche Emotionen<br />

verbindet ihr damit?“<br />

Simon und Florian: „Jein“. Die Goldmedaille<br />

war tatsächlich eine Überraschung.<br />

Von Bronze oder vom<br />

besten aller Fälle, von Silber, haben<br />

wir schon ein wenig geträumt. Man<br />

setzt sich mit seiner Konkurrenz<br />

auseinander, von daher wussten<br />

wir, dass das deutsche Team enorm<br />

stark war. Dass es dann wir waren,<br />

für die es zu Gold gereicht hat, war<br />

natürlich auch für uns eine Sensation.<br />

Aber grundsätzlich sind Erfolge<br />

kein Zufallsprodukt – Erfolg ist<br />

planbar. Zu jedem Ziel gibt es einen<br />

Weg, man muss es nur wollen!<br />

Die Gefühle nach der Fahrt sind<br />

schwierig zu beschreiben. Als auf<br />

der Anschlagtafel die „1“ aufleuchtete,<br />

haben wir sofort gewusst,<br />

dass uns etwas Großartiges gelungen<br />

ist. Für die darauffolgenden<br />

Stunden wurden wir in Beschlag<br />

genommen, wir mussten unsere<br />

ganze Konzentration auf die Pressekonferenzen<br />

richten. Auch im<br />

Nachhinein sind wir noch beeindruckt,<br />

wie sehr sich die Aufmerksamkeit<br />

auf uns konzentrierte und<br />

wir von einer Fernsehstation zur<br />

nächsten gereicht und von Reportern<br />

mit Fragen in verschiedenen<br />

Sprachen bombardiert wurden.<br />

Zurzeit genießen wir einfach die<br />

Glückwünsche, Medienberichte<br />

und Glückwunschfeiern – wohl<br />

wissend, dass man nicht immer auf<br />

der Erfolgswelle schwimmen kann.<br />

Die drei gefeierten Sieger Alex und Florian Gruber und Simon Kainzwalder beim großen<br />

Empfang in Villanders am Samstag, 25. Februar.<br />

Den Willen zum Sieg haben viele,<br />

aber trotzdem erreichen sie<br />

nicht ihr Ziel. Man muss nur wollen<br />

– das wird oft gesagt oder<br />

besser gefordert. Zwei wichtige<br />

Bedingungen füge ich aus Überzeugung<br />

und Erfahrung gern<br />

hinzu. Man muss wissen und<br />

können. Man muss den Erfolg<br />

wollen, aber auch schätzen.<br />

Simon und Florian: Dem stimmen<br />

wir zu. Wir werden jetzt dauernd<br />

gefragt, was wir anderen Jugendlichen<br />

vermitteln möchten. Wenn<br />

wir etwas vermitteln können, dann<br />

dies: Sei offen für Neues, höre nie<br />

auf dir Wissen anzueignen und<br />

feile kontinuierlich an deinem<br />

Können. Eine fundierte Schulausbildung<br />

ist unabdingbar. Eine Pressekonferenz<br />

verlangt auch gute<br />

Sprachkenntnisse.<br />

Beim Können verhält es sich nicht<br />

anders. Wir haben den Rodelsport,<br />

unser Handwerk, von der Pike auf<br />

gelernt. Die ersten Gehversuche haben<br />

wir auf der Naturrodelbahn auf<br />

der Villanderer Alm unter der Regie<br />

vom „Landheim Franz“ gemacht.<br />

Von der Naturbahn ging es zur<br />

Kunstbahn. Vom Einsitzer zum Doppelsitzer.<br />

Mit jedem weiteren Schritt<br />

haben wir unser Können verbessert<br />

und unseren Erfahrungshorizont<br />

erweitert. Lebenslanges Lernen ist<br />

nicht nur im Sport der Schlüssel zum<br />

Erfolg, sondern auch auf jede andere<br />

Lebenssituation übertragbar.<br />

Das ganze Dorf freute sich mit den erfolgreichen Sportlern und feierte sie beim Empfang<br />

mit Musikkapelle, Chor sowie Einlagen der Einradgruppe.<br />

Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

3


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Die meisten Sportler, so auch die<br />

bekannte Biathletin Magdalena<br />

Neuner oder der Formel-1-Pilot<br />

Sebastian Vettel, haben ständig<br />

einen Mentaltrainer abrufbereit.<br />

Es scheint, als ob im Leistungssport<br />

dieses Mentalchoaching<br />

ein nicht unwichtiges Puzzleteil<br />

auf dem Weg zum Stockerlplatz<br />

ist. Habt auch ihr in eurem Betreuerstab<br />

einen persönlichen<br />

Mentalcoach?<br />

Simon: Nein, bislang nicht. Das<br />

liegt auch daran, dass der Leistungsdruck<br />

bei den Junioren doch<br />

um einiges geringer ist als in der<br />

höheren Liga. Aber für die Zukunft<br />

möchte ich diese Option nicht von<br />

vornherein ausschließen.<br />

Florian: Auf freiwilliger Basis wird<br />

bei uns in der Sportoberschule natürlich<br />

auch Mentaltraining angeboten.<br />

Um den großen Cup zu landen,<br />

sind gewiss mehrere Faktoren<br />

ausschlaggebend: angefangen<br />

bei einem selbst, dem Elternhaus,<br />

Trainer usw. Welche Komponente<br />

möchtet ihr besonders<br />

hervorheben?<br />

Auf dem Weg zur Goldmedaille<br />

haben uns viele begleitet, allen<br />

voran unser Elternhaus. Sie haben<br />

uns Werte wie Durchsetzungsvermögen,<br />

Verzicht und Einsatzbereitschaft<br />

vermittelt. Dadurch konnten<br />

wir persönliche Charakterstärken<br />

entwickeln, die uns an Ziele glauben<br />

lassen. Besonders erwähnen<br />

möchten wir selbstverständlich<br />

unsere Trainer und Physiotherapeuten.<br />

Sie sind es, mit denen wir<br />

die gesamte Rennsaison intensiv<br />

zusammenarbeiten. Unsere Trainer<br />

waren alle selbst aktive Rodler und<br />

können uns daher optimal fördern.<br />

Wenn man über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg gemeinsam kontinuierlich<br />

und hartnäckig an einem<br />

Ziel arbeitet ist ein gutes Miteinander<br />

sehr wichtig. Wir haben<br />

das Glück ein motiviertes Team zu<br />

sein, weil wir uns menschlich und<br />

sportlich gut verstehen. Jedes Mitglied<br />

bringt seine Fähigkeiten ein.<br />

Dadurch entstehen Synergieeffekte.<br />

Gewinnt nicht das gesamte<br />

Team, so gewinnt keiner. Daher<br />

geht unsere besondere Wertschätzung<br />

an Günther Taschler, Oswald<br />

Haselrieder, Hansjörg Raffl und<br />

Klaus Kofler, unseren Betreuer.<br />

Gerade junge Menschen suchen<br />

Vorbilder. Sie können helfen,<br />

Visionen zu entwickeln und Talente<br />

zu wecken. Andererseits<br />

besteht auch die Gefahr, wenn<br />

man einem Vorbild blind nacheifert,<br />

zur blassen Kopie eines Originals<br />

zu werden – oder anders<br />

ausgedrückt: Man kann niemanden<br />

überholen, wenn man in seine<br />

Fußstapfen tritt. Habt ihr ein<br />

Vorbild?<br />

Simon und Florian: Unser Vorbild<br />

ist Armin Zöggeler, den wir auch<br />

persönlich kennen. Ein herausragender<br />

Athlet. Wenn man so viele<br />

Jahre an der Spitze mitfährt und<br />

dabei bodenständig bleibt, dann<br />

hat er es sich verdient, dass man<br />

sich vor ihm verneigt. Wir können<br />

uns ruhigen Gewissens einiges von<br />

ihm abschauen um ihm ähnlicher<br />

zu werden, überholen wird sowieso<br />

schwierig.<br />

Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Eine beeindruckende Torte hatte der Amateursportverein für seine Olympioniken bzw.<br />

Weltmeister organisiert.<br />

Die 1. Olympischen Jugend-<br />

Winterspiele in Innsbruck haben<br />

nicht nur Befürworter, sondern<br />

auch Kritiker auf den Plan gerufen.<br />

Auch das mediale Interesse<br />

hielt sich in Grenzen. Als in der<br />

Eröffnungszeremonie von Innsbruck<br />

das olympische Feuer entzündet<br />

wurde, lief im ZDF die<br />

Sendung „SOKO Kitzbühl“. Abfällige<br />

Bemerkungen sprachen<br />

sogar von „Kinderolympiade“.<br />

Welchen Eindruck hinterließen<br />

bei euch die 1. Olympischen Jugendwinterspiele?<br />

Simon und Florian: Wir hatten das<br />

Glück, dabei zu sein. Es waren in<br />

jeglicher Hinsicht fantastische<br />

Spiele mit Vorbildcharakter. Es<br />

4


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

bestand während der gesamten<br />

Olympiade Anwesenheitspflicht.<br />

So bekam man auch eine Ahnung,<br />

was die olympischen Werte wie<br />

Bestleistung, Respekt und Freundschaft<br />

bedeuten. Nach dem Wettbewerb<br />

fanden sich passende Gelegenheiten,<br />

um sich mit Sportlern<br />

aus anderen Disziplinen und Ländern<br />

zu unterhalten. Große Mühe<br />

gaben sich die Organisatoren<br />

auch mit dem Rahmenprogramm:<br />

Superstars konnten hautnah erlebt<br />

werden; so lud z. B. US-Ski-<br />

Superstar Lindsey Vonn zum Kochen<br />

ein. Andererseits wurde die<br />

Olympiade als Plattform für Innovation<br />

genutzt. Es wurden einige<br />

gemischte Teamwettbewerbe<br />

getestet, die eine große Zukunft<br />

haben könnten. Erwähnenswert<br />

ist auch das olympische Dorf, das<br />

aus 444 Wohnungen für Sportler<br />

bestand. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

wurden die Gebäude in<br />

Passivhausqualität errichtet. Diese<br />

Wohnungen wurden nach den<br />

Spielen an wohnungssuchende<br />

Innsbrucker übergeben. Das Konzept<br />

von Spitzensport, Kultur- und<br />

Bildungsprogramm hat unseren<br />

Erwartungen entsprochen. Wir<br />

sind überzeugt, dass sich die „kleinen<br />

Spiele“ eine große Zukunft<br />

verdienen.<br />

Zum Abschluss - alle hübschen<br />

Mädchen interessiert es natürlich<br />

brennend: liiert oder noch<br />

zu haben?<br />

Florian: Simon ist in glücklichen<br />

Händen und ich freue mich auf<br />

nette Bekanntschaften!<br />

Herzlichen Dank für eure Gesprächsbereitschaft!<br />

Interview:<br />

Hildegard Schaiter Rabensteiner<br />

NATURBAHNRODELN<br />

A. GRUBER GEWINNT JUNIOREN-WM<br />

Florian Gruber, Simon Kainzwalder und Alex Gruber haben alle drei in dieser Saison ihre<br />

