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TRACHTEN UND ENSEMBLES

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BAUKULTUR<br />

VSchürfer<br />

VILLANDERER GEMEINDEZEITUNG NR. 5 | JG. 2 | 09.05.2011<br />

Der<br />

RAUMORDNUNG <strong>UND</strong><br />

<strong>ENSEMBLES</strong>CHUTZ<br />

Angesichts der anstehenden Überarbeitung<br />

des Raumordnungsgesetzes<br />

wurde kürzlich vom Heimatpfl<br />

egeverband ein besserer<br />

Schutz der Südtiroler Kulturlandschaft,<br />

der Erhalt der historischen<br />

Bausubstanz und eine bessere<br />

Baukultur eingefordert. Die Zersiedelung,<br />

die unkontrollierte Erschließung,<br />

vor allem auch die<br />

vielen Bauaktivitäten im landwirtschaftlichen<br />

Grün, die landesweite<br />

Ausweisung von Tourismuszonen<br />

in bisher unberührter Natur (z.B.<br />

Kojawiesen in Mellaun), die häufi<br />

ge „Anpassung“ oder „authentische<br />

Interpretation“ des Gesetzes<br />

zur Wahrung von Einzelinteressen,<br />

sind evidente Schwachpunkte des<br />

Gesetzes. Das neue Gesetz sollte<br />

ein nachhaltiges raumordnerisches<br />

Leitbild darstellen, in wichtigen<br />

Fragen keinen Spielraum<br />

zulassen und die Südtiroler historischen<br />

Dorfbilder schützen sowie<br />

Orte geordnet wachsen lassen.<br />

Der im LROG verankerte Ensembleschutz,<br />

der den Gemeinden<br />

übertragen wurde, kann gerade<br />

bei der Erhaltung der Kultur- und<br />

Naturlandschaft einen wichtigen<br />

Beitrag leisten. Villanders sollte daher<br />

den beschrittenen Weg konsequent<br />

weitergehen und in Zusammenarbeit<br />

mit seinen Bürgern<br />

diesen baldigst umsetzen.<br />

Claudia Plaikner Rabensteiner<br />

KULTURELLES IM BLICKFELD<br />

<strong>TRACHTEN</strong> <strong>UND</strong><br />

<strong>ENSEMBLES</strong><br />

Die Villanderer Tiachltracht besticht durch einen eigenen Schnitt, der aufgrund besonderer<br />

Merkmale dem Gewand einen eigenen Charakter verleiht.<br />

Gleich zwei Schwerpunkte möchte<br />

der Schürfer dieses Mal setzen:<br />

Ausgehend von der Diskussion im<br />

Gemeinderat über den Ensembleschutz<br />

hat Claudia Plaikner Rabensteiner<br />

eine Einführung in die<br />

Thematik geschrieben, der in den<br />

kommenden Ausgaben weitere<br />

Artikel folgen werden. Da Claudia<br />

wiederum zur Vizepräsidentin des<br />

Heimatpfl egeverbandes gewählt<br />

worden ist, möchten wir ihr auf<br />

diesem Weg ganz herzlich gratulieren.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt haben<br />

wir dieses Mal den Trachten<br />

gewidmet. Annemarie Augschöll<br />

bietet einen fundierten Überblick<br />

über Schnürtracht, Tiachltracht<br />

und die Tracht ganz allgemein<br />

im Wandel der Zeit. Auch für den<br />

Herbst wollen wir bereits vorausdenken,<br />

da für das dritte Heimatfernentreff<br />

en vom 4.-5. September<br />

eine Sondernummer des Schürfers<br />

erscheinen soll. Gerne können<br />

dafür bereits interessante Beiträge<br />

eingereicht werden. Für den<br />

nächsten Schürfer im Juli müssen<br />

die Beiträge innerhalb 15. Juni eingehen.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht<br />

Vicky Rabensteiner


2<br />

Schürfer<br />

Der<br />

LESERBRIEFE<br />

Der Schürfer möchte allen Lesern die Gelegenheit bieten, ihre Meinung mittels Leserbrief zu äußern. Die Leserbriefe<br />

sollten eine Länge von 500 Anschlägen nicht überschreiten und nicht beleidigend verfasst sein. Die Redaktion<br />

behält es sich vor, Texte zu kürzen: Zuschriften bitte an die E-Mail-Adresse: derschuerfer@villanders.eu<br />

Zum Artikel im BrennEsel „Nachruf<br />

an einen Bürgermeister“<br />

Wer hat unseren Exbürgermeister<br />

drei Mal in sein Amt gewählt? Doch<br />

die Mehrheit der Bevölkerung!<br />

Nicht einmal, sondern dreimal hat<br />

man ihm dieses Amt anvertraut.<br />

Entspräche der Artikel im „BrennEsel“<br />

dem wirklichen Tatbestand,<br />

dann müssten seine Wähler alles<br />

unmündige und einfältige Bürger<br />

gewesen sein oder kein anderer<br />

Villanderer Bürger wäre qualifi ziert<br />

gewesen, dieses Amt zu übernehmen.<br />

So oder so ist dieser Beitrag im<br />

„BrennEsl“ ein Armutszeugnis für<br />

den anonymen Schreiber. Es ist<br />

erbärmlich, über jemanden herzu-<br />

Die Schürferin<br />

I hätt a gern<br />

a eigene Trocht kop,<br />

weil de taugt högschtens<br />

für die Stollnfete<br />

ziehen, wenn man seinen Namen<br />

nicht preisgeben muss. Dieser Artikel<br />

ist einfach nur beschämend und<br />

schmerzt nicht nur unseren Bürgermeister,<br />

sondern sicher auch viele<br />

Villanderer BürgerInnen. Dieses<br />

pingelige Suchen nach Unregelmäßigkeiten<br />

und Bausünden erfolgt<br />

vielmehr aus niedrigen Beweggründen<br />

als auf das dringende Bedürfnis<br />

nach Recht und Ordnung. Ganz sicher<br />

hat unser Bürgermeister auch<br />

seine Fehler gemacht wie jeder<br />

Mensch. Sobald wir die Vollkommenheit<br />

erreicht haben, die dieser<br />

Schreiber anscheinend schon<br />

besitzt, braucht es uns auf dieser<br />

schönen Erde nicht mehr. In diesem<br />

Sinne möchten wir ein aufrichtiges<br />

Vergelt’s Gott an unseren Altbürgermeister<br />

richten und ihm alles<br />

Gute für die Zukunft wünschen.<br />

Sabine Gruber Rabensteiner<br />

Auch für eine Faschingszeitung<br />

sollte klar sein, was humorvoll oder<br />

was einfach nur geschmacklos und<br />

boshaft ist. Einen Menschen der<br />

über 25 Jahre von einem Großteil<br />

der Bevölkerung gewählt worden<br />

ist, nach seinem Rücktritt anonym<br />

so nachzutreten, ist armselig und<br />

feige. Ich glaube nicht, dass diese<br />

Zeilen die Meinung der Villanderer<br />

Bürger wiederspiegeln. „Der/die<br />

Schreiber/in dieser Zeilen ist eingeladen,<br />

in der nächsten SVP-Ortsausschussitzung<br />

seine Sicht der Dinge<br />

zu erklären.“ Außerdem wäre eine<br />

Entschuldigung angebracht. Sollte<br />

er/sie dazu nicht in der Lage sein,<br />

würde ich vorschlagen, wenigstens<br />

in Zukunft solche Angriff e zu unterlassen<br />

und sich ein wenig Bildung<br />

und Anstand anzueignen.<br />

Ida Treibenreif SVP-Ortsobfrau<br />

Wem gehören die Grabkreuze?<br />

Villanders verfügt über einen einzigartigen<br />

Friedhof. Die besondere<br />

Grabausrichtung und Grabgestaltung,<br />

sowie die einheitlichen<br />

schmiedeisernen Grabkreuze machen<br />

unseren Friedhof zu einen<br />

würdevollen Ort. In den letzten Monaten<br />

sind Grabkreuze und Grabsteine<br />

entfernt worden und damit<br />

einige Gräber verwaist. Hier bedarf<br />

es einer Erklärung. Die Grabkreuze<br />

gehören zu den Toten, für welche<br />

sie errichtet wurden und dessen<br />

Namen sie tragen. Wenn es notwendig<br />

wird ein zusätzliches Grab<br />

für einen weiteren Verstorbenen<br />

der Familie zu errichten, so verdienen<br />

sich auch diese Verstorbenen<br />

ein eigenes Grabkreuz! Franz Hofer<br />

Impressum:<br />

derschuerfer@villanders.eu<br />

Herausgeber: Gemeinde Villanders.<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Franz-von-Defregger-Gasse 2<br />

Tel. 0472 843 219, Fax 0472 843 346<br />

info@gemeinde.villanders.bz.it<br />

www.gemeinde.villanders.bz.it<br />

Reg. beim Landesgericht Bozen Nr. 9/2010.<br />

Verantwortliche Chefredakteurin:<br />

Vicky Rabensteiner.<br />

Redaktionsteam:<br />

Claudia Plaikner, Andreas Mayrhofer,<br />

Hildegard Schaiter, Ida Treibenreif,<br />

Margareth Hofer, Michael Hofer,<br />

Hans Schölzhorn.<br />

Fotos:<br />

Michael Hofer, privat,<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher.<br />

