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Auswertung von Perinatalboegen der Ausserklinischen Geburtshilfe ...

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4.3 Faktorenanalyse 47<br />

Nach Inge Gerbig ist diese Kombination schlüssig und erklärbar. Hat die Schwangere<br />

einen geringen Feststoffanteil im Blut, also eine Anämie, so versucht <strong>der</strong> Körper einen<br />

osmotischen Gegendruck aufrecht zu erhalten, in dem er verstärkt Flüssigkeit im Gewebe<br />

einlagert. Welche Bedeutung die B38 Terminunklarheit hat und warum weniger an<strong>der</strong>e<br />

Atemstörungen mit dieser Kombination auftreten, wäre weiter zu untersuchen.<br />

4.3.15 Sonstige Morbiditäten des Neugeborenen<br />

Item<br />

Faktorladung<br />

D20 Sonstiges 0,721<br />

D02 Asphyxie/Hypoxie/Zyanose* 0,435<br />

B38 Terminunklarheit* 0,245<br />

A26 An<strong>der</strong>e Beson<strong>der</strong>heiten (anamn.)* 0,231<br />

A16 Zustand nach Sterilitätsbehandlung* 0,207<br />

Tabelle 4.15: Sonstige Morbidäten des Neugeborenen<br />

Liegen beim Neugeborenen D20 sonstige Morbiditäten vor, so tritt teilweise auch D02<br />

Asphyxie/Hypoxie/Zyanose auf. Es bleibt offen, was sich hinter den sonstigen Morbiditäten<br />

verbirgt. Ebenso die Rollen <strong>der</strong> B38 Terminunklarheit und genaue Ursache <strong>der</strong> A26 An<strong>der</strong>en<br />

Beson<strong>der</strong>heiten in <strong>der</strong> Anamnese. Evtl. kann auch eine A16 Sterilitätsbehandlung für das<br />

schlechte Outcome verantwortlich sein. Helmerhorst et al. [2004] gehen generell <strong>von</strong> einem<br />

schlechteren perinatalen Outcome <strong>von</strong> Ein- und Mehrlingen nach Künstlicher Befruchtung<br />

(nicht Sterilitätsbehandlungen auf hormoneller Basis) aus. In ihrem systematischen Vergleich<br />

mehrerer Studien schreiben sie: “[. . . ] that pregnancy outcome is substantially worse<br />

after assisted conception. The difference, however, relates predominantly to the higher<br />

frequency of multiple pregnancies.”

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