sportliche Karriere mit Goldmedaillen gekrönt.<br />

Als großer Favorit bist du in die<br />

Weltmeisterschaft gegangen und<br />

hast den Titel gewonnen. Wie ist<br />

es dir gelungen, trotz der hohen<br />

Erwartungen die in dich gesetzt<br />

wurden, die Ruhe zu waren?<br />

Alex Gruber: Ich habe gut auf die<br />

Weltmeisterschaft hintrainiert und<br />

mir als Ziel gesetzt, drei konstante<br />

Läufe zu fahren. Ich wusste: Wenn<br />

mir das gelingt, kann ich mit einem<br />

guten Ergebnis rechnen. Trotzdem<br />

habe ich mir keinen Fehler erlauben<br />

dürfen. Und weil ich eigentlich<br />

nicht nervös bin, war ich im Kopf<br />

gut vorbereitet und gut drauf.<br />

Foto: Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Hast du mit einem so klaren Sieg<br />

gerechnet?<br />

Ja, eigentlich habe ich mir schon<br />

Chancen auf eine Goldmedaille<br />

ausgerechnet, aber trotzdem<br />

musste ich fehlerfrei fahren um zu<br />

gewinnen. Ich bin dann drei Mal locker<br />

und schnell hinunter gefahren<br />

und es ist gut gegangen.<br />

Wäre es für dich vorstellbar mit<br />

deinem Bruder Florian den Eiskanal<br />

hinunter zu fahren?<br />

Nein, das wäre für mich nicht vorstellbar,<br />

weil ich das nicht kann.<br />

Mir gefällt Naturbahnrodeln, deswegen<br />

konzentriere ich mich auf<br />

das. Das Beste wäre, wenn ich in<br />

Zukunft im Naturbahnrodeln gewinne<br />

und mein Bruder im Kunstbahnrodeln.<br />

Wie wird es jetzt sportlich für<br />

dich weitergehen?<br />

Im Sommer werde ich arbeiten<br />

und weiterhin trainieren, damit ich<br />

im nächsten Jahr wieder angreifen<br />

kann. Ich mache sicher so weiter<br />

wie bisher, weil mir das rodeln gefällt<br />

und ich Spaß dabei habe.<br />

Ida Treibenreif Baumgartner<br />

5


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

ZU LICHTMESS<br />

DIENSTBOTENTREFFEN AM LICHTMESSTAG<br />

Am 2. Februar 2012 fand beim<br />

„Unterpflegerhof“ eine Feier mit<br />

den ehemaligen Knechten und<br />

Mägden von „Prackfied“ statt.<br />

Zur großen Freude der Organisatoren<br />

folgten fast alle der Einladung,<br />

lediglich vier ehemalige Dienstboten<br />

konnten aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht teilnehmen. Insgesamt<br />