Layout & Druck:<br />

Druckerei A. Weger, Julius-Durst-Straße 72A,<br />

39042 Brixen, www.weger.net<br />

Erscheint zweimonatlich


<strong>TRACHTEN</strong> IM WANDEL DER ZEIT<br />

Schürfer<br />

DIE VILLANDERER FRAUENTRACHT<br />

Auf Bildern, Stichen und Votivtafeln<br />

in Wallfahrtskirchen tragen<br />

die Frauen und Mädchen der<br />

bäuerlichen Bevölkerung ab der<br />

Zeit der Bauernaufstände im 16.<br />

Jahrhundert in ganz Tirol Schnürtrachten,<br />

die unserer heutigen<br />

Volkstanztracht ähneln. Wie sich<br />

diese im Laufe der Zeit verändert<br />

haben, zeigt der Blick auf die Villanderer<br />

Tracht.<br />

I. Die Schnürtracht (Miedertracht)<br />

Das markante Merkmal der Schnürtracht<br />

war der Brustlatz am Mieder,<br />

der mit schmalen Bändern oder<br />

Litzen geschnürt wurde. Ein Vorteil<br />

dieser Tracht dürfte wohl darin<br />

bestanden haben, dass durch die<br />

beschriebene Verstellbarkeit der<br />

Miederweite die Kleidung auch<br />

„in anderen Umständen“ getragen<br />

werden konnte.<br />

Jede Talschaft, bzw. jedes Gericht<br />

(Gemeinden gab es damals noch<br />

nicht) hatte ihre/seine charakteristische<br />

Farbe für den Leibstoff und<br />

die Bänder. Ein weiteres markantes<br />

Identifi kationsmerkmal war die<br />

Bänderführung vor allem auf dem<br />

Rücken des Miederleibes.<br />

Die Mieder der Villanderer Schnürtracht<br />

waren nach der bekannten<br />

Trachtenforscherin Gertrud<br />

Pesendorfer „aus broschiertem<br />

Woll- oder Seidenbrokat oder Damast“<br />

sorgfältig ausgeführt. Nach<br />

ihrer Beschreibung und Zeichnung<br />

waren sie „mit leuchtend<br />

tiefroten oder grünen gezahnelten<br />

Seidenbänder, die in kleinen Mustern<br />

durchwebt (waren), eingefaßt<br />

und mit entsprechend gleichfarbigen<br />

gewaff elten Samtbändern<br />

besetzt“. Die Brustlätze waren rot<br />

umrandet, „mit einem Mittelstück<br />

in dunkelrotem Samt oder hellerer<br />

Seide und einer Goldstickerei oder<br />

Goldborte bereichert“. [1]<br />

Nach Maria Dorfmann, die in ihren<br />

aufgezeichneten Erinnerungen<br />

Der<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

das Gewand der Brautleute anlässlich<br />

einer vierfachen Hochzeit<br />

in Villanders im Winter 1857 beschreibt,<br />

trugen die Bräute „Tschoape“<br />

(Jacken) aus einem mit roten<br />

Bändern eingefassten dunklen<br />

Wollstoff . Die Ärmel endeten an<br />

den Ellbogen und darunter kamen<br />

die Spitzen der Ärmelenden hervor.<br />

Dazu trugen sie sogenannten<br />

„rauhe Tatzler“. Diese fi ngerlosen<br />

Handschuhe aus Leder reichten<br />

ebenfalls bis zu den Ellbogen und<br />

waren dort mit einem Marderpelz<br />

besetzt. [2]<br />

Ein Mieder der alten Villanderer<br />

Tracht ist beispielsweise noch beim<br />

Nussbaumer erhalten geblieben.<br />

II. Die Tiachltracht<br />

Nach 1850 wichen die farbenfrohen<br />

Schnürtrachten in den meisten<br />

Talschaften Tirols langsam den<br />

Tiachltrachten, die in Anlehnung<br />

an die Stadtmode der Biedermeierzeit<br />

gradliniger, schlichter und<br />

3


4<br />

Schürfer<br />

Der<br />

dunkler gehalten wurden. Im<br />

Sarntal kann dieser Wandel mit<br />

Hilfe schriftlicher Aufzeichnungen<br />

nachvollzogen werden. Demnach<br />

wirkten die Jesuiten anlässlich<br />

einer Volksmission um 1850 zu<br />

diesem Belange auf die Gläubigen<br />

ein, worauf sich die Frauen in<br />

der Folge allmählich dazu durchrangen,<br />

„eine etwas schlichtere,<br />

geschlossene Form des Kietls zu<br />

tragen. Die aufwändige Miedertracht<br />

der Frauen wurde damit<br />

nach und nach durch dunkle Stoffe<br />

und einfachere Schnitte ersetzt.“<br />

Darüber wurde das Tiachl aufgegluft.<br />

Das sogenannte Altbairische<br />

blieb allerdings im Sarntal noch<br />

bis um die Jahrhundertwende das<br />

Gewand für besonders festliche<br />

Anlässe wie Primizen, Hochzeiten<br />

und hohe Feiertage. [3] So existieren<br />

für die Sarner Schnürtracht<br />

noch Fotodokumente, während<br />

die Villanderer Schnürtracht auf<br />

diese Weise nicht mehr belegbar<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

ist. Aus den Beschreibungen der<br />

Bräuche um die Bauernhochzeit<br />

schreibt Franz-Friedrich Kohl,<br />

dass Ende des 19. Jahrhunderts<br />

in Villanders sämtliche Frauen der<br />

Hochzeitsgesellschaft die Tiachltracht<br />

trugen. [4]<br />

Wie bei der Schnürtracht sind auch<br />

bei der Tiachltracht jeweils Charakteristika<br />

der einzelnen Tal- und<br />

Ortschaften zu fi nden. Die Machart<br />

der Kittel, insbesondere die Halsausschnitte<br />

und die Ärmelformen,<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher


die Materialen und Farben der<br />

Schürzen und Tücher sowie die Art<br />

sie aufzuglufen, sind von Ort zu Ort<br />

verschieden.<br />

Die Villanderer Festtagstracht [5]<br />

Die Villanderer Tiachltracht besticht<br />

durch eine eigenen Schnitt,<br />

der aufgrund besonderer Merkmale<br />

dem Gewand einen eigenen<br />

Charakter verleiht. Mehr als in anderen<br />

Gemeinden wurden hier<br />

Elemente der Vorgängertracht (der<br />

Schnürtracht) für die Tiachltracht<br />

übernommen.<br />

Das Villanderer Festtagsgewand<br />

setzt sich aus folgenden Kleidungsstücken<br />

zusammen:<br />

Baumwollener Unterkittel<br />

Lodner Kittl (Wurstkittl) mit angenähtem<br />

Kittlmiader<br />

Weißer Scholk (rupfene Bluse),<br />

Tatzler (ärmellange Handschuhe<br />

ohne Fingerteil) aus schwarzem<br />

Seidengarn und samtenes Miaderleibl<br />

(schwarzer Samt oder mit Blumenmuster<br />

bestickter schwarzer<br />

Samt; im Sommer)<br />

Tschoap aus schwarzem Wollstoff<br />

(im Winter)<br />

Volksschule Villanders um 1920<br />

Villanderer auf der Dorfgasse mit dem<br />

Planlhuat<br />

Tiachl und Firtig nach Anlass (siehe<br />

Tabelle)<br />

Evtl. Bortnhuat<br />

Evtl. schwarze Scheftlschuah (Stiefeleschuah)<br />

Wollenes Schultertuch für den Winter<br />

Im Unterschied zu der Tiachltracht<br />

der umliegenden Gemeinden wie<br />

Feldthurns, Latzfons, Sarntal oder<br />

Lajen besteht die Villanderer Tracht<br />

aus einem eigenen (nicht an den<br />

Schürfer<br />

Der<br />

Kittel genähten) Tschoap (auch bei<br />

der Schnürtracht war das Mieder<br />

ein eigenes Kleidungsstück). Dies<br />

ermöglicht je nach Jahreszeit oder<br />

Anlass das Tragen des langärmeligen<br />

Tschoaps oder des Scholks mit<br />

Samtmiederle und den dazugehörigen<br />

Tatzler („in Pfoatärbl gian“).<br />

Ein weiteres besonderes Merkmal<br />

ist der kurz geschnittene Oberleib<br />

der Tracht. Das Kittlleibl und entsprechend<br />

der Tschoap bzw. der<br />

Scholk und das Miaderleibl reichen<br />

in Villanders nur einige Zentimeter<br />

unter die Brust, während sie in den<br />

umliegenden Gemeinden, so wie<br />

beim Dirndl, bis zur Mitte gezogen<br />

sind. Auch diese Besonderheit ist<br />

auf Bilddokumenten ebenso für<br />

die alten Schnürtrachten nachweisbar.<br />

Aufgrund der Länge, der Weite<br />

(Stoff fülle) und der eingenähten<br />

Wurst ist auch der Kittl eigen geschnitten<br />

und verleiht dem Gewand<br />

einen anmutigen Charakter.<br />

Damit der Saum an dem extra langen<br />

Kittl nicht abgestoßen wird,<br />

ist er mit sogenannte Besenlitzen<br />

besetzt.<br />

5


6<br />

Schürfer<br />

Der<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Die Kopfbedeckung der verheirateten<br />

Frauen ist der Trachtenhut.<br />

Bis um 1900 waren dies das fl ache<br />

Plandlhiatl, (Planl) und im Winter<br />

die Koppa. Die Koppa, auch Oltweiberkoppa<br />

genannt, war eine<br />

schwarze kugelförmige Wollhaube,<br />

ähnlich der, wie sie im Grödental<br />

heute noch getragen wird. Dem<br />

modischen Zeitgeist entsprechend<br />

verdrängte der Bortenhut die beschriebenen<br />

Kopfbedeckungen<br />

der Frauen. Der in aufwändiger<br />

Handarbeit, reich verzierte Bortnhuat<br />

kostete ein kleines Vermögen.<br />

[6] Anfang der 30er betrug<br />

der Jahreslohn einer Psejrin nicht<br />

so viel, dass sie sich davon einen<br />

Bortnhuat hätte kaufen können.<br />

Um 1900 beherrschten die Vögele<br />

in Feldthurns und später bis in<br />

die 1960er Jahre hinein die Stoanbock-Hanna<br />

das Geschick der Bortenhutherstellung.<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Das Spenser-Gewand<br />

