4. Symphoniekonzert - Staatskapelle Dresden
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Jonathan Nott Dirigent<br />
E<br />
twas mehr als ein Jahr ist es her, dass Jonathan Nott ein besonderes<br />
Jubiläum als Chefdirigent der Bamberger Symphoniker feierte:<br />
Er dirigierte sein 500. Konzert in seiner Bamberger Amtszeit.<br />
Ein Ereignis, das unterstrich, warum die FAZ den Briten als einen<br />
»Glücksfall für die Symphoniker der Stadt« betitelte. Mit »den Bambergern«<br />
ging Jonathan Nott seit seinem Amtsantritt im Januar 2000 bislang<br />
allein dreimal auf Tournee in die USA und ebenso oft nach Japan, viermal<br />
nach Südamerika und zweimal nach China, unter seiner Leitung waren die<br />
Bamberger Symphoniker »orchestra in residence« des Lucerne Festival,<br />
gleich zweimal gastierten sie in dieser Funktion unter ihm beim Edinburgh<br />
International Festival. Schon jetzt ist die Ära Nott nach der Chefzeit Joseph<br />
Keilberths die zweitlängste in der Historie der Bamberger Symphoniker, die<br />
2003 zu einer Bayerischen Staatsphilharmonie erhoben wurden. Neben seiner<br />
Tätigkeit in der oberfränkischen Stadt wird Jonathan Nott ab 2014 den<br />
Posten des Musikdirektors beim Tokyo Symphony Orchestra übernehmen.<br />
Mit riesigem Erfolg hat sich Jonathan Nott in Bamberg der Musik<br />
Schuberts, Wagners und Mahlers in groß angelegten Werkzyklen gewidmet.<br />
Ebenso prägen Uraufführungen von Auftragskompositionen, die Avantgarde<br />
von Boulez bis Lachenmann sowie die musikalische Moderne um Bartók,<br />
Strawinsky, Janáček und Debussy seine künstlerische Arbeit. Beim Lucerne<br />
Festival 2013 wird er die Bamberger Symphoniker in einer konzertanten Gesamtaufführung<br />
des Wagner’schen »Rings« leiten. Seit 2004 wirkt Jonathan<br />
Nott als Jurypräsident des Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs der Bamberger<br />
Symphoniker, zu dessen Gewinnern u.a. Gustavo Dudamel gehört.<br />
Jonathan Nott begann seine Karriere als Kapellmeister in Frankfurt<br />
und Wiesbaden. Später war er Musikdirektor des Luzerner Theaters<br />
(1997-2001) und Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters (1997-2002),<br />
zugleich hatte er die Position des Musikalischen Leiters beim Ensemble<br />
Intercontemporain in Paris inne (2000-2003).<br />
Als Gastdirigent hoch geschätzt, führen Jonathan Nott Einladungen<br />
zu Klangkörpern wie dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, den<br />
Wiener und Münchner Philharmonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich<br />
oder auch zu den großen Orchestern in New York, Los Angeles, Philadelphia,<br />
Chicago, Cleveland, London, Paris und Sydney. Mit den Berliner Philharmonikern<br />
spielte er auf Wunsch György Ligetis sämtliche Orchesterwerke des<br />
ungarischen Komponisten ein. 2007 war Jonathan Nott »artiste étoile« des<br />
Lucerne Festival, 2011 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden.<br />
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