waren 30 Personen anwesend.<br />

Schon das Wiedersehen mit<br />

den einzelnen Dienstboten löste<br />

Begeisterung aus – hatten sich<br />

doch einzelne von ihnen viele Jahre,<br />

wenn nicht gar Jahrzehnte nicht<br />

mehr gesehen.<br />

Vor dem gemeinsamen Mittagessen<br />

wurde im Gebet auch der Verstorbenen<br />

gedacht.<br />

Bei Knödel und Gulasch gab es<br />

einen regen Austausch, wobei<br />

manch lustige Begebenheit erzählt<br />

wurde. Richtig lebendig wurde es,<br />

als nach einer Einführung in die<br />

Stammesgeschichte von Prackfied<br />

mit vielen alten Bildern, Streifzüge<br />

in vergangene Zeiten unternommen<br />

wurden.<br />

Manch Anwesende/r konnte sich<br />

selbst bzw. andere, teilweise bereits<br />

längst verstorbene Personen<br />

des Dorfes, auf den gezeigten Bildern<br />

wieder erkennen.<br />

Bei Kaffee, Kuchen und Villanderer<br />

Krapfen sowie einigen Musikeinlagen<br />

mit dem „Ziehörgele“ klang<br />

der gemütliche Nachmittag aus.<br />

Maria Gruber Hofer, Anna Vorhauser Niederstätter und Maria Hofer<br />

Kusstatscher<br />

Anton und Lorenz Baumgartner sowie Hans Hofer<br />

ZWEI EHEMALIGE DIENSTBOTEN ERZÄHLEN<br />

Lichtmess galt seit jeher als Anfang<br />

des Bauernjahres. Zugleich<br />

endete mit Lichtmess das Dienstbotenjahr.<br />

Die Dienstboten bekamen<br />

ihren Jahreslohn ausbezahlt,<br />

suchten sich eine neue Dienstbleibe<br />

oder vereinbarten mit dem alten<br />

Dienstherren die Fortsetzung<br />

der Arbeit. Im Gespräch mit zwei<br />

ehemaligen Villanderer Dienstboten<br />

wurden einige Erinnerungen<br />

an diese längst vergangene Zeit<br />

wachgerufen.<br />

Anton Augschöll, 1931 auf dem Gnolerhof<br />

geboren und aufgewachsen,<br />

arbeitete viele Jahre als Tagewerker<br />

und Knecht.<br />

Wie alt warst du Anton, als du<br />

vom elterlichen Hof weg und auf<br />

Dienst gegangen bist?<br />

Mit 17 Jahren habe ich begonnen<br />

mein Geld als Tagewerker zu verdienen.<br />

1954 bin ich das erste Mal<br />

als Knecht zu einem fixen Bauern<br />

gekommen. Das war beim „Broatner“.<br />

Ich war dort für ein Jahr einziger<br />

Knecht und verrichtete alle<br />

anfallenden Arbeiten. Später, 1955,<br />

kam ich auf den „Moar in Ums-Hof“.<br />

Dort waren wir fünf Dienstboten:<br />

zwei Knechte, eine Dirn, die Bsöirin<br />

und eine Hirtin. Später war ich<br />

noch auf „Gschloß“, „Masötsch“<br />

und zuletzt beim „Wiedner“<br />

Wie verlief dein Leben als Knecht<br />

zusammen mit den anderen<br />

Dienstboten?<br />

Es war ein sehr geregeltes Leben<br />

im stets wiederkehrenden Rhythmus.<br />

<strong>Der</strong> Ablauf der täglichen Arbeiten<br />

auf den Höfen war überall<br />

sehr ähnlich. Es gab überall die volle<br />

Verpflegung und ein Paar Schuhe<br />

unterm Jahr. <strong>Der</strong> einzig freie Tag<br />

war am Sonntag. Da ging man in<br />

6


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

der Früh zum Hauptgottesdienst<br />

und Nachmittag noch einmal zur<br />

Andacht in die Kirche – man konnte<br />

nicht einfach nach Hause gehen.<br />

Wichtig waren die so genannten<br />

„Bauernfeirtige“. Von denen gab es<br />

nur wenige im Sommer, aber gar einige<br />

im Winter: z. B. der Blasiustag,<br />

der Valentinstag, der Jörgentag, im<br />

Frühjahr dann auch der 1. Mai oder<br />

der Florianitag. Auch an diesen Tagen<br />

musste man zwar in der Früh,<br />

zu Mittag und am Abend das Vieh<br />

im Stall versorgen, aber die andere<br />

Zeit stand zur freien Verfügung.<br />

Meist ging man an diesen Tagen<br />

nach Hause. Außer an „Kathreini“ –<br />

da ging man auf den Markt.<br />

Weißt du vielleicht noch, wie viel<br />

du als ersten Lohn erhalten hast?<br />

Beim Tagewerken weiß ich noch,<br />

dass es <strong>10</strong>0 Lire am Tag waren. War<br />

man die letzten drei Tage der Woche<br />

auf einem Hof, so bekam man<br />

dort am Sonntag auch noch das<br />

Mittagessen. Im Anschluss daran<br />

wurde man bezahlt. Als Knecht Mitte<br />

der 50er Jahre kann ich mich erinnern,<br />

dass man zwischen 150.000<br />

und 200.000 Lire im Jahr ausbezahlt<br />

bekam. In den Jahren 1964<br />

bis 1966, meinen letzten Dienstjahren,<br />

waren es 500.000 Lire im Jahr.<br />

Was hat es mit dem „Lichtmesstag“<br />

auf sich?<br />

Am Lichtmesstag, den 2. Februar,<br />

wurde man von seinem Bauern<br />

nach dem Mittagessen für das<br />

ganze Jahr bezahlt. Es gab an diesem<br />

Tag auch eine besondere Marende:<br />

Apfelkiachl und Broatkiachl,<br />

sowie Schweiners mit Kraut. Wenn<br />

man bei einem neuen Bauern den<br />

Dienst angetreten hat, bekam<br />

man die Marende dort. Wechselte<br />

man seinen Dienst, machten sich<br />

Bauern und Knecht an diesem<br />

Tag ein erstes Bild voneinander.<br />

Gefragt ob man zu einem Bauern<br />

in den Dienst kommt, wurde man<br />

bereits um Martini herum. Sagte<br />

man zu, bekam man eine kleine<br />

Anzahlung. Doch disponierte der<br />

Knecht später um, so musste er das<br />

Doppelte zurückzahlen. Vor Lichtmessn<br />

mussten die Knechte alle<br />

Arbeitsgeräte auf dem Hof herrichten,<br />

auch das Besen machen und<br />

Futter schneiden im Voraus gehörten<br />

dazu. Die „Weiberleit“ putzten<br />

das ganze Haus und die Böden auf<br />

den Knien. Zu Lichtmess, wenn die<br />

neuen Dienstboten auf den Hof kamen,<br />

sollte alles aufgeräumt sein.<br />

Anton Augschöll<br />

Und was bezeichnete der so genannte<br />

„Schlengeltag“?<br />

Vor dem „Schlengeltag“ gab es den<br />

so genannten „Flick-Werchtig“, das<br />

war der 3. Februar. Da „flickten“ die<br />

Dirnen noch ihr Gewand, richteten<br />

es sauber her. Am 4. Februar war<br />

der „Schlengeltag“, an dem Knecht<br />

oder Bauer mit einem Korb das Gewand<br />

und bescheidene Hab und<br />

Gut der Dirn vom alten Dienstplatz<br />

zum neuen brachten. An diesem<br />

Tag wurde der neue Dienstplatz<br />

effektiv angetreten. Am 5. Februar,<br />

dem so genannten „Trugen-<br />

Rumpeltag“, brachte der Knecht<br />

mit Pferd und Schlitten schließlich<br />

noch den „Koschtn“ der Dirn zum<br />

neuen Dienstplatz. Dann kam der<br />

Alltag mit allen anfallenden Arbeiten.<br />

Welche waren die großen Arbeiten<br />

als Knecht auf dem Hof?<br />

Im Winter sicherlich das Brennholz<br />

richten. Später, als der Winter auszog,<br />

dann das Mistausfahren und<br />

Verteilen auf der Wiese sowie das<br />

„Erde soalen“ auf dem Acker.<br />

Was ist mit „Erde soalen“ gemeint?<br />

Durch das Anbauen auf den Äckern<br />

rutsche die Erde an den Hängen ab.<br />

Im Frühjahr musste man die Erde<br />

dann wieder auf die obere Seite<br />

des Ackers bringen. Das war eine<br />

mühevolle, schwere Arbeit, die auf<br />

den großen Höfen oft eine Woche<br />

andauern konnte.<br />

Später folgte das „Mist drtreiben“ –<br />

dabei wurde der Mist bei feuchtem<br />

Wetter mit einem Rechen zerkleinert.<br />

Es folgte das „Gerste bauen“,<br />

später der „Woaz“ und der „Hofer“.<br />

Ende April oder Anfang Mai wurden<br />

die Erdäpfel gesetzt. Beim<br />

„Raumen“ wurde anschließend der<br />

übrig gebliebene Mist auf den Wiesen<br />

zusammen „grechnet“. Anfang<br />

Juni begann das Heu mähen und<br />

einbringen. Das war eine typische<br />

Männerarbeit. Die Mägde haben<br />

das Gras „angestrebt“. Im Juli war<br />

das Roggen schneiden und das<br />

„Plent“ bauen an der Reihe. Nach<br />

dem Plent bauen wurde auf die<br />

„Olbe geplindert“. Anfang bis Mitte<br />

August wurde auf der Alm gemäht.<br />

Es folgte das „Groamet mahnen“<br />

auf dem Hof, dann wurden<br />

„Woazen und Hofer gschnieten“,<br />

das Heu gepresst und von der Alm<br />

heimgefahren. Um „Heilg Kreuz“,<br />

am 14. September, wurde das Vieh<br />

von der Alm wieder nach Hause<br />

geholt. Nach dem Plent schneiden<br />

und dreschen, wurde der Roggen<br />

gebaut. Es kam die Zeit wo die<br />

7


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

„Erdäpfel“ geerntet wurden, das<br />

„Lab kehren“ um „Kathreini“ und<br />

das „Strebe mochn“. Vor Weihnachten<br />

standen schließlich noch das<br />

Dreschen des Roggens sowie das<br />

„Schlachtigen“ an. Dann folgte<br />

eine geruhsamere Zeit.<br />

Kannst du mir noch etwas zur<br />

„Koscht“ sagen? Was bekam<br />

man auf den Höfen zu essen?<br />

Es gab eine traditionelle und sehr<br />

einfache Koscht. A „Plenta Muas“ in<br />

der Früh, zu Halbmittag Milch und<br />

Erdäpfel, bei den strengeren Arbeiten<br />

auch Speck. Zu Mittag gab es<br />

„Plentana Knödl“. Freitags gab es<br />

einen „Plentanen Broter“. Sonntags<br />

gab es zum Mittag „Woazene Knödel“.<br />

Zur Marende gab es die ganze<br />

Woche Milch und Erdäpfel, im<br />

Winter auch „Keschtn“ und ebenfalls<br />

nur bei strengen Arbeiten einen<br />

Speck. Am Abend gab es ein<br />

„Plenta Friggl“ und ab und zu auch<br />

eine Gerstsuppe. Beim Essen wurde<br />

mancherorts so sehr gespart,<br />

dass es schon „wea“ tat und manch<br />

lustige Geschichte aufkam: Eine<br />

Bäuerin soll so den „Geid“ gehabt<br />

haben, dass sie beim „Broter“ kaum<br />

ein Stück Butter wagte. Einmal soll<br />

ein Knecht einen Schurz zum Herrgott<br />

über dem Tisch hinauf gebunden<br />

haben. Als man ihn fragte,<br />

was das denn soll, meinte er nur:<br />

„Mit tuat oanfoch dr Herrgott load,<br />

weils ihm sofl stiap“. Ja, es war eine<br />

karge Zeit, aber doch auch schön.<br />

Maria Mayr Urthaler, geboren und<br />

aufgewachsen 1925 auf dem Rasiglerhof,<br />

erinnert sich an ihre Zeit als<br />

„Bsöirin“ beim Prackfiedererhof.<br />

Vorab Maria, was ist eigentlich<br />

der Unterschied zwischen einer<br />

„Dirn“, einer „Bsöirin“ und einer<br />

„Hirtin“?<br />

Die „Dirn“ war etwas besser angesehen<br />

als die „Bsöirin“ und die „Hirtin“.<br />

Sie half der Bäuerin im Haus<br />

bei den verschiedenen Arbeiten<br />

und versorgte die Schweine. Trotz<br />

ihres besseren Ansehens, musste<br />

sich aber auch die strengeren Arbeiten<br />

mit dem Knecht verrichten.<br />

„Bsöirin“ und „Hirtin“ verrichteten<br />

keine Hausarbeiten. Die „Bsöirin“<br />

war für das Versorgen und Melken<br />

der Kühe zuständig. Die Hirtin war<br />

ihre Helferin, meist ein jüngeres<br />

Mädchen.<br />

Maria Mayr Urthaler<br />

Wie kamst du zu deinem Dienst<br />

als „Bsöirin“?<br />

Zu Hause auf dem Hof hatten wir<br />

wie überall die „Noat“. Da wurde<br />

man schon in jungen Jahren angehalten<br />

auf den Dienst zu gehen.<br />

Das war ganz normal. Mit 18 Jahren<br />

kam ich als „Bsöirin“ nach Prackfied.<br />

Welche Aufgaben hattest du<br />

dort zu verrichten?<br />

Ich war hauptsächlich für die Stallarbeit<br />

zuständig, also für das Melken<br />

der Kühe und die Versorgung<br />

des Jungviehs. Um fünf Uhr ist man<br />

dazu aufgestanden. Frühstück gab<br />

es erst nach der Stallarbeit. Als<br />

man vom Stall heraufkam, stand<br />

die „Muaspfonne“ schon bereit. Die<br />

Fuhrleute hatten sich bereits daraus<br />

bedient. Wir vom Stall kamen<br />

als letzte zum Zug und mussten<br />

uns mit dem begnügen, was die<br />

ersteren uns übrig gelassen hatten.<br />

Natürlich musste ich auch Arbeiten<br />

draußen auf dem Feld verrichten.<br />

Im Haus musste ich nicht arbeiten.<br />

Lediglich kann ich mich daran erinnern,<br />

die Kinder gebadet oder die<br />

Mädchen „gezopft“ zu haben.<br />

Wie habt ihr Dienstboten die<br />

Abende verbracht? Wurde da in<br />

geselliger Runde zusammen gesessen?<br />

Nein, eigentlich nicht. Obwohl wir<br />

uns schon in der Stube hätten aufhalten<br />

können. Aber am Abend<br />

war man von der Arbeit so müde –<br />

da ist man nach dem Rosenkranzbeten<br />

gerne ins Bett gegangen.<br />

<strong>Der</strong> Bauer hatte diesbezüglich<br />

auch eine klare Vorstellung und<br />

Ordnung. Am Abend sollte bald<br />

einmal Ruhe sein, am Morgen wurden<br />

wir pünktlich vom „Klumpern“<br />

seiner „Koschpen“ geweckt.<br />

Was kannst du vom „Schlengeltag“<br />

erzählen?<br />

<strong>Der</strong> Wechsel von einem Bauern<br />

zum anderen hat einen schon „angesehen“.<br />

Schließlich wusste man<br />

ja nur, was man hinter sich lässt,<br />

aber nicht was einem beim neuen<br />

Bauern erwartet. Man hat sich<br />

ja auch an die Leute auf dem Hof<br />

gewöhnt, oft sind Freundschaften<br />

entstanden. Gerade auch unter<br />

den Dienstboten. Auf Prackfied<br />

war u. a. auch die „Hüttl-Stina“ als<br />

Dirn. Mit ihr hab ich mich besonders<br />

gut verstanden. Sie meinte<br />

in Erwartung der bevorstehenden<br />

Trennung: „Rearn tian mir zwoa<br />

nor im Brunner-Schipfele“ – einer<br />

Schupfe unterhalb vom Prackfiederer.<br />

Schließlich brauchte das ja<br />

niemand mitzubekommen.<br />

Interview: Margareth Hofer<br />

8


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

SIGNORINA PINA<br />

DIE SCHÜLERINNEN VOM OBERLAND<br />

Die Lehrerin erklärt der Klassenbesten das<br />

Zeugnis.<br />

Ein Klassentreffen der ungewöhnlichen Art mit Italienischlehrerin Giuseppina Mattei, die<br />