Um die Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

lösten die sogenannten Spenser-<br />

Gewanter die Tiachltracht an gewöhnlichen<br />

Sonntagen langsam<br />

ab. Diese Gewänder sind ebenfalls<br />

in vielen Gebieten Südtirols zu<br />

fi nden und verdrängten in manchen<br />

Orten die herkömmliche<br />

Tracht. Das langärmelige Spenser-<br />

Gewont ist aus einem schwarzen<br />

Wollstoff geschneidert und hat<br />

am Mieder (das zum Kittel genäht<br />

ist) schwarze Spitzen und Einsätze<br />

eingearbeitet. Entsprechend wird<br />

es beispielsweise in Feldthurns<br />

als Insotzgewont bezeichnet. Aufgrund<br />

dieser aufwendigen Gestaltung<br />

werden keine Tiachler auf das<br />

Spenser-Gewont gegluft. Ähnlich<br />

wie bei einem Dirndl wird aber<br />

eine Seidenschürze umgebunden.<br />

Mittlerweile ist das Spenser-Gewand<br />

wieder fast verschwunden.<br />

Aquarell von Erna Piffl<br />

[1] Pesendorfer, Gertrud: Lebendige Tracht<br />

in Tirol. Innsbruck. Innsbruck, 1982,<br />

S.132.<br />

[2] Vgl. Dorfmann, Maria: Kreuztragen. Drei<br />

Frauenleben. Wien-Köln-Graz, 1984,<br />

S.19f.<br />

[3] Genossenschaft für Regionalentwicklung<br />

und Weiterbildung Sarntal in<br />

Zusammenarbeit mit der Sarner Bäuerinnenorganisation<br />

und dem Verein<br />

Rohrerhaus (Hrsg.): Die Sarner Tracht:<br />

Bairisch gien. Wien-Bozen 2011, S.20f.<br />

[4] Vgl. Kohl, Franz-Friedrich: Die Tiroler<br />

Bauern=Hochzeit. Sitten, Bräuche,<br />

Sprüche, Lieder und Tänze mit Singweisen.<br />

Wien 1908, S. 220ff .<br />

[5] Siehe auch im Dorfbuch: Vieles war anders;<br />

Volkskundliche und zeitgeschichtliche<br />

Aufzeichnungen über Villanders.<br />

Brixen 2002, S.206-211.<br />

[6] Die hohen Kosten verursachten sowohl<br />

die besonderen Materialien (spezieller<br />

Samt, aufwändige Spitzen und Borten)<br />

als auch die feine Handverarbeitung.<br />

Maria Erlacher<br />

Annemarie Augschöll<br />

Susanna Blasbichler


<strong>TRACHTEN</strong> GEBEN GEMEINSCHAFTSGEFÜHL<br />

BAIERISCH GIEN<br />

Die Trachtenbegeisterung der letzten<br />

Jahre ist erfreulich. An hohen<br />

kirchlichen Festtagen, aber auch<br />

bei feierlichen Familienanlässen<br />

wie Erstkommunion oder Firmung<br />

sowie bei Beerdigungen wird vermehrt<br />

die Tracht getragen. Für das<br />

Fortbestehen der Tracht ist nicht<br />

nur entscheidend wie viele sie<br />

tragen, sondern auch welchen Bezug<br />

sie dazu haben. Wertvolle Hil-<br />

JAHRESÜBERSICHT DER TIACHLTRACHT<br />

fe dazu leisten alle, die ihr Wissen<br />

und Können mit Rat und Tat weitergeben.<br />

Die Tracht ist sehr vielseitig<br />

– vor allem die Frauentracht:<br />

„Tschoap“, „Schalk“, „Schürzen“ und<br />

„Tiachler“ werden den bestimmten<br />

Anlässen angepasst – und kann<br />

meist Zeitlebens getragen werden.<br />

Die Tracht kleidet alle Altersklassen<br />

gleich vorteilhaft und sollte mehr<br />

sein als ein praktisches von der<br />

Festtag Tiachl<br />

Ostern Seidenes Tschoap<br />

Pfi ngsten Blau- Schalk<br />

Fronleichnam Braun Roachseidenes<br />

Herz Jesu Blau- Braun-Roachseidenes, Tschoap<br />

Hoch und zu Frauentag Mehrenes Schalk<br />

Rosari Nattelseidenes<br />

Allerheiligen Schwarzes Tschoap<br />

Erntedank Mehrenes Tschoap<br />

Nattelseidenes Schalk<br />

Samtenes<br />

Weihnachten Samtenes Tschoap<br />

Wollenes<br />

Taufe Seidenes Tschoap<br />

Erstkommunion Schalk<br />

Firmung<br />

Beerdigung Schwarzes Tschoap<br />

Schalk<br />

Hochzeit Braut-Seidenes Tschoap<br />

Eltern-Seidenes oder Mehrenes Schalk<br />

Geladene-Mehrenes<br />

Ums Gericht gehen Seidenes Schalk<br />

Muslin weiß und blau<br />

Primizeinzug, Tag vor der Primiz Muslin Tschoap<br />

Primiz Geladene-Seidenes Schalk<br />

Andere-Roachseidenes<br />

Schürfer<br />

Der<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Mode unabhängiges Festtagsgewand.<br />

So wie die Menschen eines<br />

Dorfes oder Tales von der Beschaffenheit<br />

ihres Lebensraums geprägt<br />

sind, so entwickelte sich auch die<br />

Tracht dieser Gegend. Trachten erhalten<br />

heißt, sie nicht im Schrank<br />

zu bewahren, sondern sie viel<br />

mehr mit der richtigen Einstellung<br />

und Selbstverständlichkeit zu tragen.<br />

Die Tracht ist ein wichtiges<br />

Kulturgut, Symbol unserer Heimat,<br />

Herkunft und unserer Tradition.<br />

Und das Wichtigste in unserer immer<br />

anonymer werdenden Zeit ist<br />

wohl das Gemeinschaftsgefühl,<br />

welches mit dem Tragen der Tracht<br />

einhergeht.<br />

Grundsätzlich gilt:<br />

in den kalten Jahreszeiten wird der<br />

„Tschoap“, in den warmen Jahreszeiten<br />

der „Schalk“ getragen.<br />

Da es inzwischen schwierig geworden<br />

ist ein originales „Tiachl“<br />

zu ergattern, sieht man auch diese<br />

Richtlinien nicht mehr so streng.<br />

Man kann auch ohne weiteres ein<br />

anderes Tiachl anziehen, wenn das<br />

Richtige nicht zur Verfügung steht.<br />

Die Eisacktaler Tracht ist immer<br />

passend.<br />

Erna Gruber<br />

7


8<br />

Schürfer<br />

Der<br />

DIE VILLANDERER MÄNNERTRACHT<br />

Die „Pfoate“: Die weiße Leinenpfoate<br />

ist sehr einfach. Die weiten<br />

Ärmel sind an den Schultern gereiht.<br />

Zur Pfoate wird das bunte<br />

seidene Trachtentiachl getragen.<br />

Die „Hos“, auch „Türlhos“: ist eine<br />

lange Hose aus schwarzem Loden.<br />

Das „Leibl“(Weste): Die Vorderseite<br />

ist aus besticktem Samt mit einer<br />

Doppelreihe Glasknöpfen mit<br />

Edelweiß im Hintergrund.<br />

Das „Hemat“ (Jacke): ist aus einem<br />

braunen Lodenstoff . Vorne<br />

wird das Hemat von nur einem<br />

Häkchen unter dem runden, kragenlosen<br />

Ausschnitt geschlossen<br />

– so bleibt es leicht geöff net. Beim<br />

Ausschnitt ist das Hemat mit einem<br />

roten Wollstoff umrandet und<br />

die Ärmel sind vorne mit einem<br />

mindestens 10 cm breiten roten<br />

Wollstoff eingefasst. Die Form des<br />

Hemats wird aufgrund eines Trapez-förmigen<br />

Einsatzes nach unten<br />

hin etwas breiter. Dieser ist in<br />

zwei Teilen in den unteren Rückenteil<br />

genäht.<br />

Die „Schuach“: Die schwarzen Lederschuhe<br />

sind rundherum mit rotem<br />

Leder eingefasst. Der einzige<br />

Schmuck ist eine feine handgearbeitete<br />

Metallschnalle.<br />

Der „Gurt“: dient als Schmuck und<br />

ist mit feinen Federkielstickereien<br />

geziert.<br />

Der „Plandlhuat“: ist ein schwarzer<br />

Filzhut mit Feder- oder Blumenschmuck.<br />

Margareth Hofer<br />

nachgefragt bei Adolf Gasser<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher Margareth Hofer


ÜBER DIE VILLANDERER BLAU-WEISSEN<br />

ERSTKOMMUNIONKLEIDCHEN<br />

FIRMUNG IN VILLANDERS<br />

Sepp Kusstatscher/Steinacher<br />

Bis heute tragen die Villanderer<br />

Mädchen zur Erstkommunion die<br />

für unser Dorf so einmaligen blauen<br />

Kleidchen mit weißer Schürze.<br />

Ihre Wirkung liegt gerade in der<br />

lieblichen Schlichtheit. Dabei trugen<br />

die Mädchen bis in die 1930er<br />

Jahre des letzten Jahrhunderts bei<br />

der Erstkommunion die „Tiachltracht“<br />

mit einer weißen Schürze<br />

und einem weißen auf Schultern<br />

und Rücken „augegluften Tiachl“<br />

(mit Stecknadeln befestigtes<br />

Trachtentuch) sowie auf dem Kopf<br />

ein Stoff blumen und später einen<br />

Myrthenkranz. Die „bloubm Gewandtler“<br />

(blauen Kleidchen), wie<br />

sie auch heute noch von den Mädchen<br />

bei der Erstkommunion und<br />

Schürfer<br />

Der<br />

später bei den Prozessionen getragen<br />

werden, kamen erst in der Faschistenzeit<br />

auf. Der Ursprung dieser<br />

Kleiderordnung ist heute nicht<br />

mehr eindeutig eruierbar. Doch die<br />

vielfach angestellte Vermutung,<br />

dass die Änderung auf Vorschlag<br />

der italienischen Lehrkräfte kam,<br />

kann insofern nicht ganz von der<br />

Hand gewiesen werden, als dass<br />

diese „blauen Kittelen“ tatsächlich<br />

eine gewisse Ähnlichkeit mit der<br />

Mädchenuniform der faschistischen<br />

Balilla (Piccole Italiane) aufweisen.<br />

(vgl. Augschöll Blasbichler<br />

A. (2002). Erstkommunion. In: Vieles<br />

war anders. Volkskundliche und<br />

zeitgeschichtliche Aufzeichnungen<br />

über Villanders. S. 51ff )<br />

hintere Reihe von links: Hannah Gasser, Gabriel Rabensteiner, Julia Ploner, Alexander Rabensteiner, Michael Gasser, Daniel Oberhofer, Peter<br />

De Zordo, Altabt Chrysostomus Giner, Pfarrer Konrad Morandell, Carolin Schmitz, Teresa Baumgartner, Lisa-Maria Gasser mittlere Reihe<br />

von links: Katharina Aschbacher, Patrick Gantioler, Klaus Gruber, Tobias Gruber, Markus Rabensteiner, Christof Gruber, Simon Kusstatscher,<br />

Daniel Kusstatscher, Miriam Kainzwaldner, Alexandra Trocker, Leah Untermarzoner, Gabriel Baumgartner, Kevin Fäckl, Simone Hofer<br />

erste Reihe von links: Moritz Gruber, Aaron Haider, Laura Mayrhofer, Martina Mayr, Armin Rabensteiner, Elisa Kusstatscher, Patrick Huber,<br />

Vera Hofer, Melanie Gasser, Jonas Rabensteiner, Sofi e Marie Schölzhorn, Sigrid Pastori, Markus Gruber, Elias Gruber<br />

Am 27. März hat Abt Chrysostomus<br />

Giner 38 Kindern unserer Pfarrei das<br />

Sakrament der Firmung gespendet.<br />

Die Kinder bereiteten sich seit Dezember<br />

auf diesen Tag vor und besuchten<br />

unter anderem das Kloster<br />

Neustift, wo sie vom Abt empfan-<br />

gen und durch einige Räume des<br />

Klosters geführt wurden. Sie starteten<br />

auch eine Hilfsaktion, bei welcher<br />

sie Geld für das Schulprojekt<br />

„Una scuola per la vita“ in Somalia<br />

sammelten. Eine der Gründerinnen<br />

dieses Projektes, Sareeda Cali,<br />

Andreas Piok<br />

kam dafür eigens an einem Vorbereitungsabend<br />

nach Villanders, um<br />

das Projekt vorzustellen. Am Tag<br />

der Firmung wurde auch die Kirchensammlung<br />

diesem Projekt gewidmet.<br />

Es wurden rund 1700 Euro<br />

gesammelt. Marianne Erlacher<br />

9


10<br />

Schürfer<br />

Der<br />

In Villanders hat die dafür eingesetzte Arbeitsgruppe vorläufi g 14 Ensembles zur Unterschutzstellung vorgeschlagen, darunter den alten<br />

Widum im Bild. Nicht zuletzt die Diskussion um diese Ensemblegruppen führte dazu, dass die Gemeinderatssitzung vom 23. März bis 1.30<br />

Uhr in der Nacht dauerte.<br />

GEMEINDERATSSITZUNG<br />

ÖFFENTLICHES INTERESSE<br />

Der Ensembleschutz und die Auffüllzone<br />

„Pension Gasser“ waren<br />

in der ersten Gemeinderatssitzung<br />

des neuen Jahres die mit<br />

am meisten Spannung erwarteten<br />

Tagesordnungspunkte. Bis<br />

1.30 Uhr dauerten die zum Teil<br />

hitzig und emotional geführten<br />

Diskussionen zu diesen Themen.<br />

Nach erfolgten Ergänzungen wird<br />

das Protokoll der vorhergehenden<br />

Sitzung genehmigt.<br />

Die Diskussion über den Vorschlag,<br />

der unter Ensembleschutz zu stellenden<br />

Objekte wird vorverlegt, da<br />

Architekt Giacomo Barducci vom<br />

Amt für Ensembleschutz eingela-<br />

den ist. In Villanders hat die dafür<br />

eingesetzte Arbeitsgruppe vorläufi<br />

g 14 Ensembles zur Unterschutzstellung<br />

vorgeschlagen. Es darf in<br />

diesen Zonen saniert sowie unter<br />

Umständen neu gebaut werden.<br />

Jedoch müssen Projekte besondere<br />

Richtlinien berücksichtigen,<br />

um typische Erscheinungsformen<br />

des Gesamtbildes zu erhalten. Es<br />

besteht für jede Gemeinde die<br />

gesetzliche Pfl icht, den Ensembleschutzplan<br />

zu erstellen und zu<br />

verabschieden, allerdings sind im<br />

Falle von Säumigkeit auch keine<br />

Sanktionen vorgesehen.<br />

Architekt Barducci erklärt die allgemeinen<br />

Bestimmungen zum<br />

Michael Hofer<br />

Ensembleschutz und die Ensembleschutzmaßnahmen,<br />

die bis jetzt<br />

mit der vergangenen Verwaltung<br />

besprochen wurden. Er erläutert<br />

die Prozedur, die zu einer Unterschutzstellung<br />

führt und berichtet<br />

über Förderungen, die bei einer<br />

Sanierung eines Objektes gegeben<br />

werden können.<br />

Die Meinungen zu diesem Thema<br />

gehen zum Teil weit auseinander:<br />

Hildegard Schaiter bemängelt,<br />

dass die Bestimmungen von oben<br />

herab gemacht werden und nicht<br />

mit den Betroff enen. Sie glaubt,<br />

dass es bereits genügend Bestimmungen<br />

und Vorschriften gibt, die<br />

das Bauen regeln.


