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Tipps für Kinder Der Ferienpass Heißer Tipp: Für 13 Euro volles Programm Sommer in der Stadt Ferien – das heißt, etwas zu unternehmen. Bei schönem Wetter natürlich ins Schwimmbad, vielleicht auch mal in den Zoo oder gar zum sommerlichen Eislaufen in den Olympiapark und anschließend auf den Olympiaturm. Ein Rollschuhkurs wäre auch nicht schlecht. Oder wie wär’s mit einem Besuch in der Volkssternwarte oder bei der Polizeireiter- und -Hundestaffel? Kann ich mir nicht leisten? Kannst Du doch! Und das alles für nur 13.- Euro. Die Stadt München bietet Jugendlichen bis einschließlich 14 Jahren den Münchner Ferienpass an. Mit diesem Pass sind all die genannten Aktivitäten kostenlos und noch viele mehr. Und die Fahrt dorthin mit dem MVV obendrein. Für Jugendliche ab 15 Jahren kostet der Pass sogar nur 9.- Euro. Allerdings ist der MVV darin nicht kostenlos enthalten. Aber dafür gibt‘s ja noch das Radl. Ist das alles? Nein! Es gibt auch jede Menge ermäßigter Angebote. Z.B. Aktionen im Haus der Kunst, Bavaria Filmstadt, Inlinekurse, Kino, Kiddi-Car, Trommeln, Klettern, Reiten, Tennis, Tauchen, Computerkurse, Stadtrundfahrten, Arena, Airport-Tour, Polizei-Hubschrauberstaffel, Stadtrundfahrt mit der Tram u.v.m. Und außerdem? Der Ferienpass ermöglicht auch die Teilnahme an den eintägigen Erlebnisreisen, die das Stadtjugendamt anbietet. Genaue Informationen gibt es in den entsprechenden Broschüren der Stadt oder unter www.münchen.de/ferienpass und www.münchen.de/familienpass. Und jetzt viel Spaß! Keine Frage: Das Taschengeld ist immer zu knapp. Und manchmal geht es dem elterlichen Gelbeutel ähnlich. Doch klugen Leuten kann das nicht passieren, denn es gibt ja den Münchner Ferienpass. Wo bekomme ich meinen Pass? Im Stadtjugendamt (Elisenhof) Luitpoldstr. 3, Zi.Nr. 3002 (Infothek), ganzjährig, Mo-Fr 8.30-15 Uhr, Tel. 233-49501 In den Sozialbügerhäusern Verkaufszeiten: ganzjährig Laim: Dillwächterstr. 7 und Plinganserstr. 150 Feldmoching-Hasenbergl: Knorrstr. 101-103 Molbertshofen-Hart: Knorrstr. 101-103 Berg-am-Laim/Giesing-Harlaching: Streitfeldstr. 23 München-Mitte: Schwanthaler Str. 62, Neuhausen.-Moosach: Ehrenbreitsteinerstr.24 Schwabing-Freimann: Taunusstr. 29 Ramersdorf-Perlach: Thomas-Dehler-Str. 16, - Pasing: LandsbergerStr. 486 Bitte unbedingt ein altersgemäßes Foto zur Verkaufsstelle mitbringen! 12 August 2009
Schwerpunkt Neuhausen Stadtteil-Reportage Die nördlichste Piazza von Italien Der Rotkreuzplatz Kaum ein anderer Platz in München ist so von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt wie das pulsierende Zentrum Neuhausens. Zu Recht wird der Rotkreuzplatz auch das Herz Neuhausens genannt. Mit der Nymphenburger-, der Leonrod-, der Donnersberger-, der Schul-, der Wendl-Dietrich- und der Winthirstraße treffen hier sechs Straßen zusammen, die den Platz in einen lebhaften Verkehrsknotenpunkt verwandeln. Dennoch treffen sich hier alle Neuhauser auf einen Kaffee oder ein Eis und genießen im Sommer das italienisch anmutende Ambiente der Straßencafés. Gänzlich auf einen südländischen Marktplatz versetzt fühlt man sich, wenn einmal im Jahr die „Marktschreier“ den Platz mit ihren bunten Buden und Verkaufsständen belegen. Dann gibt es hier vom einfachen Korbgeflecht über Second-Hand- Kleider bis zum Staubsaugerbeutel so ziemlich alles zu kaufen, was irgendwie brauchbar erscheint. Seinen Namen erhielt der ehemalige Dorfplatz, an dessen Weiher früher das Vieh getränkt wurde, erst im Jahr 1903. Das älteste Gebäude, dort wo sich heute das Café Venezia befindet, das Jagdschloss, hatten die Wittelsbacher vor rund 300 Jahren gekauft und zum Ausgangspunkt ihrer Jagdausflüge erkoren. Erst als das Wild entsprechend dezimiert war, verkauften sie das Schloss 1888 dem Frauenverein vom Roten Kreuz, der vier Jahre später auf dem Grundstück ein Krankenhaus errichtete, wonach der Platz dann benannt wurde. Beide Bauwerke wurden im Krieg restlos zerstört. 1950 wurde mit dem Wiederaufbau des Krankenhauses begonnen, 1967 kam das Rotkreuz-Hochhaus hinzu, das inzwischen als Wahrzeichen Neuhausens gilt. Das ehemalige Wahrzeichen Neuhausens war die Winthirapotheke an der Ecke zur Leonrodstraße mit ihrem gewaltigen „Burgturm“, der alle anderen Gebäude überragte. Auch der wurde ein Opfer der Bombenangriffe, die den Rotkreuzplatz fast vollständig zerstörten. Lediglich das Wartehäuschen für die kreuzenden Straßenbahnen und Busse blieb verschont, musste aber 1983 der U-Bahn weichen, die den Platz davor bewahrte, unter dem Verkehrsaufkommen zu kollabieren. Ein Jahr später kehrte dann das Wasser an den Rotkreuzplatz zurück. In Form des Brunnens „Steinernes Paar“ des Bildhauers Klaus Schultze, der dem Platz heute sein Zentrum gibt und an heißen Tagen für angenehme Kühlung sorgt. August 2009 25I
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