selbst schon 90 Jahre alt ist und als 18jährige nach Villanders kam.<br />

Es ist sicher nicht alltäglich, wenn<br />

sich Schüler 70 Jahre nach ihrem<br />

Schulbesuch wieder treffen. Außergewöhnlich<br />

ist, wenn auch<br />

noch die Lehrerin von damals<br />

sich dazugesellt. Das ist in Villanders<br />

am 11. Februar passiert.<br />

Giuseppina Mattei, Witwe Ghezzi<br />

aus Trient, Jahrgang 1922, wurde<br />

vor einigen Wochen in der Neuen<br />

Südtiroler Tageszeitung von Florian<br />

Kronbichler ausführlich interviewt.<br />

Dabei erzählte diese noch rüstige<br />

Frau, dass sie die schönsten Jahre<br />

ihres Lebens in Villanders verbracht<br />

hatte. Die damals 18-jährige<br />

LBA-Absolventin bekam ihre erste<br />

Dienststelle im Frühjahr 1940 an<br />

der „Scuola Rurale di Villandro Alto“,<br />

wie die Volksschule für die Oberländerkinder<br />

beim Stofler genannt<br />

wurde. Dort blieb sie als Lehrerin<br />

bis zum Sommer 1943. Nach dem<br />

Einmarsch der Deutschen Wehrmacht<br />

im Herbst 1943 wurde die<br />

italienische Schule geschlossen.<br />

Als Ortschronist wollte ich diese<br />

Frau kontaktieren. Das gelang<br />

schnell und unkompliziert über<br />

Maria Elena Ghezzi, die Tochter<br />

der „Signorina Pina“, wie „Oberländer“<br />

ihre geschätzte Lehrerin einst<br />

nannten. Frau Ghezzi kam mit<br />

Sohn Paolo und Tochter Maria Elena<br />

am 11. Februar nach Villanders.<br />

Die erste Station war in der Grundschule<br />

Villanders, wo die vierte und<br />

fünfte Klasse mit Direktorin Annamaria<br />

Mayr einen schönen Empfang<br />

bereitet hatten und viele Fragen<br />

vortrugen, um zu erfahren, wie<br />

die Schule nach der Option und in<br />

den letzten Jahren des Faschismus<br />

überhaupt funktioniert hat. Es war<br />

ein Erzählen wie aus einer anderen<br />

Welt, wo die Dableiber-Schüler<br />

am Vormittag ihren Unterricht<br />

ausschließlich auf Italienisch hatten<br />

und die Optanten-Kinder am<br />

Nachmittag auf Deutsch. <strong>Der</strong> Unterricht<br />

in einer Bauernstube, ohne<br />

Lehrmittel, alles war total anders.<br />

Nach einem kurzen Besuch beim<br />

Stofler-Hof, dessen Lage Frau<br />

Ghezzi sofort erkannt hatte, obwohl<br />

das Wohnhaus inzwischen<br />

neu gebaut wurde, und nach einem<br />

gemeinsamen Mittagessen<br />

beim Samberger-Hof fuhr die ganze<br />

Gesellschaft wieder ins Dorf<br />

zurück, wo im Schulhaus die inzwischen<br />

rund 80-jährigen Schülerinnen<br />

und Schüler der Jahre 1940<br />

bis 1943 schon mit Spannung auf<br />

ihre ehemalige Lehrerin warteten.<br />

Es war ein frohes Wiedersehen<br />

und es ging zu wie bei jedem Mitschülertreffen,<br />

wo alle gleichzeitig<br />

kreuz und quer fragten und kaum<br />

die Zeit blieb für Antworten.<br />

Besonders bedauert hat Frau<br />

Ghezzi, dass Luigi, einer ihrer<br />

schwierigsten, mit der Zeit aber<br />

sympathischsten Schüler, nicht<br />

mehr lebt. Es war dies der Diller<br />

Luis, der spätere Kapuziner P. Alfons<br />

Rabensteiner. Es waren aber<br />

drei Geschwister von P. Alfons beim<br />

Treffen dabei: Maria, Hanna und<br />

Hans. Mit einem Zeugnis und mit<br />

einem Brief in der Hand kam die<br />

im Klassenregister als Klassenbeste<br />

ausgewiesene Rosa Gruber, heute<br />

Steinmann vom Obergruber-Hof.<br />

Es kam auch deren Bruder Franz,<br />

Hartletsch, ebenso Anton Huber,<br />

Köber-Toni, und dessen Schwester<br />

Maria Huber, Witwe Gruber vom<br />

Stofler-Hof. Besonders gefreut hat<br />

sich die 90-Jährige darüber, dass<br />

auch ihre damalige Jugendfreundin<br />

Maria dabei war, die Rasigler<br />

Moidl, nun Patiderin.<br />

Sepp Kusstatscher<br />

9


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

GEMEINDERATSSITZUNG<br />

WENIG GELD FÜR KULTUR<br />

Die Genehmigung des Gemeindehaushaltes<br />

war der wichtigste<br />

Tagesordnungspunkt der ersten<br />

Sitzung im neuen Jahr, da<br />

auf Grund der Sparmaßnahmen<br />

der Regierung Monti die Verabschiedung<br />

der Haushalte auf<br />

31. Jänner verschoben wurde.<br />

Mehrere Tarife in verschiedenen<br />

Bereichen wurden noch im Dezember<br />

festgelegt. Die Trockentoiletten<br />

einiger Imker auf der<br />

Villanderer Alm und die Null-<br />

Quote bei Volksbefragungen<br />

sorgten in der Januarsitzung für<br />

einen längeren Meinungsaustausch.<br />

Das Protokoll beider Ratssitzungen<br />

wurde nach einigen Abänderungen<br />

genehmigt.<br />

Abänderung des Bauleitplanes:<br />

Eine Zone neben der Brennerstraße<br />

in der Nähe des „Trackledererhofes“<br />

wurde als Abstellplatz für Lastkraftwagen<br />

und Baumaschinen<br />

einstimmig genehmigt. <strong>Der</strong> Platz<br />

war schon vor ca. <strong>10</strong> Jahren ohne<br />

Baukonzession aber in Absprache<br />

mit der Straßenverwaltung eingerichtet<br />

worden.<br />

Ebenfalls einstimmig genehmigt<br />

wurde die Verordnung zur<br />

Festlegung der qualitativen und<br />

quantitativen Kriterien für die Bestimmung<br />

der nicht gefährlichen<br />

Sonderabfälle, die dem Hausmüll<br />

gleichgestellt werden.<br />

Die Tarife zuzüglich MwSt. für den<br />

Trinkwasserversorgungsdienst im<br />

Jahr 2012 wurden wie folgt festgelegt:<br />

Für den Hausgebrauch bis zu 300<br />

m3 im Jahr: 0,50€/m3;<br />

Für den Hausgebrauch über 300<br />

m3 im Jahr sowie das Gewerbe:<br />

0,85€/m3;<br />

Für die Landwirtschaft: 0,50€/m3;<br />

<strong>Der</strong> Grundbetrag pro Anschluss<br />

beläuft sich auf 12,00€<br />

Die Tarife für Ableitung und Klärung<br />

der Abwässer im Jahr 2012<br />

wurde mit 1,00€/ m3 zuzüglich<br />

<strong>10</strong>% MwSt. pro Person festgelegt,<br />

davon entfallen 0,22€/m3 für den<br />

Kanaldienst und 0.78€/ m3 für die<br />

Abwasserbehandlung .<br />

Die Abfallgebühr für 2011 wurde<br />

wie folgt festgelegt:<br />

Die Grundgebühr für die Haushalte<br />

beträgt 8,30€ zuzüglich MwSt.<br />

pro Person.<br />

Die Entleerung eines 80Liter-Containers<br />

beträgt 5,62 € zuzüglich<br />

<strong>10</strong>% MwSt.<br />

<strong>Der</strong> Hebesatz für den Gemeindezuschlag<br />

auf die Einkommensteuer<br />

IRPEF wurde auf 0,2%, mit zwei<br />

Gegenstimmen, festgelegt.<br />

<strong>Der</strong> Haushaltsvoranschlag des Jahres<br />

2012, der Einnahmen und Ausgaben<br />

von je 4.096.872 € vorsieht,<br />

wurde mit zwei Neinstimmen und<br />

13 Jastimmen genehmigt. Walter<br />

Baumgartner betonte, dass Villanders<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Gemeinden der gleichen Größenordnung,<br />

für Kultur wenig Geld<br />

ausgebe und mit anderen Ausgaben<br />

und Einnahmen im Mittelfeld<br />

liege. Sofern die Ratsmitglieder<br />

dies wünschten, könnte man in<br />

Zukunft mehr Geld für letzteren<br />

Bereich vorsehen. Weiteres bestehe<br />

die Möglichkeit, an Vereine für<br />

kulturelle Veranstaltungen Sonderbeiträge<br />

zu gewähren.<br />

EINNAHMEN 2012 (€)<br />

Voraussichtlicher<br />

55.000,00<br />

Verwaltungsüberschuss<br />

Steuereinnahmen 266.585,00<br />

Beiträge u. lfd. Zuweisungen 1.332.884,00<br />

Außersteuerliche Einnahmen 813.483,00<br />

Veräußerung, Kapitalzuw.,<br />

822.420,00<br />

Einh. Guth.<br />

Aufnahme von Schulden 340.000,00<br />

Einnahmen aus Diensten für<br />

466.500,00<br />

Rechnung Dritter<br />

Summe Einnahmen 4.096.872,00<br />

AUSGABEN 2012 (€)<br />

laufende Ausgaben 1.920.<strong>10</strong>3,00<br />

Ausgaben auf Kapitalkonto 1.057.049,00<br />

Rückzahlung von Schulden 653.220,00<br />

Dienste auf Rechnung Dritter 466.500,00<br />

Summe 4.096.872,00<br />

Einstimmig genehmigt wurde das<br />

Jahresprogramm der öffentlichen<br />

Bauvorhaben. Vorgesehen wurden<br />

Instandhaltungsarbeiten am<br />

Straßennetz, Vorbeugungs- und<br />

Wiederinstandsetzungsarbeiten<br />

bei Naturkatastrophen, Bau der<br />

Trinkwasserleitung in der Zone St.<br />

Stefan-Hochbehälter Patsch und<br />

des Abwasserstranges Unterdorf-<br />

Ampfinger.<br />

Verschiedene Sichtweisen gab es<br />

unter den Räten zu einer Null-Quote<br />

bei Volksbefragungen. Hildegard<br />

Schaiter und Johann Rabensteiner<br />

waren der Meinung, es sei sinnvoll<br />

eine 15 % Hürde, das wären in Villanders<br />

ca. 170 Unterschriften, zur<br />

Abhaltung eines Referendums und<br />

bei der Wahlbeteiligung eine Quote<br />

von 20% bis 40% zu belassen, da<br />

das Ergebnis sonst wenig über die<br />

Meinung einer Mehrheit der Bürger<br />

aussage. Anders sahen dies die<br />

Einbringer des Antrages Claudia<br />

Plaikner und Otto Obermarzoner.<br />

<strong>10</strong>


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Sie argumentierten, dass nur eine<br />