Claudia Plaikner begrüßt die Maßnahmen<br />

und spricht sich dafür<br />

aus, die Bestimmungen möglichst<br />

bald umzusetzen, damit Villanders<br />

seine Ensembles und damit die<br />

einmalige Kultur- und Naturlandschaft<br />

des Ortes zielführend schützen<br />

kann. Sie vermutet, dass die<br />

vorhergehende Verwaltung nicht<br />

genügend Aufklärungsarbeit zu<br />

diesem Thema geleistet hat und<br />

regt an, in Zukunft die betroff enen<br />

Besitzer besser zu informieren.<br />

Karl Gruber fordert von der Gemeinde<br />

Vorbildfunktion ein, was<br />

sie in der Vergangenheit nicht gezeigt<br />

habe. Otto Obermarzoner<br />

freut sich über die bessere Information<br />

zu diesem Thema und bittet<br />

um Zeit die einzelnen Ensembles<br />

anzusehen.<br />

Man will eine vom Gemeinderat<br />

delegierte kleine Gruppe beauftragen,<br />

das persönliche Gespräch mit<br />

den Betroff enen zu suchen, indem<br />

die einzelnen Ensembles besichtigt<br />

und mit den Besitzern die vorgesehenen<br />

Maßnahmen im Detail<br />

in einem klärenden Gespräch diskutiert<br />

werden.<br />

Erhöhung der Geschäftsanteile am<br />

Südtiroler Gemeindenverband<br />

Die Zahlung an den Gemeindeverband<br />

von 474,18 € wird einstimmig<br />

genehmigt.<br />

Diskussion zur Regelung des Busverkehrs<br />

auf der Straße zur Villanderer<br />

Alm<br />

Einige Möglichkeiten wären<br />

a) Ein 12 m Linienbus bis zur Alm,<br />

würde die SAD begrüßen, da<br />

dabei für sie kaum Mehrkosten<br />

entstehen.<br />

b) Ein 12m Linienbus bis „Patsch“, ab<br />

dort mit einem Kleinbus weiter<br />

c) Ein 12m Linienbus bis Samberger,<br />

ab dort mit einem Kleinbus weiter<br />

Wobei folgende Fakten zu berücksichtigen<br />

sind:<br />

Version a) wird im Winter bei<br />

Schnee nicht möglich sein umzusetzen,<br />

da so große Busse auf der<br />

Alm im Winter nicht mehr weiterkommen<br />

würden. Bei Version b)<br />

und C) muss die Gemeinde sich an<br />

den Kosten beteiligen, dies würde<br />

in etwa 12.000 € betragen.<br />

Die Mehrheit der Räte ist der Meinung,<br />

dass es sinnvoll ist, für die<br />

Verbindung auf die Alm eventuell<br />

etwas Geld auszugeben, da so der<br />

Autoverkehr vermindert werden<br />

kann. Ziel ist eine Ganzjahreslösung<br />

zu fi nden. Gleichzeitig sollte<br />

ein Gesamtkonzept zur Nutzung<br />

der Alm und aller Wanderwege unterhalb<br />

gemacht werden.<br />

Walter Baumgartner informiert<br />

über die Erhebungen, die über die<br />

Nutzung der Busfahrten gemacht<br />

wurden: Die Strecke über Sauders<br />

wurde fast nicht genutzt, was natürlich<br />

die Sinnhaftigkeit dieser<br />

Linie in Frage stellt. Es besteht die<br />

Gefahr, dass sie wieder gestrichen<br />

wird.<br />

Auff üllzone „Pension Gasser“: Stellungnahme<br />

zu den Einwänden zur<br />

Klassifi zierung der Zufahrtsstraße,<br />

Information und Diskussion in der<br />

Streitsache.<br />

Auf die in der letzten Ratssitzung<br />

getroff ene Entscheidung, die Zufahrtsstraße<br />

als Gemeindestraße<br />

Typ C zu klassifi zieren ging ein<br />

Einwand, eingebracht von der<br />

Untertheimerhof OHG, ein. Walter<br />

Baumgartner präsentiert den vorgebrachten<br />

Einwand sowie den<br />

Plan der Zone.<br />

Karl Gruber und Otto Obermarzoner<br />

bemängeln, dass im Plan eine<br />

Linie nachträglich mit Stift gezogen<br />

wurde und fragen, inwiefern<br />

es noch möglich sei, jene Person<br />

Schürfer<br />

Der<br />

ausfi ndig zu machen, die die Linie<br />

eingezeichnet hat. Sie bezweifeln<br />

daher auch die Rechtmäßigkeit des<br />

vorliegenden Planes. Es folgt eine<br />

rege Diskussion, bei der sich einige<br />

Räte dafür aussprechen, dem<br />

Einwand der Untertheimer OHG<br />

nicht stattzugeben und die Klassifi<br />

zierung der Straße zu bestätigen,<br />

während andere die Rechtmäßigkeit<br />

des vorliegenden Planes anzweifeln<br />

bzw. die komplexe Materie<br />

durch Annahme des Einwandes<br />

zu einer Klärung führen wollen.<br />

Mit 10 Ja-und 4 Nein-Stimmen wird<br />

beschlossen, den Einwand der Untertheimer<br />

OHg abzulehnen.<br />

Die anschließende ausführliche Erklärung<br />

des Bürgermeisters über<br />

die Streitsache in der Zone lässt die<br />

Komplexität der Situation erahnen.<br />

Dieser Punkt wird wahrscheinlich<br />

bei der nächsten Gemeinderatssitzung<br />

nochmals ausführlich besprochen.<br />

Bericht der Referenten:<br />

Walter Baumgartner:<br />

- Der Bau der Sportbar steht vor<br />

dem Abschluss.<br />

- Die Kunststoff sammlung wurde<br />

eingeführt.<br />

- Informationen, wie ein Kanalisierungs-Hauptsammler<br />

von der<br />

Alm realisiert und fi nanziert werden<br />

kann, wurden eingeholt.<br />

- Es gab mehrere Treff en mit<br />

Rechtsanwälten und Technikern<br />

zwecks verschiedener Beratungen.<br />

- Unter dem Sportplatz möchten<br />

die Schützen einen Gedenkplatz<br />

errichten, dazu wurden Vermessungen<br />

gemacht und eine Vereinbarung<br />

mit den Grundeigentümern<br />

aufgesetzt.<br />

11


12<br />

Schürfer<br />

Der<br />

Johann Rabensteiner:<br />

- Aussprache wegen Verbesserung<br />

der Einfahrt Kalkgrube und Ausweichstellen<br />

Sauderer Straße. Ein<br />

Entwurf ist erstellt und wird mit<br />

Grundbesitzern besprochen.<br />

- 80-100 m3 Holz wurde geschlägert<br />

und eingelagert.<br />

- Die beschädigte Fahrbahn bei der<br />

Baustelle Mair in Plun Kehre wird<br />

samt Unterbau erneuert.<br />

- Die Asphaltierung der Gravetscher-Straße<br />

wird ausgeschrieben<br />

- Die Bauerjugend hat im Gemeindewald<br />

einen Waldarbeiterkurs<br />

organisiert. Das gefällte Holz wurde<br />

verkauft.<br />

- Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt<br />

eine Durchforstung<br />

durchzuführen.<br />

GEMEINDEVERWALTUNG SETZT<br />

AUF FREIE SOFTWARE<br />

Stefan Ploner:<br />

- Der Seniorenbeirat hat vier Freiwillige<br />

für das Essen auf Rädern<br />

gefunden, die eventuell einspringen<br />

wenn erforderlich.<br />

- Maria Kusstatscher gestaltet die<br />

Seniorenseite für den Schürfer.<br />

- Die Jugendgruppe „Kaktus“ hat<br />

eine Hausordnung, sowie eine<br />

Ordnung für die Fremdnutzung<br />

des Jugendraumes erstellt.<br />

- Der Umbau des Jugendraumes ist<br />

im Gang.<br />

- Beim Treff en zur Weiterführung<br />

des Nightliners mit der Bezirksgemeinschaft<br />

wurden die Belange<br />

des Jugendbeirates und der Jugendgruppe<br />

Kaktus besprochen.<br />

- Die Geschäftsordnung des Jugenddienstes<br />

Klausen wurde er-<br />

Seit 1. März 2011 arbeitet die Gemeindeverwaltung mit der freien<br />

Bürosoftware OpenOffi ce.org. Bisher wurde mit dem kommerziellen<br />

Produkt MS-Offi ce gearbeitet. Die Gemeinde spart. Ankaufskosten, Inventarisierung,<br />

Aufbewahrung, Nachweis bei Kontrollen, Kauf neuer<br />

Softwareversionen entfallen!<br />

Die Initiative zur Einführung von OpenOffi ce wurde vom Bürgermeister<br />

gestartet. Der Gemeindesekretär und die Mitarbeiter der Gemeinde<br />

haben ihn dabei bereitwillig unterstützt. Für die Gemeinde bedeutete<br />

der Umstieg Mut, Bereitschaft, und Off enheit gegenüber Neuerungen.<br />

Der Südtiroler Gemeindenverband unterstützte den Umstieg und hat<br />

durch Überzeugungsarbeit die anfänglichen Bedenken zerstreut und<br />

das Projekt vorangetrieben. Der Umstieg selbst steht den einzelnen<br />

Körperschaften frei. Tatsächlich werden schon mehr als die Hälfte aller<br />

Dokumente in den Südtiroler Gemeinden mit OpenOffi ce erstellt.<br />

OpenOffi ce ist robust, wird millionenfach benützt, läuft auf jedem<br />

Computer und ist in über 60 (!) Sprachen verfügbar. An der Pfl ege und<br />

Weiterentwicklung sind namhafte Firmen beteiligt.<br />

OpenOffi ce kann jeder vom Internet http://de.openoffi ce.org herunterladen<br />