Null-Quote eine echte Bürgerbeteiligung<br />

bedeute und damit eine<br />

höhere Wahlbeteiligung erreicht<br />

werden könnte. Die Mehrheit der<br />

Räte entschied sich zu folgender<br />

Änderung der Gemeindesatzung:<br />

Die Bürger selbst können die<br />

Volksbefragung mit einem Antrag,<br />

der von wenigstens zehn Prozent<br />

der Bürger mit vollendetem 16.<br />

Lebensjahr zu unterzeichnen ist,<br />

veranlassen. Für die Gültigkeit der<br />

Volksbefragung bedarf es keines<br />

Beteiligungsquorums und die Befragung<br />

hat einen positiven Ausgang<br />

bei einer Stimmenmehrheit<br />

von 50 % der gültigen Stimmen.<br />

Ein Beschlussantrag der Räte Karl<br />

Gruber, Hannes Rabensteiner und<br />

Dr. Josef Niederstätter betreffend<br />

einiger Trockentoiletten auf der<br />

Villanderer Alm führte zu einer<br />

Grundsatzdiskussion mit welcher<br />

Genauigkeit und Konsequenz die<br />

Gesetze bei kleineren Bauvergehen<br />

in Zukunft gehandhabt werden<br />

sollten. Kleine Häuschen, die<br />

vor 1969 erbaut wurden, können<br />

stehen bleiben. Alle Gebäude die<br />

nachher widerrechtlich errichtet<br />

worden sind, müssen abgebrochen<br />

werden. Bei den betreffenden<br />

Trockentoiletten einiger Imker sei<br />

weder eine Zeichnung vorgelegt<br />

worden, noch hat es eine Meldung<br />

zum Bau einer Toilette gegeben.<br />

Da die Hütten in der Nähe der Toiletten<br />

als Bienenstände eingetragen<br />

sind, ist der Bau einer Toilette<br />

nicht notwendig und vom Gesetz<br />

her nicht vorgesehen. Die Toiletten<br />

könnten als Zweckentfremdung<br />

des Bienenstandes ausgelegt werden.<br />

Dafür sind von der Forstbehörde<br />

hohe Strafen vorgesehen.<br />

Die Antragsteller appellierten weniger<br />

strenge Kontrollen durchzuführen<br />

und Mindeststrafen bei<br />

einem Fehlverhalten anzuwenden.<br />

<strong>Der</strong> eingebrachte Beschlussantrag<br />

bezüglich der Trockentoiletten auf<br />

der Villanderer Alm wurde in folgender<br />

Abfassung genehmigt: a)<br />

bestehende Trockentoiletten aus<br />

Holz, welche ohne Fundamentierung<br />

in Beton oder mit Mauerwerk<br />

und mit einem Ausmaß von maximal<br />

1,5 m2, als Zubehör zu einem<br />

bestehenden Gebäude für Wohnund<br />

Arbeitszwecke errichtet werden,<br />

gelten nicht als Gebäude im<br />

Sinne der allgemeinen Baubestimmungen<br />

und benötigen somit keine<br />

Baukonzession; b) interessierte<br />

Grundbesitzer legen der Gemeindeverwaltung<br />

eine Skizze vor, aus<br />

welcher die Größe und die Lage<br />

der Trockentoilette ersichtlich<br />

ist. Entspricht dieser Antrag dem<br />

Punkt a dieses Beschlusses, genehmigt<br />

der Bürgermeister diesen mit<br />

einem einfachen Sichtvermerk.<br />

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11


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

BERICHT DER REFERENTEN:<br />

Franz Hofer:<br />

In einer Veranstaltung zum Thema<br />

Bauen in Villanders wurde auf das<br />

„(Weiter) Bauen auf dem Lande“<br />

eingegangen. Mehrere Beispiele<br />

von Objekten wie Neubauten, Sanierungen<br />

mit neuen Zubauten und<br />

Sanierungen wurden aufgezeigt.<br />

Ziel war es, die Bevölkerung zu sensibilisieren.<br />

Es gab mehrere Treffen mit Privatpersonen<br />

bei der Suche nach Lösungen<br />

bei Zufahrten, Grundtausch<br />

sowie Durchgangsrechten, um sinnvolle<br />

Lösungsvorschläge einzubringen<br />

und zu vermitteln.<br />

Es gab mehrere Treffen bezüglich<br />

der Neutrassierung des Kastanienweges,<br />

wo es leider viele Absagen<br />

gegeben hat, so dass der Weg nicht<br />

neu verlegt werden kann.<br />

In einem Treffen zum Thema Alm -<br />

Almkonzept wurde eine Erhebung<br />

gemacht; es wurden mehrere interessante<br />

Vorschläge eingebracht.<br />

Eine Arbeitsgruppe wird weitere<br />

Maßnahmen vorschlagen.<br />

Beim Friedhof wurde nach einer<br />

besseren Lösung für die Friedhofsabfälle<br />

gesucht.<br />

Es werden demnächst ein paar neue<br />

und verbesserte Straßenbeschilderungen<br />

aufgestellt. Nach einer<br />

Begutachtung durch den Gemeinderat<br />

und der Bevölkerung wird<br />

die gesamte Straßenbeschilderung<br />

nachgebessert.<br />

Marianne Erlacher Pastori:<br />

Die Kindergarteneinschreibungen<br />

für das Jahr 2012/13 sind abgeschlossen.<br />

Es sind 56 Kinder, davon<br />

viele Dreijährige, eingeschrieben.<br />

Am 11. Februar kam Frau Giuseppina<br />

Mattei Ghezzi, eine ehemalige<br />

Lehrerin (90 Jahre alt) aus Trient,<br />

welche in den Jahren 1940-43 in<br />

Villanders in der „Oberland-Schule“<br />

(Zwergschule beim Stoflerhof) unterrichtet<br />

hat, zu Besuch nach Villanders.<br />

Zusammen mit Sepp Kusstatscher<br />

und Hans Gasser wurde eine Fahrt<br />

nach St. Lorenzen gemacht, um das<br />

erst kürzlich eröffnete Archeologiemuseum<br />

zu besuchen. Ziel war es,<br />

Ideen einzuholen, um den Archeopark<br />

attraktiver zu gestalten.<br />

Die Gemeinde Mölten hat eine so<br />

genannte Werkstatt der Ortschronik<br />

aufgebaut. Auf Anregung von<br />

Sepp Kusstatscher, der seit Jahren<br />

in Villanders als Ortschronist tätig<br />

ist, wurde sie gemeinsam mit<br />

Walter Baumgartner und Hans<br />

Gasser besichtigt. Wir haben uns<br />

vorgenommen in Villanders etwas<br />

Ähnliches aufzubauen, damit<br />

Sepp Kusstatscher nicht mehr das<br />

gesammelte Material zu Hause aufbewahren<br />

muss und es für alle zugänglich<br />

wäre.<br />

Stefan Ploner:<br />

Die Jugendraumrenovierung ist zu<br />

95% fertig. Die Einweihung wird<br />

wahrscheinlich Anfang März stattfinden.<br />

Jungbürgerfeier am 14. Januar: Begonnen<br />

wurde mit einer Messe. <strong>Der</strong><br />

Bürgermeister referierte über Rechte<br />

und Pflichten und gab Einblick in<br />

die Gemeindeverwaltung. Gerhard<br />

Lobis, Polizeiinspektor der Staatspolizei<br />

Brixen, informierte anhand vieler<br />

praktischer Beispiele über strafrechtliche<br />

Bestimmungen in Italien.<br />

Er warnte, dass viele streitsüchtige<br />

Gruppen auf Schlägereien aus sind,<br />

um dann auf Schadensersatz zu klagen<br />

und sich damit den Lebensunterhalt<br />

verdienen. Anschließend informierte<br />

die Geschäftsführerin des<br />

Jugenddienstes Magdalena Mayr<br />

im Jugendraum über die Tätigkeiten<br />

des Jugenddienstes Dekanat<br />

Klausen. Michael Hofer ging auf die<br />

Tätigkeiten der Jugendgruppe ein.<br />

Mit einem Pizzaessen wurde der<br />

Jungbürgertag abgerundet.<br />

<strong>Der</strong> Rahmen für die Leitlinien zu<br />

Sunside steht, demnächst gibt es<br />

ein Treffen mit der Feuerwehr um<br />

die Details zu besprechen.<br />

<strong>Der</strong> Apothekenumbau ist schon in<br />

Gang. Jörg Aichner hat für Montag,<br />

27. Februar die Eröffnung geplant.<br />

Hans Rabensteiner:<br />

Das geschlägerte Holz vom Gemeindewald<br />

wurde am Montag 06.02.<br />

mittels Versteigerung verkauft.<br />

Die Verwaltung beabsichtigt, die<br />

Almstraße entlang des Parkplatzes<br />

Saltnerstein zu sanieren und für den<br />

Parkplatz einen Geldwechselautomaten<br />

anzuschaffen.<br />

Die Verwaltung wäre bereit, einen<br />

Teil der Restfinanzierung für den<br />

Bau bzw. Sanierung der Zufahrtswege<br />

im ländlichen Gebiet zu übernehmen.<br />

Ein noch zu definierender<br />

Teil muss von den Anrainern bezahlt<br />

werden, ab dann bezahlt die Gemeinde.<br />

Walter Baumgartner:<br />

Kletterhalle: die meisten Aufträge<br />

zur Fertigstellung sind verteilt. Mit<br />

15. März ist der Start geplant.<br />

Es gibt ein ESF-Programm, bei dem<br />

Vereine ansuchen können, gemeinsam<br />

mit Gemeinden Projekte einzureichen,<br />

die zu <strong>10</strong>0 % finanziert<br />

werden können. Hauptzielsetzungen<br />

dieser ESF-Projekte müssen im<br />

Bereich Innovation, Bildung, Chancengleichheit<br />

– ähnlich den Zielsetzungen<br />

der Investitionsförderung<br />

des Landes, sein. <strong>Der</strong> BM wird die<br />

Vereine noch über Details informieren.<br />

Beim Bau der Wasserleitung in der<br />

Zone St. Stefan muss noch eine<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

gemacht werden, der Baubeginn<br />

könnte sich deshalb etwas verzögern<br />

.<br />

Margareth Hofer<br />

Ida Treibenreif Baumgartner<br />

12


NACHRUF<br />

ABSCHIED VON HANS WINKLER<br />

Wir nehmen voller Trauer Abschied<br />

von unserem geschätzten<br />

Hans Winkler - einem Mann, der<br />

in unserer Heimatgemeinde und<br />

für unsere Heimatgemeinde viele<br />

öffentliche Aufgaben und Ämter<br />

in verschiedenen Bereichen<br />

wahrgenommen hat.<br />

<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Von seinen vielen öffentlichen Tätigkeiten<br />

möchte ich in meiner Gedenkrede<br />

drei Bereiche besonders<br />

hervorheben:<br />

Als Bürgermeister und in der Gemeindepolitik<br />

war unser Hans<br />

Winkler von 1956 bis ins Jahr 1990<br />

immer in der Gemeindeverwaltung<br />

tätig.<br />

• Bürgermeister 1956-1974<br />

• Gemeindeassessor 1974-1980<br />

• Vizebürgermeister 1980-1985<br />

• Bürgermeister 1985-1990<br />

In der Vereinstätigkeit war Hans<br />

Winkler in verschiedenen Vereinen<br />

tätig, als Gründungsmitglied, als<br />

Mitglied oder im Ausschuss oder<br />

als Obmann, so im Sportverein, im<br />

Tourismusverein, im Familienverband,<br />

im Südtiroler Kriegsopfer-<br />

Im Jahr 1990 hat Hans Winkler sich weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen.<br />

Im Bild der Besuch des Gemeindenausschusses mit Musik im Dezember 2011 anlässlich<br />

seines 90. Geburtstags. Er verstarb am <strong>24</strong>. Februar 2012.<br />

und Frontkämpferverband und<br />

in der Schützenkompanie, in der<br />

SVP und beim Bauernbund, in der<br />

Seniorenrunde, im Pfarrgemeinderat,<br />

um nur die wichtigsten zu<br />

nennen.<br />

Und natürlich war Hans Winkler<br />

allen als Lehrer und langjähriger<br />

Schuldirektor bekannt. Zuerst<br />

kurz als Lehrer in der Katakombenschule,<br />

nach dem Krieg als<br />

Volksschullehrer in Bozen und ab<br />

1957 in Villanders. Ob dieser vielen<br />

Verdienste wurde er mit vielen<br />

Auszeichnungen geehrt, darunter<br />

Kriegsauszeichnungen und Auszeichnungen<br />

bei Frontkämpferverbänden<br />

und insbesondere hervorzuheben<br />

die Ehrenbürgerschaft<br />

der Gemeinde Villanders und die<br />

Verdienstmedaille des Landes Tirol.<br />

Bürgermeister<br />

Walter Baumgartner<br />

Die Jugendgruppe Kaktus Villanders<br />

und die Gemeindeverwaltung luden<br />

kürzlich die volljährig gewordenen<br />

Jungbürger zu einer gemeinsamen Feier<br />

ein. Nach einem Wortgottesdienst<br />

mit Hochwürden Konrad Morandell<br />

erläuterten Bürgermeister Walter<br />

Baumgarner und Jugendreferent Stefan<br />

Ploner die Rechte und Pflichten, die<br />

die Volljährigen nunmehr genießen,<br />

und Polizeiinspektor Gerhard Lobis informierte<br />

über strafrechtliche Bestimmungen.<br />

<strong>Der</strong> Jungbürgertag endete<br />

mit einem gemeinsamen Pizzaessen.<br />

13


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

ÖFFENTLICHES GUT<br />

WASSERNUTZUNG<br />

Durch den großen Höhenunterschied zwischen dem Speicherbecken und den Beregnungsflächen besteht die Möglichkeit, eine Anlage für Stromgewinnung<br />

einzubauen. Da das Wasser öffentliches Gut ist, wäre es sinnvoll und gerecht, die gesamte Dorfgemeinschaft am Gewinn zu beteiligen.<br />

Die Gemeinde Villanders hat wenige<br />

Wasserreserven. Das vorhandene<br />

Wasser ist für die Nutzung als<br />

Trink- und Beregnungswasser vergeben.<br />

Das Bodenverbesserungskonsortium<br />

hat 1991 die Idee aufgegriffen,<br />

eine Beregnungsanlage<br />

für die Landwirtschaft zu bauen;<br />

alle Bauern wurden befragt, ob<br />

sie sich daran beteiligen wollen.<br />

71 Mitglieder mit einer Fläche von<br />

über 160 Hektar haben sich beim<br />

Bau der Beregnungsanlage beteiligt.<br />

Die Kosten dieser Anlage wurden<br />

mit Beiträgen von der EU, dem<br />

Staat und der Autonomen Provinz<br />

Bozen sowie der Gemeinde, dem<br />

Landeszivilschutz und einem beträchtlichen<br />

Teil aus Eigenmitteln<br />

finanziert. Besitzer dieser Anlage<br />

ist das Bodenverbesserungskonsortium<br />

und beim Speicherbecken<br />

ein Drittel die Gemeinde. Die Wasserkonzessionen<br />

wurden an das<br />

Bodenverbesserungskonsortium<br />

ausgestellt, welches für die beteiligten<br />

Grundparzellen der Mitglieder<br />

dafür angesucht hat. Die<br />

Rechte der Beregnungsmitglieder<br />

wurden bei der Überarbeitung des<br />

neuen Statutes abgesichert. Die<br />

Beregnung kann somit autonom<br />

verwaltet werden. Durch den großen<br />

Höhenunterschied zwischen<br />

dem Speicherbecken und den Beregnungsflächen<br />

besteht die Möglichkeit,<br />

eine Anlage für Stromgewinnung<br />

einzubauen. Laut einer<br />

Studie wäre dies eine Gewinnbringende<br />

Investition und würde eine<br />

zusätzliche Nutzung des Wassers<br />

darstellen, ohne Beeinträchtigung<br />

der Beregnungsfunktion. Ein Teil<br />

der Beregnungsmitglieder möchte<br />

den Besitz der Beregnungsanlage,<br />

samt Wasserkonzession vom Bodenverbesserungskonsortium<br />

lostrennen.<br />

Das Wasser ist ein öffentliches<br />

Gut. Die Stromproduktion<br />

ohne Einschränkung anderer Wassernutzungen<br />

bringt neue Einnahmen.<br />

Sinnvoll und gerecht wäre<br />

es, die gesamte Dorfgemeinschaft<br />

am Gewinn zu beteiligen. Um eine<br />

angemessene Beteiligung der Bevölkerung<br />

zu garantieren, ist es<br />

wichtig, wenn das Bodenverbesserungskonsortium<br />

und die Gemeinde<br />

Besitzer dieser Anlage bleiben.<br />

Bei der nächsten Vollversammlung<br />

des Bodenverbesserungskonsortiums<br />

könnten bereits wichtige<br />

Entscheidungen getroffen werden.<br />

Alle Mitglieder des Bodenverbesserungskonsortiums<br />

sind daher<br />

aufgerufen zahlreich zu erscheinen,<br />

um bei diesen wichtigen, für<br />

die Zukunft wegweisenden Entscheidungen<br />

gut informiert mitzubestimmen.<br />

Rabensteiner Hans<br />

Baumgartner Konrad<br />

14


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

REZEPTTIPP<br />

von Erna Gruber<br />

FASCHINGSKRAPFEN<br />

Am Samstag, 25. Februar eröffnete in Villanders die neue Apothekenausgabestelle.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Bürgermeister Walter Baumgartner, Apothekerin Barbara<br />