und frei benützen.<br />

arbeitet und verabschiedet.<br />

- Eine Jungbürgerfeier mit Gemeinde,<br />

Pfarrei und Jugenddienst wurde<br />

abgehalten.<br />

- Bauernjugend und Jugend planen<br />

ein gemeinsames Turnier.<br />

- Ein Treff en mit Walter Pöhl vom<br />

LVH war sehr aufschlussreich.<br />

Marianne Erlacher:<br />

- Archeopark: Eintrittspreise wurden<br />

festgelegt.<br />

- Villanders wird ins Verzeichnis der<br />

Museen aufgenommen<br />

- Die Schule beteiligt sich am Tag<br />

der Museen.<br />

- Zur Gestaltung des Spielplatzes<br />

wurden Treff en mit Lehrern und<br />

Eltern gemacht.<br />

Franz Hofer:<br />

- Kontrolle und Behebung einiger<br />

Probleme der Schwarz- und Weißwasserleitung<br />

in der Stöffl zone,<br />

Steinacherzone und Englmarzone.<br />

- Zwei Wasserleitungsbrüche wurden<br />

repariert.<br />

- Ein Problem im Hochbehälter<br />

Pfroder mit der Technik wurde<br />

behoben.<br />

- Reparatur und Verlegung der Leitungen<br />

in der Englmarzone.<br />

- Kanalisierung Untersauders:<br />

Teilstück Einfahrt Klammer bis<br />

Hauptsammler ist fertig. Druckleitung<br />

steht vor dem Abschluss.<br />

- Projekt Sanierung/Austausch der<br />

Wasserleitung in der Zone St. Stefan<br />

wird demnächst angegangen<br />

- Mehrere Lokalaugenscheine bei<br />

Weg/Grenzschwierigkeiten, Gemeindewege<br />

usw.<br />

- Wir werden die Straßen besser<br />

beschildern. Kostenvoranschlag<br />

wurde eingeholt.<br />

Ida Treibenreif


GEWARTETE INFRASTRUKTUR<br />

WASSER – TRINK WASSER<br />

Wasser gehört zum höchsten<br />

Gut, welches wir besitzen. Villanders<br />

verfügt über ein weitverzweigtes<br />

Wasserleitungssystem.<br />

Das Wasser wird über viele Unterbrecherschächte<br />

druckreguliert,<br />

in drei Hochbehältern entkeimt<br />

und über ganz Villanders verteilt.<br />

Derzeit werden noch die Installationsarbeiten<br />

am Tiefbrunnen Kalkgrube<br />

durchgeführt; bis zum Herbst<br />

werden Tiefbrunnen und Pumpleitung<br />

in Betrieb gehen. Der Großteil<br />

dieser Strukturen wurde unter<br />

dem langjährigen Bürgermeister<br />

Sepp Krapf errichtet, er hat auch<br />

viele Jahre lang diese Infrastruktur<br />

gewartet und gepfl egt und uns ein<br />

gut funktionierendes Wasserversorgungssystem<br />

hinterlassen – danke<br />

Sepp!<br />

An alle Bürgerinnen und Bürger ergeht<br />

der Aufruf, mit unserem Wasser<br />

sorgsam umzugehen:<br />

- sparsam mit dem Wasser haushalten<br />

(lange Trockenperiode),<br />

WEIHENPFINSTIG<br />

- auf ein ordentliches hausinternes<br />

Leitungssystem achten,<br />

- eventuell auftretende Leitungsschäden<br />

unverzüglich melden,<br />

- Gemeindewasser nicht mit Wasser<br />

aus Privatquellen mischen<br />

(Rohrtrennsystem einbauen),<br />

- Mit Rohrtrenn – und Rückschlagventilen<br />

verhindern, dass verschmutztes<br />

Wasser in die Gemeindewasserleitung<br />

rückfl ießt,<br />

- Die eigenen Privatquellen pfl egen<br />

und eine ordentliche Fassung vornehmen,<br />

- Auff allende Schwankungen an<br />

Druck und Wassermenge mitteilen,<br />

- Nicht unnötig Wasser verschmutzen.<br />

Mit TRINK WASSER ist auch der Aufruf<br />

verbunden, Wasser zu trinken,<br />

denn das Herstellen und Vertreiben<br />

von Säften, auch Mineralwasser ist<br />

energieaufwändig und umweltbelastend.<br />

SCHMUTZWASSER gehört<br />

in die Kläranlage. Derzeit ist der<br />

Bau des Abwasserstranges Untersauders<br />

in Gang. Mehrere Höfe-<br />

VIELE HÄNDE FÜR EIN SAUBERES DORF<br />

Zahlreiche Buben und Mädchen<br />

und einige Erwachsenen haben<br />

sich am Gründonnerstag zur „Weihenpfi<br />

nstig – Dorfsäuberungsaktion“<br />

eingefunden. Ausgerüstet<br />

mit Handschuhen und mehreren<br />

Müllsäcken übernahmen diese jungen<br />

Bürger die Aufgabe, bestimmte<br />

Wege und Zonen vor allem im<br />

Dorfbereich, aber auch die Steige<br />

nach Sauders, die Gravetscher<br />

Straße und den Kirchsteig Glatzner<br />

von Unrat zu säubern. Nach gut<br />

zwei Stunden kehrten alle Kleingruppen<br />

wieder zum Gemeinde-<br />

haus zurück. In diesem Jahr waren<br />

die Säcke nicht übermäßig voll: es<br />

wurde auch von den erwachsenen<br />

Begleitpersonen festgestellt, dass –<br />

im Vergleich zu früheren Jahren –<br />

Schürfer<br />

Der<br />

gruppen und Einzelhäuser haben<br />

in den letzten Monaten einen Anschluss<br />

an die Hauptsammler vorgenommen.<br />

Ein Abwasserstrang<br />

bis zur Alm ist in Planung. Auch das<br />

Abwassersystem muss gewartet<br />

und gepfl egt werden. Leider sind<br />

hier noch einige falsche Anschlüsse<br />

festgestellt worden – in Zukunft<br />

werden weitere Kontrollen durchgeführt<br />

werden. Ich appelliere an<br />

die Vernunft unserer BürgerInnen<br />

ihr eigenes Zu- und Ableitungssystem<br />

zu überprüfen und eventuelle<br />

Mängel zu beheben. Auch die privaten<br />

Klär- und Sickergruben müssen<br />

in ihrer Funktion überprüft werden.<br />

Hier gibt es Nachholbedarf!<br />

In der St. Stefan Straße werden im<br />

Herbst die alten maroden Leitungsrohre<br />

ausgetauscht. Wir hoff en auf<br />

Nachsicht der Anrainer während<br />

der Grabungsarbeiten.<br />

Das Referat Wasser ist eine sehr zeit- und<br />

arbeitsintensive Aufgabe; mit eurer Mithilfe<br />

nehme ich diese Verantwortung<br />

gerne wahr. Danke Franz Hofer<br />

weniger Abfall weggeworfen wird.<br />

Ein Lob an die Villanderer Bevölkerung!<br />

Für die jungen Bürger war es<br />

ein guter Lehrtag.<br />

Franz Hofer<br />

13


14<br />

Schürfer<br />

Der<br />

Der beauftragte Projektant Arch. Giacomo Barducci hat in Anbetracht der geomorphologischen Gegebenheiten und der Siedlungsstruktur<br />

des Gemeindegebietes von Villanders im April 2010 unter Berücksichtigung der Vorschläge der örtlichen Ensembleschutz-Arbeitsgruppe<br />

ein aus 14 Zonen bestehendes Ensembleschutz-Verzeichnis erstellt.<br />

ÖFFENTLICHES INTERESSE<br />

<strong>ENSEMBLES</strong> UNTER SCHUTZ<br />

Das Thema „Ensembleschutz“<br />

wurde in jüngster Zeit auch in<br />

Villanders wieder lebhaft diskutiert.<br />

Deshalb wird der „Schürfer“,<br />

beginnend mit dieser Nummer,<br />

eine Beitragsreihe zum<br />

Thema Ensembleschutz gestalten.<br />

Viele Dörfer, Altstadtkerne und<br />

Landschaften zeichnen sich durch<br />

einen unverwechselbaren Charakter<br />

aus, der besonders von Ensembles<br />

bestimmt ist. Sie verleihen<br />

diesen Orten eine eigene Identität.<br />

Braucht es den Ensembleschutz?<br />

Abgesehen davon, dass ein Gesetz<br />

berücksichtigt werden muss,<br />

bietet die generelle Debatte über<br />

den Ensembleschutz einen guten<br />

Anlass, Menschen einmal generell<br />

und Entscheidungsträger auf<br />

Gemeindeebene speziell für das<br />

Erhaltens- und Schützenswerte<br />

unserer baulichen und natürlichen<br />

Landschaft zu sensibilisieren.<br />

In Südtirol wurde nämlich in<br />

Michael Hofer<br />

den letzten drei Jahrzehnten so<br />

viel gebaut, dass sich heute unsere<br />

Ortsbilder oft drastisch verändert<br />

haben – und leider nicht immer<br />

zum Guten. Um die Identität<br />

von Orten zu wahren, bedarf es<br />

aber dringend eines behutsamen<br />

und respektvollen Umgangs mit<br />

dem gewachsenen Kulturgut, das<br />

wertvoll, ortsbestimmend ist und<br />

Zeugnis der Geschichte und Kultur<br />

ablegt. Wir können uns einen weiteren<br />

Verlust der Identität unserer<br />

Dörfer und Städte – gerade auch in


Hinsicht darauf, dass wir ein Fremdenverkehrsland<br />

sind – nicht leisten.<br />

Was ist ein Ensemble?<br />

Das französische Wort lässt sich im<br />

Deutschen nur umschreiben mit<br />

Begriff en wie „Wesen“ oder dem<br />

„gemeinsamen Erscheinungsbild“<br />

einer landschaftlichen und baulichen<br />

Situation, es geht dabei oft<br />

auch um die „Atmosphäre“ eines<br />

Ortes, um den „genius loci“.<br />

Der Heimatpfl egeverband fordert<br />

den Ensembleschutz<br />

Der Heimatpfl egeverband, der sich<br />

in seinen Zielsetzungen für die<br />

Bewahrung von gewachsener Kultur-<br />

und Naturlandschaft und der<br />

behutsamen Weiterentwicklung<br />

einsetzt, forderte seit 1991 die Einführung<br />

des Ensembleschutzes.<br />

1997 hat die Landesregierung das<br />

Gesetz zum Ensembleschutz verabschiedet<br />

und 2004 - wieder auf<br />

Druck der Heimatpfl eger - wurden<br />

die Durchführungsbestimmungen<br />

erlassen. Daraufhin wurden die<br />

Gemeinden aufgefordert, innerhalb<br />

von 2 Jahren ein Verzeichnis<br />

der schützenswerten Ensembles<br />

zu erstellen und die Ensembles im<br />

Bauleitplan einzutragen. Die Gemeinden<br />

sind nur zum Teil aktiv<br />

geworden: Ca. ein Drittel der Südtiroler<br />

Gemeinden hat inzwischen<br />

das gesamte Verfahren abgeschlossen,<br />

ca. ein Drittel hat die Liste<br />

der auszuweisenden Ensembles<br />

erstellt und ca. ein weiteres Drittel<br />

ist bisher untätig geblieben.<br />

Erst im März dieses Jahres ist ein<br />

Brief von Landeshauptmann Luis<br />

Durnwalder und Landesrat Michl<br />

Laimer an die Bürgermeisterinnen<br />

und Bürgermeistern des Landes<br />

ergangen, mit welchem den<br />

Gemeinden die Wichtigkeit des<br />

Ensembleschutzes vor Augen geführt<br />

wird und sie stellen fest, dass<br />

„Maßnahmen für die Bewahrung<br />

und für die kreative Gestaltung<br />

der Siedlungen dringend notwendig<br />

sind… vor allem in jenen<br />

Siedlungsräumen, wo die Qualität<br />

der Bauwerke sich in den letzten<br />

Jahrzehnten verschlechtert<br />

hat oder sich auch verschlechtern<br />

könnte. Der Ensembleschutz kann<br />

dazu beitragen, diesen Gefahren<br />

entgegenzutreten. Schutz- und<br />

Erhaltungsmaßnahmen sind deshalb<br />

für jene Bestandteile unserer<br />

Kultur- und Naturlandschaft von<br />

Nöten, die als besonders typisch<br />

erlebt werden und zusammen als<br />

Ensemble zu betrachten sind. Zudem<br />

dient der Ensembleschutz<br />

auch zur Stärkung des Bewusstseins,<br />

dass die Identität einer Ortschaft<br />

ebenso auf den Elementen<br />

ihrer zeitgenössischen Architektur<br />

gleichwie ihrer historischen Bauten<br />

beruht. Für die Ensembles sind<br />

deswegen individuell angepasste<br />

Maßnahmen erforderlich, welche<br />

auf Integration setzen, off en sind<br />

für neue Entwicklungen und zur<br />

Schaff ung bzw. Wiederherstellung<br />

intakter Ortsbilder beitragen…“<br />

Gesetzliche Grundlage und Verpfl<br />

ichtungen der Gemeinde:<br />

Laut Art.25 des Landesgesetzes<br />

11.08.1997 Nr.13, sind alle Gemeinden<br />

des Landes verpfl ichtet,<br />

ein Verzeichnis der Liegenschaften<br />

auszuarbeiten, die unter Ensembleschutz<br />

gestellt werden<br />

müssen, sowie die entsprechende<br />

Änderung am Bauleitplan zu verabschieden.<br />

Unter Ensemble versteht das Gesetz:<br />

„Gesamtanlagen (Ensembles),<br />

insbesondere Straßen, Plätze<br />

und Ortsbilder sowie Parkanlagen<br />

und Gärten samt Gebäuden, einschließlich<br />

der mit solchen Ge-<br />

Schürfer<br />

Der<br />

samtanlagen verbundenen Pfl anzen,<br />

Frei- und Wasserfl ächen“.<br />

Diese Ensembles „werden im Bauleitplan<br />

ausgewiesen, sofern an<br />

deren Erhaltung aus wissenschaftlichen,<br />

künstlerischen oder heimatgeschichtlichen<br />

Gründen ein<br />

besonderes öff entliches Interesse<br />

besteht“.<br />

Mit Beschluss vom 26.04.2004, Nr.<br />

1340, hat die Landesregierung die<br />

Kriterien für die Festlegung des Ensembleschutzes<br />

erlassen.<br />

„Auf der Grundlage der nachfolgenden<br />

Kriterien werden im<br />

Bauleitplan oder in den Durchführungsplänen<br />

der Gemeinden<br />

Ensembles im Sinne von Art.25,<br />

Abs.1 des Landesraumordnungsgesetzes<br />

vom 11.08.1997, Nr.13,<br />

ausgewiesen, sofern mindestens<br />

zwei Kriterien zutreff en:<br />

a) Historischer Wert<br />

b) Malerischer Charakter<br />

c) Monumentalität mit Bezug auf<br />

die Stellung der Bauten zueinander<br />

und zur Landschaft<br />

d) Stilistische Kennzeichnung und<br />

zwar Stileinheit oder bewusste<br />

Vermischung verschiedener Stile<br />

e) Erscheinung, wie Erkennbarkeit,<br />

Auff älligkeit, Orientierungspunkt<br />

f) Panorama, wie gezielte Fernblicke,<br />

perspektivische Ansichten<br />

und Ansicht<br />

g) Kollektives Gedächtnis<br />

h) Fortbestand der urbanistischen<br />

Anlage, also Erkennbarkeit einer<br />

Planung, eines Programms oder<br />

eines Gründungsaktes, welche<br />

die Siedlungsmorphologie bestimmt<br />

haben<br />

i) Fortbestand der Bautypologie<br />

j) Natürliche Merkmale, Geomorphologie<br />

und natürlicher Charakter,<br />

sofern sie in Zusammenhang<br />

mit dem Eingriff des Menschen<br />

stehen“<br />

15


16<br />

Schürfer<br />

Der<br />

Der bisherige Weg des Ensembleschutzes<br />

in Villanders:<br />

Unter Wahrung der Gemeindeautonomie<br />

hat die Landesregierung<br />

keine Vorschriften festgelegt, wie<br />

die Vorschläge erarbeitet werden.<br />

Es liegt folglich im Ermessen jeder<br />

einzelnen Gemeinde, das Verfahren<br />

zur Erstellung der Verzeichnisse<br />

festzulegen.<br />

Die Gemeinde Villanders hat aufgrund<br />

des Ratsbeschlusses Nr. 21<br />

vom 20.06.2007 eine fünfköpfi ge<br />

örtliche Ensembleschutz- Arbeitsgruppe<br />

eingesetzt. Der beauftragte<br />

Projektant Dr. Arch. Giacomo<br />

Barducci hat in Anbetracht der geomorphologischen<br />

Gegebenheiten<br />

und der Siedlungsstruktur des Gemeindegebietes<br />

von Villanders im<br />

April 2010 unter Berücksichtigung<br />

der Vorschläge der örtlichen Ensembleschutz-Arbeitsgruppe<br />

ein<br />

aus 14 Zonen bestehendes Ensembleschutz-Verzeichnis<br />

erstellt.<br />

Damit hat Villanders schon eine<br />

wichtige Vorarbeit geleistet. Nun<br />

muss der Gemeinderat die weiteren<br />

Schritte setzen. Bis dahin<br />

müssen aber – und dies haben die<br />

Diskussionen vor allem mit den<br />

Grundeigentümern gezeigt - noch<br />

viele Vorbehalte ausgeräumt werden.<br />

Der Ensembleschutz ist so wie für<br />

alle Südtiroler Gemeinden auch<br />

für Villanders eine gesetzliche Verpfl<br />

ichtung, sollte aber vor allem<br />

auch als Chance gesehen werden,<br />

darüber zu diskutieren, was von<br />

nachhaltigem Wert für dieses Dorf<br />

ist und worauf man sorgfältig achten<br />

sollte, auf dass das einmalige<br />

und vielfältige Gesamtbild des Ortes<br />

für die Zukunft erhalten bleibt.<br />

Claudia Plaikner Rabensteiner<br />

Die 14 vorgeschlagenen Ensembles werden hier systematisch angeführt<br />

und in den folgenden Nummern des „Schürfers“ genauer vorgestellt:<br />

Ensemblezone 1: St. Stephan - Dorfzentrum<br />

Ensemblezone 2: Alter Widum<br />

Ensemblezone 3: Ansitz Pradell<br />

Ensemblezone 4: Kofl erhöfe<br />

Ensemblezone 5: Kranewitt<br />

Ensemblezone 6: Mårgga<br />

Ensemblezone 7: Peterwirtshügel<br />

Ensemblezone 8: Rabensteiner Kofl<br />

Ensemblezone 9: Sauders<br />

Ensemblezone 10: Schloss Gravetsch<br />

Ensemblezone 11: St. Anna<br />

Ensemblezone 12: St. Valentin<br />

Ensemblezone 13: Kapelle “Am Toten” - Seebergalm<br />

Ensemblezone 14: Tschottweg<br />

Das französische Wort „Ensemble“ lässt sich im Deutschen nur umschreiben mit Begriff en<br />

wie „Wesen“ oder dem „gemeinsamen Erscheinungsbild“ einer landschaftlichen und baulichen<br />

Situation, es geht dabei oft auch um die „Atmosphäre“ eines Ortes, um den „genius<br />