Aichner, Gemeindereferent Stefan Ploner, Arzt Dr. Karl Lintner, Hochwürden<br />

von Klausen Gottfried Fuchs und Apotheker Jörg Aichner.<br />

WASSER IST LEBEN<br />

Die wertvollste Ressource Wasser<br />

ist in seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeit<br />

das lebensnotwendigste<br />

Gut. Wasser ist das wichtigste<br />

Lebensmittel, es kann durch<br />

nichts ersetzt werden.<br />

<strong>Der</strong> steigende Nutzungsdruck auf<br />

diese begrenzt zur Verfügung stehende<br />

Ressource verlangt nach<br />

bewusstem Umgang und effizienten<br />

Einsatz in Haushalt, Landwirtschaft<br />

und Industrie. Zentrales<br />

Anliegen der Öffentlichkeit ist die<br />

Schonung der natürlichen Wasservorkommen<br />

für die nachhaltige<br />

Wasserversorgung. Auch die Wasserkraft<br />

als saubere und regenerative<br />

Energiequelle ist für uns in den<br />

Alpen ein wichtiger Aspekt. Davon<br />

soll die Allgemeinheit und nicht<br />

einige wenige profitieren! Wasser<br />

darf daher nicht privatisiert, monopolisiert,<br />

kommerzialisiert werden.<br />

Die Wasserversorgung konnte<br />

in Villanders im vergangenen Jahr<br />

Gott sei Dank gut abgewickelt werden.<br />

Kaum Rohrbrüche, halbwegs<br />

ergiebige Quellschüttungen und<br />

die stets funktionierende Aufbereitung:<br />

ein gutes Wasserjahr für<br />

Haushalte und Landwirtschaft.<br />

Auch haben mittlerweile wieder<br />

einige Höfe ihre Privatquellen neu<br />

gefasst und eine gewisse Eigenständigkeit<br />

in der Wasserversorgung<br />

erreicht.<br />

Nur der verantwortungsbewusste<br />

Umgang mit Wasser sichert uns<br />

und unseren Kindern eine Zukunft;<br />

dazu gehört auch der bewusste<br />

Umgang mit der Natur, mit unserem<br />

Lebensraum, mit der Landwirtschaft<br />

und den Almen.<br />

Franz Hofer<br />

Zutaten: 500g Mehl, 30g Hefe,<br />

70g Zucker, 250g Milch, 8g Salz,<br />

1 Ei, 4 Eigelb, 1 Vanillezucker, Schale<br />

einer halben Zitrone, 2 El Rum,<br />

70 g Butter, Marillenmarmelade.<br />

Zubereitung: Bei gleichbleibender<br />

Raumtemperatur. Germ,<br />

Zucker und lauwarme Milch zu<br />

einem Dampfl verrühren und<br />

<strong>10</strong> min. gehen lassen. Eier, Salz,<br />

Zucker Vanillezucker, Zitronenschale<br />

und Rum schaumig schlagen.<br />

Zuerst das Dampfl unter das<br />

Mehl mischen, dann die Eiermasse<br />

und zuletzt die weiche gerührte<br />

Butter zu einem weichen Teig<br />

verarbeiten. Das Ganze so lange<br />

schlagen, bis der Teig glatt und<br />

glasig ist. In der Germschüssel<br />

20 min gehen lassen, zusammenschlagen<br />

und nochmals 15<br />

min. gehen lassen. Den Teig in<br />

ca. 20 Stücke teilen und zu Kugeln<br />

rollen. Auf ein mit wenig<br />

Mehl bedecktes Tuch legen, etwas<br />

plattdrücken und zugedeckt<br />

gehenlassen, bis der Krapfen den<br />

doppelten Umfang hat. Öl in der<br />

Fritteuse auf 180 Grad erhitzen<br />

und die Krapfen mit der Oberseite<br />

nach unten in das Öl legen.<br />

Den Deckel schließen, nach 4<br />

min. öffnen, die Krapfen wenden<br />

und bei offenen Deckel 4 min.<br />

fertig backen. Auf Papier abtropfen<br />

lassen, mit einem Spritzsack<br />

die Marmelade einfüllen.<br />

15


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

KATHOLISCHE FRAUENBEWEGUNG<br />

KFB WÄHLT VORSTAND<br />

Viele fleißige Hände sorgen für gutes Gelingen<br />

<strong>Der</strong> Vorstand der Katholischen<br />

Frauenbewegung soll am 02. März<br />

neu gewählt werden.<br />

Es sind schon wieder 4 Jahre um<br />

und nun ist es Zeit einen kurzen<br />

Rückblick zuhalten.<br />

Die letzte Wahl war am 7. März<br />

2008. Marianne Baumgartner wurde<br />

damals mit Stimmenmehrheit<br />

zum dritten Mal als Vorsitzende bestätigt.<br />

Weitere Ausschussmitglieder:<br />

Barbara Mayr (Stellvertreterin),<br />

Martha Fink (Schriftführerin),<br />

Waltraud Kusstatscher (Kassiererin),<br />

Maria Rabensteiner, Getraud<br />

Crepaz , Rosa Webhofer, Erna Niederstätter,<br />

Maria Hofer, Angelika<br />

Hofer, Theresia Mulser. Im Dekanat<br />

Klausen arbeitet Notburga Hofer<br />

mit.<br />

Unsere Hauptdienste sind das Tragen<br />

des Lichtes bei Beerdigungen<br />

und das Beten des Bundesrosenkranzes.<br />

Weiters helfen wir mit beim Vorbeten<br />

bei anderen Anlässen (Bittgänge,<br />

Gerichtsumgang, Prozessionen,<br />

Pfarrwallfahrten, Gebetsstunden<br />

usw. ). In diesem Zusammenhang<br />

bedauern wir besonders, dass in<br />

Villanders keine Männerbewegung<br />

mehr tätig ist, es wäre uns ein Anliegen,<br />

wenn diese wieder aktiv<br />

würde. Seit nicht mehr genügend<br />

GEBET DER KFB<br />

Wir bitten dich, Herr:<br />

Begleite uns in der Gemeinschaft<br />

der Katholischen Frauenbewegung.<br />

Segne unser Bemühen, einander<br />

zu helfen. Befähige uns,<br />

den Glauben durch unser Wort<br />

und unser Leben zu bezeugen.<br />

Stehe uns Frauen bei, dass wir<br />

uns in christlicher Verantwortung<br />

für Ehe und Familie, Berufswelt<br />

und Gesellschaft einsetzen<br />

und so deinen Auftrag erfüllen.<br />

Darum bitten wir dich, Christus,<br />

unseren Herrn.<br />

Amen.<br />

Mädchen zum Tragen der „Unbefleckten“<br />

Marienstatue gefunden<br />

werden konnten, haben wir diesen<br />

Dienst bei Prozessionen übernommen.<br />

Auch die Kirchenreinigung<br />

gehört zu den Aufgaben der Kfb,<br />

in diesem Zusammenhang gilt ein<br />

besonderer Dank Rosa Webhofer,<br />

die wöchentlich der Mesnerin hilft.<br />

Eine gründliche Reinigung übernehmen<br />

jährlich nun auch immer<br />

die Eltern der Erstkommunionkanten<br />

und der Firmlinge.<br />

Das Vorbereiten und Gestalten der<br />

monatlichen Frauenmessen ist für<br />

uns eine besondere Herausforderung<br />

aber auch eine Bereicherung.<br />

Leider müssen wir auch sagen,<br />

dass diese Messen mit speziellen<br />

Anliegen eher wenig besucht werden.<br />

So möchten wir alle Frauen<br />

einladen diese Messen jeden 2.<br />

Mittwochabend wieder vermehrt<br />

mitzufeiern.<br />

Für die Osternacht verzieren und<br />

verkaufen wir Osterkerzen.<br />

Sehr gut angenommen werden die<br />

Taufnachmittage die wir zusammen<br />

mit dem Herrn Pfarrer und<br />

dem Katholischen Familienverband<br />

gestalten. Auch sonst gibt es<br />

immer wieder Vorträge und Veranstaltungen<br />

auf Ortsebene und außerhalb<br />

die von der Kfb mitgetragen<br />

oder organisiert werden.<br />

Gerne wird unsere Mithilfe auch<br />

bei verschiedenen kirchlichen und<br />

weltlichen Feiern (Primiz, Heimatfernentreffen<br />

u.a.m.) in Anspruch<br />

genommen und wir hoffen dies<br />

zur Zufriedenheit aller zu machen.<br />

Somit ein kurzer Überblick über<br />

unsere Arbeit, wir bedanken uns<br />

bei allen für die gute Zusammenarbeit<br />

und freuen uns auch weiterhin<br />

auf die tatkräftige Unterstützung<br />

der Bevölkerung.<br />

Martha Fink<br />

Barbara Mayr<br />

Bei der Prozession<br />

16


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

OEW<br />

BLUMENKOFFER<br />

Anhand des Projektes „Blumenkoffer“,<br />

organisiert von der OEW<br />

(Organisation für Eine solidarische<br />

Welt), haben wir gehört, unter<br />

welchen menschenunwürdigen<br />

Bedingungen Arbeiter - vor<br />

allem Kinder und Frauen - in den<br />

Blumenfarmen und Gärtnereien<br />

in Afrika und Lateinamerika arbeiten<br />

müssen. Daher haben wir<br />

zu Valentinstag eine Aktion für<br />

fair gehandelte Blumen gestartet.<br />

Ein Blumengruß wird überreicht<br />

Neben dem Aspekt der Kinderarbeit<br />

wird auch die Umwelt verschmutzt<br />

(Spritzmittel gelangen<br />

ungeklärt ins Trinkwasser). Mit<br />

strengen Richtlinien setzt sich die<br />

OEW für eine sozial- und umweltgerechte<br />

Blumenproduktion ein.<br />

Diese Blumen werden mit obenstehenden<br />

Siegeln gekennzeichnet.<br />

Seit 2005 veranstaltet die OEW<br />

eine Blumenaktion zum Valentinstag<br />

und seit 2011 ganzjährig.<br />

Daher durften wir den 31 HeimbewohnerInnen<br />

des Josefheims von<br />

Villanders am 7. Februar eine fair<br />

gehandelte bzw. eine regional gezüchtete<br />

Blume überreichen. Wir<br />

erzählten ihnen auch von der Reise<br />

einer Rose, sangen und spielten<br />

mit den Flöten. Damit wollten wir<br />

im „europäischen Jahr für aktives<br />

Altern und Solidarität zwischen<br />

den Generationen“ ein kleines Zeichen<br />

setzen, und zeigen, dass wir<br />

die kranken und alten Menschen<br />

nicht vergessen. Es ist uns auch ein<br />

Anliegen viele Menschen über den<br />

fairen Handel zu informieren und<br />

aufzuklären, damit möglichst viele<br />

Menschen sich für eine gerechtere<br />

Welt einsetzen.<br />

Grundschule Villanders<br />

Thea Gasser<br />

Elisabeth Augschöll<br />

„Viele kleine Leute an vielen kleinen<br />

Orten, die viele kleine Schritte<br />

tun, können das Gesicht der Welt<br />

verändern.“ (Sprichwort aus Afrika)<br />

UNTERHALTUNG<br />

BÄLLE IN VILLANDERS<br />

Während noch vor wenigen Jahren<br />

Tanzbälle vom Aussterben bedroht<br />

schienen, erleben wir zurzeit einen<br />

regelrechten Ansturm bei solchen<br />

Veranstaltungen.<br />

<strong>Der</strong> Jagdverein Villanders veranstaltete<br />

am Samstag, 14. Jänner<br />

den traditionellen Jägerball. Bis<br />

auf den letzten Platz ausverkauft,<br />

kann er als voller Erfolg für die Jägerschaft<br />

verbucht werden. Mit den<br />

„Südtiroler Spitzbuam“ und großer<br />

Verlosung konnten die Veranstalter<br />

viele Interessierte anlocken. Die<br />

vielfältigen Preise gingen von Waffenschrank<br />

über Laptop bis hin zu<br />

Abschüssen von Tieren. Für einen<br />

Laien ist der Abschuss eines Tieres<br />

oder ein Waffenschrank natürlich<br />

kein erfreuliches Geschenk. Erfährt<br />

man jedoch, dass diese Lose einen<br />

Wert von bis zu 1.500 € haben, wird<br />

der Treffer beim Weiterverkauf aber<br />

großen Gewinn. Beim Musikball<br />

am Samstag 18. Februar wurde bei<br />

Oberkrainer Musik vom „Ansambel-<br />

Hey“ bis zur Sperrstunde in guter<br />

Stimmung getanzt und gelacht.<br />

Trotz Totenabfahrt am Tag darauf<br />

und zahlreichen Veranstaltungen<br />

in der näheren Umgebung war die<br />

Veranstaltung sehr gut besucht. Die<br />

Tradition der Kür einer Rosenkönigin<br />

gehörte natürlich auf beiden<br />

Bällen zum Programm. Auf dem<br />

Musikball hatten die Frauen außerdem<br />

die Möglichkeit, ihre Männer<br />

mit Schokolade zu begeistern.<br />

Roswitha Senn und Roland Rienzner<br />

17


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

GEBURTEN UND TODESFÄLLE<br />

VILLANDERS 2011<br />

Auch heuer möchten wir wieder<br />

in der ersten Ausgabe des neuen<br />

Jahres einen Überblick zur Einwohnersituation<br />

in Villanders geben.<br />

Am 31.12.2011 betrug die Einwohnerzahl<br />

in der Gemeinde 1.892 Personen,<br />

dies sind um 14 Personen<br />

weniger als im Vorjahr. Die Anzahl<br />

der Frauen lag bei 911 und jene<br />

der Männer bei 981. Von diesen<br />

kamen 60 Bürger aus dem Ausland<br />

aus 16 verschiedenen Ländern. Es<br />

sind 33 EU-Bürger und 27 Nicht EU-<br />

Bürger darunter. Geboren wurden<br />

13 Kinder, dem gegenüber stehen<br />

18 Todesfälle. Auf unseren Aufruf<br />

hin haben wieder einige Leser die<br />

Möglichkeit genutzt, ein Foto eines<br />

Neugeborenen oder Verstorbenen<br />

im „<strong>Schürfer</strong>“ zu veröffentlichen.<br />

Das Redaktionsteam möchte sich<br />

für die eingreichten Fotos bedanken<br />

und hofft auch im nächsten<br />

Jahr wieder auf eine rege Beteiligung.<br />

Ida Treibenreif Baumgartner<br />

NEUGEBORENE<br />

• Marco Huber<br />

* 03.05.<br />

• Sophia Krapf<br />

* 09.05.<br />

• Jakob Tauber<br />

* 08.09.<br />

• Maria Rabensteiner<br />

* 16.<strong>10</strong>.<br />

Wir können Kinder nach unserem<br />

Sinne nicht formen,<br />

so wie Gott sie uns gab, so muss<br />

man sie haben und lieben.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

• Sofia Winkler<br />

* 21.<strong>10</strong>.<br />

• Tim Thaler<br />

* 23.02.<br />

• Jonas Dorfmann<br />

* 23.03.<br />

• Petra Niederstätter<br />

* 09.06.<br />

• Juri Obwegs<br />

* <strong>24</strong>.06.<br />

• Timea Kmet<br />

* <strong>24</strong>.08.<br />

• Stefan Brunner<br />

* 13.09.<br />

• Sara Fiorani<br />

* 06.11.<br />

• Peter Niederstätter<br />

* 26.11.<br />

• Anna Pueland<br />

* 28.11.<br />

18


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

VERSTORBENE<br />

• Franz Baumgartner<br />

* 27.<strong>10</strong>.1930 † 19.01.<br />

• Klara Gantioler<br />

* 03.03.1923 † 26.02.<br />

• Johann Gasser<br />

* 03.09.1927 † 26.02.<br />

• Anton Anranter<br />

* 03.<strong>10</strong>.1923 † 03.03.<br />

• Anna Fink<br />

* 27.04.1928 † 06.03.<br />

• Paulina Gantioler<br />

* 28.04.1920 † 07.03.<br />

• Katharina Rabensteiner<br />

* 22.09.1925 † 28.03.<br />

• Josef Kusstatscher<br />

* 11.06.1930 † 28.03.<br />

• Robert Rabensteiner<br />

* 02.11.1960 † 18.05.<br />

• Josefa Gasser<br />

* 05.04.2011 † 27.05.<br />

• Andreas Lercher<br />

* 16.<strong>10</strong>.1980 † 05.08.<br />

• Maria Psaier<br />

* 03.02.1921 † 14.11.<br />

• Josef Moroder<br />

* 06.05.1923 † 06.12.<br />

• Josef Kelderer<br />

* 03.04.1925/ † 15.12.<br />

• Alois Rabensteiner<br />

* 09.06.1942 † 19.12.<br />

• Amedea de Panizza<br />

* 07.08.1919 † 29.12.<br />

• Maria Rabensteiner<br />

* 19.01.1927 † 11.04.<br />

• Paul Profanter<br />

* 16.04.1920 † 20.12.<br />

Manche Menschen verstellen uns, solange sie leben, ihre Bedeutung; erst wenn sie tot sind, beginnen wir zu<br />

erfassen, was sie uns bedeutet haben, und aus dem schmerzlichen Verlust erwachsen uns Segen und Heil.<br />

Ernst R. Hauschka<br />

STERNSINGER<br />

HELFEN MACHT SCHULE<br />

Unter dem Motto „Helfen macht<br />

Schule“ sind am 2. Januar auch in<br />

Villanders die Sternsinger von Tür<br />

zu Tür gegangen, um für hilfsbedürftige<br />

Menschen zu sammeln.<br />

Die Sternsinger brachten die Frohe<br />

Botschaft der Geburt Christi in alle<br />

Häuser der Pfarrei, verteilten Weihrauch,<br />

Kreide und Informationen.<br />

Insgesamt waren 18 Kinder (vorwiegend<br />

Ministranten), die sich in<br />

sechs Gruppen aufteilten, unterwegs.<br />

Jede Gruppe wurde von einem<br />

Erwachsenen begleitet.<br />

Die Sternsinger konnten 9.440,00-<br />

Euro sammeln.<br />

Die Bevölkerung von Villanders hat<br />

durch ihre großzügige Unterstützung<br />

und herzlichen Empfang der<br />

Die Sternsinger auf der Kirchgasse<br />

Sternsinger dazu beigetragen, dass<br />

Schulen an verschiedenen Orten in<br />

Tansania erbaut werden können.<br />

Armen Kindern wird so eine gute<br />

Schulausbildung ermöglicht. Momentan<br />

reichen die Infrastrukturen<br />

in Tansania Ushirombo nicht aus,<br />

um alle Kinder in den Schulen aufzunehmen<br />

und die Zahl der Lehrer<br />

ist nicht ausreichend, um alle Kinder<br />

unterrichten zu können.<br />

Ein aufrichtiger Dank gilt allen, die<br />

bei der Sternsingeraktion mitgewirkt<br />

haben und sich so vorbildlich<br />

für den Dienst am Nächsten einsetzten.<br />

Anna Steinmann<br />

19


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Allerlei<br />

ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK<br />

KINDER BRAUCHEN BÜCHER<br />

<strong>Der</strong> Bibliotheksrat mit dem Vorsitzenden Pfarrer Konrad Morandell<br />