loci“. Im Bild das St. Anna-Kirchlein.<br />

Andreas Mayrhofer


GROSSE ERFOLGE<br />

FEIER FÜR DIE SPORTLER<br />

Mitte April zog der Amateursportverein<br />

Villanders Bilanz<br />

über das vergangene Jahr, das<br />

vor allem von den großen Erfolgen<br />

unserer Rodler und Mountainbiker<br />

geprägt war.<br />

Nach einer Schweigeminute zum<br />

Andenken des verstorbenen Gründungspräsidenten<br />

Hans Egger<br />

begrüßte die Vorsitzende Ingrid<br />

Müller die Ehrengäste: darunter<br />

Gemeinderat Konrad Baumgartner<br />

in Vertretung der Gemeinde sowie<br />

Hubert Egger, Vorsitzender des<br />

Amateursportvereins Barbian. In<br />

den letzten drei Jahren gab es verschiedene<br />

Treff en mit der Gemeinde<br />

bezüglich der Errichtung des<br />

Sportlokals. Es erging ein Dank an<br />

die Gemeindeverwaltung für ihre<br />

Unterstützung. Neben der alljährlichen<br />

Totenabfahrt organisierte<br />

der Verein auch den Almduathlon<br />

sowie den Skikurs am Rittnerhorn.<br />

Sehr aktiv ist die Sektion Fußball<br />

unter der Regie von Sektionsleiter<br />

Othmar Rabensteiner und in enger<br />

Zusammenarbeit mit Barbian.<br />

Zudem wurde das Wiedner-Gedächtnis-Turnier<br />

veranstaltet. Zur<br />

Neuwahl mit den einzelnen Funktionen<br />

wird bei nächster Gelegenheit<br />

näher eingegangen.<br />

Sehr auf sich aufmerksam macht<br />

die neue Sektion Einrad, die nach<br />

dem Samstag-Abendgottesdienst<br />

eine Vorführung auf dem Dorfplatz<br />

präsentierte und mit viel Applaus<br />

bedacht wurde.<br />

Höhepunkt der Feier war die Prämierung<br />

der besten Sportler von<br />

Villanders (allen voran der Rodlern<br />

und Mountain-Biker), die landesweit<br />

und über die Grenzen hinaus<br />

gute Erfolge einfuhren. Während<br />

Gemeindereferent Franz Hofer<br />

durch die Feier führte, die Musikkappelle<br />

diese musikalisch umrahmte,<br />

gratulierte Bürgermeister<br />

Walter Baumgartner den erfolgreichen<br />

Sportlern und dankte allen,<br />

die am Erfolg mitwirken, v.a. jenen<br />

Eltern, die mit viel Zeitaufwand<br />

und Einsatz ihre Kinder unterstützen.<br />

An der Feier nahmen auch die<br />

Vertreter des Sportvereins Latzfons<br />

sowie von Deutschnofen teil, die<br />

ihre Naturrodelbahnen für die Trainings<br />

zur Verfügung stellen. Robert<br />

Gruber präsentierte eine Diaschau<br />

der verschiedenen Rennen.<br />

Den Abschluss der Feier bildete ein<br />

schön gestaltetes Büff et, das noch<br />

Gelegenheit bot, sich in gemütlicher<br />

Runde auszutauschen.<br />

Ingrid Müller<br />

Schürfer<br />

Der<br />

REZEPTTIPP<br />

von Hildegard Schaiter<br />

SPARGEL<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

Spargelgenuss mit Villanderer Produkten<br />

direkt vom Bauer: mit frisch<br />

gestochenem Spargel vom Tschotthof,<br />

Freilandeiern und abgerundet<br />

mit einem Glas Wein vom Röckhof.<br />

Spargel:<br />

2 kg weißer Spargel, 1 Tl Butter, 1 Prise<br />

Zucker, 2 El Weißwein, Salz<br />

Spargel vom Kopf weg mit einem<br />

Sporschäler schälen und die angetrockneten<br />

Enden wegschneiden,<br />

portionsweise bündeln und zusammenbinden.<br />

Reichlich Salzwasser<br />

zum Kochen bringen, Butter,<br />

Zucker und Weißwein beigeben,<br />

Spargel einlegen und ca. 13-20 Minuten<br />

kochen lassen.<br />

Bozner Sauce:<br />

2 Freilandeier „Schlernhof“, 1 Tl Senf,<br />

Salz, weißer Pfeff er, 2 El heißes Wasser,<br />

50 ml Öl, 1 Tl Weißweinessig, 2 El<br />

Schnittlauch<br />

Eier ca. 7 Min. kochen lassen. Später<br />

Eigelb von Eiweiß trennen. In<br />

einer Schüssel Eigelb mit Senf, Salz<br />

und Pfeff er und heißem Wasser gut<br />

verrühren. Mit Weißweinessig würzen<br />

und Schnittlauch sowie fein gehacktes<br />

Eiweiß untermengen. Zum<br />

Schluss mit geriebenen Parmesan,<br />

Schnittlauch, zerlassener Butter<br />

und gekochten Schinken anrichten.<br />

17


18<br />

Schürfer<br />

Der<br />

JOSEFSHEIM<br />

PREISWATTEN IM JOSEFSHEIM<br />

Mitarbeiterinnen des Josefheims<br />

organisierten am 12. März ein<br />

Preiswatten für die Heimbewohner<br />

und Bürger von Villanders und Barbian.<br />

34 Karter haben um den Sieg<br />

bzw. um die Patzerpreise gespielt.<br />

Es war ein gelungener Nachmittag<br />

mit großer ,,Hetz“! Dank der großzügigen<br />

Spenden von Villanderer<br />

Betrieben, Lieferanten und Privatpersonen<br />

konnten die Teilnehmer<br />

schöne Sachpreise bzw. Gutscheine<br />

nach Hause nehmen. Allen<br />

Sponsoren ein herzliches Vergelt‘s<br />

Gott!<br />

Wir möchten ein off enes Haus für<br />

alle sein. So freuen wir uns über<br />

jeden Besuch und stellen unsere<br />

Räumlichkeiten, etwa unseren großen<br />

Mehrzweckraum, bei Bedarf<br />

gerne zur Verfügung. Stets freuen<br />

wir uns über freiwillige HelferInnen.<br />

Die Pfl egedienstleiterin<br />

Edith Unterfrauner<br />

EIGENVERANTWORTUNG<br />

FÜR EIN GES<strong>UND</strong>ES LEBEN<br />

„Mit Kräutern durch das Jahr“ lautete<br />

das Thema des Vortrags von<br />

Hildegard Kreiter für die Seniorenrunde<br />

am 11. März. Sie gab viele<br />

einfache, aber dennoch sehr wertvolle<br />

Tipps. Ihr Buch wurde in der<br />

Bibliothek angekauft und kann<br />

dort ausgeliehen werden.<br />

Am 15. Februar plädierte Dr. Patrick<br />

Franzoni bei seinem Vortrag „Geistig<br />

und körperlich fi t bis ins hohe<br />

Alter“ an die Eigenverantwortung<br />

bei der Erhaltung der Gesundheit.<br />

Er regte an, täglich auf genügend<br />

Bewegung zu achten und körperliche<br />

Aktivität einzuplanen. Dies<br />

stärke und erhalte die individuellen<br />

Fähigkeiten und fördert die<br />

Selbständigkeit und die Gesundheit.<br />

Er verwies auf die erhöhten<br />

Erkrankungen im Alter wie Herz-<br />

und Kreislauf-Schwierigkeiten,<br />

Stoff wechselkrankheiten und bösartige<br />

Neubildungen, Muskel- und<br />

Skelett-Erkrankungen. Deshalb sei<br />

es wichtig, rechtzeitig zum Arzt zu<br />

gehen und auf gesunde Ernährung<br />

und Lebensstil zu achten.<br />

Maria Kusstatscher<br />

COMPUTERKURS<br />

FÜR EINSTEIGER<br />

„Man muss mit der Zeit gehen,<br />

sonst muss man mit der Zeit gehen“,<br />

das dachten sich wohl einige<br />

der Teilnehmer des Computerkurses,<br />

der Anfang Februar in<br />

Villanders vom KVW angeboten<br />

wurde. Ziel war es, Einsteiger aller<br />

Altersgruppen mit dem Medium<br />

Computer vertraut zu machen<br />

und Unsicherheiten abzubauen.<br />

Da bereits zwei Tagen nach der<br />

Ankündigung die Teilnehmerzahl<br />

überschritten war, wurde prompt<br />

ein zweiter Termin angeboten. So<br />

lernten wir sechs Wochen lang an<br />

jeweils zwei Abenden (pro Abend<br />

11 Teilnehmer) wie man mit dem<br />

Medium Computer umgeht: wie<br />

man ein Programm öff net, eigene<br />

Dateien anlegt, den Umgang mit<br />

Word, wie man Fotos am Computer<br />

bearbeitet, eine E-Mail schreibt<br />

oder im Internet surft.<br />

Die drei Referenten Robert Gruber,<br />

Anna Baumgartner und Otto<br />

Obermarzoner holten uns dort ab,<br />

wo wir waren. Manche Teilnehmer<br />

hatten schon etwas Übung<br />

im Umgang mit dem Computer,<br />

andere hatten noch nie damit zu<br />

tun. Es wurde auf alle Fragen und<br />

Unsicherheiten eingegangen und<br />

auf humorvolle und praktische Art<br />

und Weise die einzelnen Schritte<br />

erklärt.<br />

Die vielzitierten „Tücken der Technik“<br />

spielten uns so manchen<br />

Streich und werden es auch weiterhin<br />

tun. Trotzdem lassen wir uns<br />

dadurch nicht vom Üben abhalten.<br />

Wir danken unseren drei fachkundigen<br />

Lehrern, die uns mit viel Geduld<br />

die Freude am Umgang mit<br />

dem Computer vermitteln konnten.<br />

Notburga Hofer


KFS<br />

Schürfer<br />

FAMILIENVERBAND VILLANDERS – MIR FLONDERER<br />

Der Familienverband Villanders<br />

hatte heuer beim Kinderfasching<br />

Besuch von Bobby- dem Zirkusaffen.<br />

Verena Huber und Robert Benedetti<br />

boten mit ihrem Plüschäff -<br />

chen ein tolles Programm für die<br />

Kinder. Mit Begeisterung lauschten<br />

die Kleinen den Geschichten und<br />

Liedern des Zirkusäff chens Bobby<br />

und seinen Freunden. Die „Mir<br />

Flonderer“ unterstützten bei dieser<br />

Veranstaltung den Kfs mit einer<br />

großzügigen Spende.<br />

Auf dem Kindergartenspielplatz<br />

steht mittlerweile ein Indianerzelt.<br />

Seit Anfang März bietet es für die<br />

Kinder von Villanders eine tolle<br />

Spielmöglichkeit. Den Elternvertretern/innen<br />

und Erzieherinnen<br />

war es ein Anliegen den Kinder-<br />

SPORTVEREIN<br />

Am Samstag, 16. April nach der<br />

Messe fand vor dem Schulhaus die<br />

erste Auff ührung der Einradgruppe<br />

Villanders statt. Mit Begeisterung<br />

verfolgten die Zuschauer die Übungen,<br />

die die Kinder seit Anfang November<br />

gelernt haben.<br />

Jeden Montag trainieren die 57<br />

Einradfahrer, zumeist in der Halle,<br />

manchmal aber auch im Freien. Die<br />

Gruppe wird von Monika Profanter,<br />

Jessica Rabensteiner, Valentina<br />

Huber, Markus Baumgartner und<br />

Sektionsleiterin Ida Treibenreif geleitet.<br />

Vor kurzem konnte mit der<br />

Firma Fliesen Hofer ein Sponsor<br />

für Trickots gefunden werden. Wir<br />

danken herzlich! In naher Zukunft<br />

sind folgende Aktionen geplant:<br />

Am 14. Mai die Abschlussvorfüh-<br />

garten-Spielplatz aufzuwerten. So<br />

kam man auf die Idee ein Tipi zu errichten.<br />

Der Familienverband und<br />

die „Mir Flonderer“ bezahlten das<br />

Zelttuch. Die Gemeinde stellte die<br />

Holzstämme zur Verfügung. Alois<br />

rung – bei gutem Wetter auf dem<br />

Sportplatz. Am 15. Mai beteiligen<br />

wir uns am „Radltag“, bei dem einige<br />

unserer FahrerInnen im Kapuziner-Garten<br />

in Klausen eine Einrad-Vorführung<br />

geben. Natürlich<br />

sind alle Interessierten bei beiden<br />

Aktionen herzlich eingeladen. Da-<br />

Der<br />

Baumgartner und Helmut Rabensteiner<br />

stellten das Zelt auf. Allen<br />

Beteiligten die zur Verwirklichung<br />

dieses Tipis beigetragen haben,<br />

möchten wir im Namen aller Kinder<br />

herzlich danken.<br />

EINRADFLITZER IN VILLANDERS<br />

nach geht es in die Sommerpause.<br />

Ab Anfang September werden wir<br />

wieder trainieren. Es wird auch eine<br />

Neueinsteigergruppe geben. Interessierte<br />

können sich im August bei<br />

Ida Treibenreif Tel: 3398651948 oder<br />

treibenreif.ida@bb44.it melden.<br />

Ida Treibenreif<br />

19


20<br />

Schürfer<br />

Der<br />

KNAPPENBÜHNE<br />

KNAPPENBÜHNE VILLANDERS<br />

HAT NEUEN AUSSCHUSS<br />

Bei unserer Vollversammlung am<br />

1. April stand unter den Tagesordnungspunkten<br />

auch die Neuwahl<br />

des Ausschusses auf dem<br />

Programm. Nach zwei Jahren mit<br />

einem provisorischen Ausschuss<br />

ist es uns trotz Vereinsmüdigkeit<br />

und „Untergangsstimmung“ gelungen,<br />

einen Ausschuss zu bilden.<br />

Unterstützt und motiviert wurden<br />

wir dabei vom Bezirksobmann<br />

des Theaterverbandes Sepp Mit-<br />

WALDARBEITERKURS<br />

In der Woche vom 21. bis zum 25.<br />

Februar organisierte die Ortsgruppe<br />

Villanders der Südtiroler<br />

Bauernjugend in Zusammenarbeit<br />

mit dem Landesforstdienst<br />

einen Waldarbeiterkurs.<br />

terrutzner und unserer Kulturreferentin<br />

Marianne Erlacher. Bei der<br />

darauff olgenden konstituierenden<br />

Sitzung am 11. April wurden die<br />

Ämter wie folgt vergeben: Obfrau:<br />

Maria Baumgartner Profanter;<br />

Stellvertreter: Otto Obermarzoner;<br />

Schriftführer: Martin Pfattner; Kassiererin:<br />

Maria Christine Baumgartner;<br />

Beiräte: Ida Rabensteiner Trocker<br />

und Renate Felderer.<br />

Maria Baumgartner Profanter<br />

WENN DER BAUM RICHTIG FÄLLT<br />

Im Bild v.l.n.r. hinten: Helmuth Rier, Helmuth Rabensteiner, Armin Baumgartner, Helmuth<br />

Schölzhorn, Klaus Niederstätter, Otto Roschatt<br />

vorne: Michael Kofl er, Christoph Unterthiner, Andreas Mayrhofer, Martin Gruber, Ruppert<br />

Steiner und Walter Erlacher mit dem Handgeschnitzten Stuhl<br />

Dabei wurden die Teilnehmer in<br />

den richtigen Umgang und die<br />

fachgerechte Pfl ege der Motorsäge<br />

wie auch in das sichere Arbeiten<br />

im Wald eingeführt.<br />

Anfangs wurden in der Gasser<br />

Allerlei<br />

EINLADUNG<br />

Wir laden Sie herzlich zu unserem<br />

Frühjahrskonzert am Samstag, 28.<br />

Mai 2011 um 20.30 Uhr im Kultursaal<br />

Villanders ein. Der Kirchen-<br />

und Jungendchor Villanders, das<br />

Saxophonquintett aus Klausen und<br />

Harfenklänge von Brunhild Gasser<br />

gestalten den Abend. Sie, ihre<br />

Zuhörer werden durch die Welt<br />

der Musik geführt, bereisen verschiedene<br />

Länder dieser Erde und<br />

immer steht das L(i)eben im Mittelpunkt<br />

des musikalischen Abends.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Dabeisein<br />

und Zuhören.<br />

Hütte die verschiedenen Fällmethoden<br />

theoretisch erläutert. Anschließend<br />

fuhren die Teilnehmer,<br />

aufgeteilt in zwei Fünfergruppen,<br />

zu den ausgewiesenen Waldstücken.<br />

Dort wurde eine Woche lang<br />

bei jeder Witterung das Fällen von<br />

Nutz- und Brennholz mit den verschiedensten<br />

Fällschnitten geübt.<br />

Dazu zählte auch, die Stämme zu<br />

entasten und auf eine gleiche Länge<br />

abzuschneiden.<br />

Da beim Fällen eines Baumes immer<br />

nur ein Teilnehmer beschäftigt<br />

war, machten sich die anderen<br />

daran, Möbel aus den Baumstämmen<br />

zu schnitzen. Der dabei unter<br />

anderem entstandene Stuhl wurde<br />

bei Kursende an Urban von der<br />

Gasser Hütte als Dank für die gute<br />

Bewirtung übergeben.<br />

Bei ausreichendem Interesse kann<br />

die Bauernjugend auch im nächsten<br />

Frühjahr einen solchen Kurs<br />

organisieren.<br />

Andreas Mayrhofer


SVP<br />

NEUER SVP-ORTSAUSCHUSS<br />

Der neue Ausschuss – es fehlen Hans Augschöll und Josef Niederstätter (Fürstl).<br />

Nach der Neuwahl des SVP-Ortsausschusses<br />

wurden die Funktionen<br />

innerhalb des Ausschusses<br />

bestimmt. Neue Obfrau ist Ida<br />

Treibenreif Baumgartner, ihre<br />

Stellvertreterin Margareth Hofer<br />

(Prackfi ed). Dem Ausschuss gehören<br />

weiters an: Walter Baumgartner<br />

(Bürgermeister), Josef Niederstätter<br />

(Fürstl), Hans Augschöll<br />

(Gnoler Hans), Hans Gasser (Braier<br />

Hans), Marianne Erlacher-Pastori,<br />

Johannes Kainzwaldner (Oberpartegger),<br />

Johann Rabensteiner (Diller),<br />

Christian Baur (Tracklederer).<br />

In den Ausschuss kooptiert wur-<br />

SVP<br />

Ein voller Erfolg war auch heuer<br />

wieder die Primelaktion der SVP-<br />

Frauen. Was hat es mit dieser Aktion<br />

auf sich? Die Primelaktion<br />

ist eine Idee der SVP-Frauen und<br />

fi ndet jährlich Südtirol weit rund<br />

um den Tag der Frau statt. Der<br />

Reinerlös dieser Aktion wird stets<br />

für einen wohltätigen Zweck verwendet.<br />

Die Aktion fand am Sonntag,<br />

13. März von 8 - 11 Uhr statt.<br />

Der schnelle Ausverkauf der 150<br />

den Josef Erlacher (Wiedner Sepp)<br />

sowie Hans Schölzhorn (Sprenghans),<br />

der auch Schriftführer und<br />

Kassier ist. Seniorenvertreter ist<br />

Hans Gasser. Johannes Kainzwaldner<br />

und Christian Baur sind Ansprechpersonen<br />

für die Jugend.<br />

Der neue Ortsausschuss dankt<br />

dem scheidenden Ausschuss für<br />

seine ehrenamtliche Tätigkeit, insbesondere<br />

dem ehemaligen Obmann<br />

Josef Niederstätter (Hauser)<br />

und der Schriftführerin sowie Kassiererin<br />

Erika Stoff ner.<br />

SVP-Ortsauschuss Villanders<br />

PRIMELAKTION DER SVP-FRAUEN<br />

Primeln ermutigt uns, die Aktion<br />

auch im nächsten Jahr wieder mit<br />

einer höheren Blumenbestellung<br />

durchzuführen. Heuer wurde mit<br />

der Primelaktion eine Summe von<br />

249,80 € gesammelt. Südtirol weit<br />

konnte eine Summe von 42.000 €<br />

an die Krebsforschung überwiesen<br />

werden. Bei allen, die uns mit einer<br />

Spende unterstützt haben, bedanken<br />

wir uns herzlich!<br />

SVP - Frauen Villanders<br />

Schürfer<br />

Der<br />

JUGEND TRIFFT<br />

HANDWERK<br />

Zum siebten Mal wurde heuer in<br />

der Messe Bozen vom 17. bis 19.<br />

Februar gehobelt, gefeilt und<br />

betreut: 170 Teilnehmer aus 27<br />

Berufen zeigten ihr Können im<br />

Rahmen der Bildungsmesse „Futurum<br />

“.<br />

Auch zwei junge Frauen aus Villanders<br />

haben sich dieser Herausforderung<br />

im Wettbewerb der Sozialbetreuerinnen<br />

gestellt und dabei<br />

sogar die Silbermedaille geholt.<br />

Im Rahmen der Bezirksversammlung<br />

des LVH am 29. März in Klausen<br />

wurde den beiden Medaillengewinnern<br />

Birgit Baumgartner<br />

und Melanie Niederstätter das Diplom<br />

offi ziell überreicht.<br />

Die Berufsgruppe der Sozialbetreuerinnen<br />

war heuer das 2. Mal<br />

am Start. Bereits vor zwei Jahren<br />

hatten Südtirolerinnen bei der WM<br />

in Kanada Silber geholt.<br />

Es mussten zwei Aufgaben erfüllt<br />

werden: 1. Ein Gespräch mit einer<br />

demenzkranken Frau, die Biografi e<br />

orientierte Freizeitgestaltung und<br />

ein Infogespräch mit den Angehörigen<br />

über entlastende Angebote.<br />

2. Der Transfer einer halbseitig gelähmten<br />

Frau aus dem Bett in den<br />

Rollstuhl sowie das Blutdruck messen.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu<br />

diesem Erfolg! Stefan Ploner<br />

Die Gewinnerinnen mit Diplom<br />

21


22<br />

Schürfer<br />

Der<br />

99 JAHRE<br />

Am 19. April 2011 feierte die älteste<br />

Villandererin, Elisabeth Untermarzoner<br />

„Michl Muater“, ihren<br />

99. Geburtstag . Dazu gratulierten<br />

die Gemeindeverwaltung und die<br />

Musikkapelle mit einem kleinen<br />

Geburtstagsständchen. Auch auf<br />

diesem Wege nochmals alles Gute<br />

und viel Gesundheit für unsere älteste<br />

Bürgerin !<br />

Stefan Ploner<br />

Zwei Meerschweinchen, männlich,<br />

zu verschenken. Bitte meldet<br />

euch unter der Tel: 335 5877040<br />

VOLKSTANZGRUPPE<br />

VOLKSTANZFEST<br />

Die junge Volkstanzgruppe Villanders<br />

lädt die gesamte Bevölkerung<br />

und ganz besonders alle Freunde<br />

des Volkstanzes herzlichst zum<br />

Wiedergründungsfest am Sonntag,<br />

22. Mai ein. Die Feierlichkeiten beginnen<br />

mit der heiligen Messe um<br />

9 Uhr und anschließendem Einzug<br />

auf den Festplatz. Dort folgt der<br />

erste offi zielle Auftritt der Volkstanzgruppe<br />

Villanders. Für Musik<br />

und Unterhaltung sorgen zudem<br />

die Volkstanzgruppe Völs und die<br />

Völser Volksmusikanten. Für Speis<br />

und Trank ist bestens gesorgt! Auf<br />

Euer kommen freut sich die Volkstanzgruppe<br />

Villanders!<br />

ERLEBNISBERGWERK VILLANDERS<br />

Am Dienstag, 26. April hat das<br />

Pfunderer Bergwerk „Erlebnisbergwerk<br />

Villanders“ wieder seine<br />

Tore geöff net.<br />

Nachdem im Winter in vielen ehrenamtlichen<br />

Stunden die Stollen<br />

hergerichtet worden waren, ist es<br />

nun an der Zeit, mit den Führungen<br />

zu starten. Die Führungen fi nden<br />

in diesem Jahr jeweils Dienstags<br />

und Donnerstags um 10 und<br />

um 14 Uhr sowie Sonntags um 10<br />

Uhr statt. Sollten sich Gruppen ab<br />

15 Personen melden, die individuelle<br />

Führungen benötigen, können<br />

diese angeboten werden. Zudem<br />

wurde vor kurzem die neue Inter-<br />

Vom 9. bis 18. März fand in Klausen<br />

bzw. Seis der Gesamttiroler Landeswettbewerb,<br />

Prima La Musica, statt.<br />

Nur die besten TeilnehmerInnen<br />

dieses Landeswettbewerbs werden<br />

anschließend zum Bundeswettbewerb<br />

eingeladen. Die Villanderer<br />

Preisträger sind: Für Zither Kusstatscher<br />

Elisa und Mayrhofer Laura – sie<br />

erhielten den 1 Preis. Für Querfl öte<br />

ging Hannah Gasser als Preisträgerin<br />

hervor. Wir gratulieren herzlich!<br />

Allerlei<br />

BERGWERK ÖFFNET WIEDER<br />

PRIMA LA MUSICA<br />

Andreas Mayrhofer<br />

netseite des Bergwerks fertig gestellt,<br />

die demnächst online gehen<br />

wird (www.bergwerk.it). Weiters<br />

wird der Kultur- und Museumsverein<br />

auch in diesem Jahr wieder das<br />

St. Anna Fest und die Stollnfete abhalten.<br />

Das St. Anna Fest fi ndet am<br />

Sonntag, 29. Mai bei der St. Anna<br />

Kirche in Rotlahn statt. Um 11 Uhr<br />

wird eine Hl. Messe abgehalten, zu<br />

der alle herzlich eingeladen sind.<br />

Anschließend wird für Speis, Trank<br />

und gute Unterhaltung für Jung<br />

und Alt gesorgt. Die Stollnfete und<br />

das Knoppnfest fi nden am Samstag,<br />

13. August und am Sonntag, 14. August<br />

bei der Stollenhütte statt.<br />

Andreas Mayrhofer<br />

Die Villanderer Preisträger in der Kategorie<br />

Zither Elisa Kusstatscher und Laura Mayrhofer<br />

zusammen mit Max Vorhauser und<br />

Katharina Erlacher, im Bild mit Ensembleleiterin:<br />

Reinhilde Gamper


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23


Reif für die Insel?<br />

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