Gelesen wird viel in Villanders: Allein<br />

im vergangenen Jahr wurden<br />

in der öffentlichen Bibliothek der<br />

Pfarrei 11.957 Bücher entliehen,<br />

3000 Zeitschriften und 365 Spiele.<br />

Hinzu kommen Entlehnungen<br />

bei CD’s, DVD’s und MC’S. Durchschnittlich<br />

wurde jedes Medium<br />

zweimal ausgeliehen.<br />

Angebote der Bibliothek<br />

• Rund 6.125 Bücher<br />

• 330 Tonband-Kassetten<br />

• 300 CD´s<br />

• 40 DVD´s<br />

• 170 Spiele<br />

• 50 Zeitschriften<br />

Leseförderung<br />

• durch die Eltern<br />

• Lehrpersonen und Kindergärtnerinnen<br />

• Marta Klammsteiner<br />

• Märchenwanderung: Serafine<br />

Krapf<br />

• Spiele, Kreativität: Maria Kußtatscher<br />

• Eltern-Abende: Bücher-Vorstellung<br />

• Book-Start: Bücher für Kleinkinder<br />

• Sommer Lese-Aktion<br />

• Lesefrühstück<br />

• Lesefest<br />

Kinder brauchen Bücher<br />

• Kinderbücher können das Gefühlsleben<br />

ansprechen<br />

• das Denken anregen<br />

• kreative Fähigkeiten entwickeln<br />

• Orientierungshilfen bieten<br />

• Kinder brauchen die Anteilnahme<br />

der Erwachsenen an den<br />

Bucherlebnissen<br />

• Fernsehbilder können Bücher<br />

nicht ersetzen<br />

• Beim Lesen kann man das eigene<br />

Lesetempo selbst bestimmen<br />

Lesen – der Schlüssel zum Erfolg<br />

• weckt Neugier nach Wissen<br />

• fördert die Sprachfähigkeit<br />

• fördert die Kommunikation<br />

• beflügelt die Phantasie<br />

• ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />

• fördert vielseitiges Interesse<br />

Die Bibliothek wird von der Provinz<br />

über das Amt für Bibliothekswesen,<br />

von der Gemeinde, und der<br />

Pfarrei finanziell unterstützt. Die<br />

Ehrenamtlichen und Freiwilligen<br />

erbringen jährlich ca. 1.400 Stunden<br />

freiwillige und unentgeltliche<br />

Leistungen wie Ausleih-Stunden,<br />

Durchführung von Aktionen, Büchereinkauf,<br />

Bücherkatalogisierung,<br />

Büchereinbinden, bürokratische<br />

Abwicklungen mit Ämtern<br />

und Sitzungen. <strong>Der</strong> Bibliotheksrat<br />

besteht aus folgenden Personen:<br />

Vorsitzender Pfarrer Konrad Morandell,<br />

Bibliotheks-Leiterin Maria<br />

Kußtatscher, Edith Profanter, Gisela<br />

Gasser, Otto Obermarzoner, Hans<br />

Gasser, Claudia Plaikner Rabensteiner.<br />

Freiwillige Helfer sind Serafine<br />

Krapf, Notburga Hofer, Otto<br />

Augschöll, Annemarie Augschöll,<br />

Maria Steinmann, Karmen Hofer,<br />

Sonja Rabensteiner.<br />

In diesem Sommer beginnt wieder<br />

die Ausbildung zur ehrenamtlichen<br />

Bibliotheksleiterin, Informationen<br />

liegen in der Bibliothek auf,<br />

letzte Meldungen bis April!<br />

Zu verschenken gibt es einen älteren<br />

Computer mit Windows 98,<br />

einen einfachen Drucker sowie<br />

eine reparaturbedürftige Kopiermaschine.<br />

Claudia Plaikner Rabensteiner<br />

Edith Profanter<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

• Dienstag: 14.30 – 16.30<br />

• Mittwoch: 8.30 – <strong>10</strong>.30<br />

• Freitag: 14.30 – 16.30<br />

• Samstag: nach dem Abendgottesdienst<br />

• Sonntag: nach dem Hauptgottesdienst<br />

• Unter der Woche: für die Klassen<br />

der Grundschule und der<br />

Kindergarten<br />

• nach Veranstaltungen im Kultursaal<br />

oder nach der Seniorenrunde<br />

20


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

PAL<strong>MB</strong>ESENBINDEN<br />

Auch heuer lädt der Katholische Familienverband alle Kinder und ihre Eltern zum Palmbesenbinden am Palmsamstag,<br />

den 31. März 2012 um 14 Uhr auf dem Festplatz ein. Mitzubringen sind nach Möglichkeit Stöcke,<br />

Weidenkätzchen, Rebschere, sonstige Zweige nach Wunsch.<br />

IDENTITÄT VILLANDERER TRACHT<br />

Am Samstag, den 17. März mit Beginn um 20.15 Uhr im Kultursaal organisiert<br />

die Schützenkompanie „Anton von Gasteiger“ Villanders in Zusammenarbeit<br />

mit Maria Erlacher Augschöll, Dr. Annemarie Augschöll Blasbichler<br />

und den Bäuerinnen einen Vortrag sowie eine Trachtenschau über die Frauen-<br />

und Männertracht von Villanders.<br />

<strong>Der</strong> Grund für diese Veranstaltung ist das große Interesse der Villandererinnen<br />

und Villanderer, welche in den letzten Jahren vermehrt wieder unsere<br />

Tracht tragen. Deshalb möchten auch wir als Schützenkompanie einen Teil<br />

dazu beitragen, damit die Vielfalt und die Eleganz unserer Tracht noch in<br />

Zukunft bestehen bleibt.<br />

<strong>Der</strong> Abend wird mit einem Film eingeleitet, welcher zum Inhalt die Pflege<br />

der Lederhosen, der Feder, das „Aufglufen“ der Tiachltracht und Wissenswertes<br />

über unsere Tracht hat. Als Referenten für den Abend konnten wir Agnes<br />

Andergassen sowie Christoph Gasser von der Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Tracht“ gewinnen. Die beiden<br />

Referenten werden uns etwas zur Geschichte der Tracht sowie über die Schönheit und Lebendigkeit unserer<br />

Frauen- und Männertracht erzählen. Bei der Trachtenschau kommt die Verschiedenheit unserer Tracht zur<br />

Geltung. Es werden die verschiedenen Trachten im Jahresüberblick zu sehen sein. Dazu wird dann Maria<br />

Erlacher Augschöll wichtiges über die Pflege mitteilen.<br />

In Erwartung eines zahlreichen Erscheinens der Bevölkerung freut sich die Schützenkompanie „Anton von<br />

Gasteiger“ Villanders.<br />

SVP<br />

Am Freitag 9. März findet die SVP-Jahreshauptversammlung 2012<br />

im Kultursaal von Villanders statt. Kammerabgeordneter Karl Zeller<br />

wird zu folgenden Themen referieren:<br />

- Sparmaßnahmen - Was erwartet uns aus Rom?<br />

- Vollautonomie oder Freistaat Südtirol - Chancen und Utopie<br />

Die SVP-Frauen von Villanders nehmen auch heuer wieder an der<br />

landesweiten Primelaktion der SVP-Frauen teil. Am Sonntag 11.<br />

März von 8 bis 11 Uhr werden vor dem Schulgebäude - gegen eine<br />

freiwillige Spende – für die Kinderkrebshilfe Primeln verteilt.<br />

Zum ersten Mal organisiert der<br />

Ortsauschuss von Villanders heuer einen<br />

Frühschoppen. Am Sonntag, 29.<br />

April nach der Messe plaudern und<br />

politisieren wir bei Weißwürsten, Bier<br />

und flotter Musik. <strong>Der</strong> Reinerlös dieser<br />

Aktion wird für einen wohltätigen<br />

Zweck gespendet.<br />

<strong>Der</strong> SVP-Ortsauschuss und die SVP-<br />

Frauen von Villanders laden alle Interessierten<br />

zu unseren Aktionen herzlich<br />

ein.<br />

21


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Allerlei<br />

SENIORENVEREINIGUNG VILLANDERS IM SÜDTIROLER BAUERNBUND<br />

Bei einem Vortrag von Landtagsabgeordneter<br />

Maria Hochgruber<br />

Kuenzer am Mittwoch 11. Jänner<br />

2012 und geselligen Beisammensein<br />

hielt die Seniorenvereinigung<br />

ihre diesjährige Jahresversammlung<br />

ab. Die Senioren wählten dabei<br />

ihren neuen Ausschuss.<br />

Als Ortsleiter bestätigt wurde Georg<br />

Ploner. Seit der Gründung der<br />

Seniorenvereinigung Villanders am<br />

08. Februar 1998 hat sich der „Rittner<br />

Jörgl“ zuerst als Stellvertreter<br />

von Stefania Brunner Gasser (Gonn<br />

Peter) und seit 2000 als Ortsleiter<br />

für die Villanderer Senioren eingesetzt.<br />

Mit ihm im neuen Ausschuss<br />

arbeiten als Stellvertreterin Annelies<br />

Heidenberger Kusstatscher,<br />

Luisa Gasser Kußtatscher, Herta<br />

Huber Gruber, Josef Brunner, Josef<br />

Pupp und Maria Eccli mit. Trotz<br />

anfänglicher Schwierigkeiten ist es<br />

mit viel Fleiß und Einsatz gelungen<br />

von 26 auf über 80 Mitglieder anzuwachsen.<br />

<strong>Der</strong> Seniorenvereinigung<br />

können alle älteren Personen<br />

beitreten. Interessierte melden<br />

sich einfach bei Georg Ploner oder<br />

einem der anderen Ausschussmitglieder.<br />

<strong>Der</strong> Seniorensauschuss ist bemüht,<br />

den Villanderer Senioren ein<br />

abwechslungsreiches Jahresprogramm<br />

zu bieten:<br />

- Mittwoch, 21. März um 13.45 Uhr:<br />

Wallfahrt nach Säben<br />

- Montag, 9. April um 13.30 Uhr: Osterfeier<br />

im Kultursaal<br />

- Donnerstag, <strong>10</strong>. Mai um 12 Uhr:<br />

Wallfahrt<br />

- Dienstag, 29. Mai : Frühlingsausflug<br />

- Mittwoch, 27. Juni: Almwanderung<br />

- Freitag, 7. September: Herbstausflug<br />

- Donnerstag, 4. Oktober um 12<br />

Uhr: Wallfahrt<br />

- Sonntag, 11. November um 13<br />

Uhr: Törggelen im Gasthaus „Winterle“<br />

- Freitag, 23. November um 13 Uhr:<br />

Geburtstagsfeier im Kultursaal<br />

- Freitag, 14. Dezember um 13.30<br />

Uhr: Adventfeier im Kultursaal<br />

<strong>Der</strong> neu gewählte Ausschuss der Senioren<br />

- Ab <strong>24</strong>. Oktober wird Dienstags<br />

Seniorentanz und Gedächtnistraining<br />

angeboten<br />

- Ab November wird Donnerstags<br />

im Altersheim Karten gespielt<br />

- Organisiert werden ebenso verschiedene<br />

Referate unter anderem<br />

von der Stiftung „Vital“ zu Gesundheitsthemen<br />

<strong>Der</strong> Ausschuss der Seniorenvereinigung<br />

bedankt sich bei allen<br />

Senioren, Freunden und Gönnern<br />

und lädt alle Interessierten zu den<br />

Veranstaltungen ein.<br />

Ida Treibenreif Baumgartner<br />

Wir vermieten, MASCHINEN und GERÄTE sowie<br />

SCHALUNGSMATERIAL für den BAUBEDARF.<br />

Besonders bei speziellen Arbeiten lohnt es sich, unsere<br />

Maschinen zu mieten. Info: Markus Fink<br />

T. 335 6089850 info@baufirmafink.com<br />

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(Brennerstraße) zu vermieten.<br />

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Einbauküche wegen Umzug günstig abzugeben<br />

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22


<strong>Schürfer</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

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Weil fast jeder eine<br />

Bank besitzt.<br />

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Das Ohr<br />

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Den Nachtisch.<br />

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Ich will<br />

"<br />

mein Geld<br />

in Sicherheit<br />

wissen!"<br />

Wir denken langfristig: Die Geschäftspolitik der<br />

Südtiroler Raiffeisenkassen ist nicht auf Gewinnmaximierung,<br />

sondern auf Sicherheit ausgerichtet.<br />

Das Eigenkapital ist mit rund 1,6 Milliarden Euro<br />

das höchste aller Banken in Südtirol.<br />

www.raiffeisen.it<br />

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